THANATEROS – Insomnia (deutsch)

Review deutsch

Modernen GOTHIK-Rock-Sound

aus Deutschland versprechen THANATEROS. Dieser Name setzt sich aus den griechischen Gottheiten Thanatos (Tod) und der lieblichen Begierde (Eros) zusammen. THANATEROS ( Homepage ) begannen Ende der 90´er und der Sound war von irish-keltischen Folk Anteilen geprägt. Man tourte damals mit den Größen der deutschen dunklen Gothik- und Darkwaveszene wie beispielsweise TANZWUT, LETZTE INSTANZ oder SUBWAY TO SALLY. 2008 waren sie sogar mit FIDDLER´s GREEN, TRISTANIA und FINNTROLL unterwegs. Trotz des Erfolges löste Ben Richter die Band Anfang 2010 auf und gründete die deutsche Metalband PHOSPHOR.

Nach langer langer Zeit holte ihn die Vergangenheit wieder ein. Der Ruf von THANATEROS hallte immerzu in seinem Inneren und so ließ Ben seine alte Band wieder auferstehen. Mit „Insomnia“ kamen sie 2019 auf den Markt und haben das Ganze noch mal in Form einer Special Edition als Re-Release am 13.11.2020 herausgebracht. Darauf hat man noch mal vier ausgewählte instrumentale Bonus-Tracks gebannt. Es sei mal dahingestellt, ob man diese Special Edition benötigt, wenn man schon im Besitz des Albums ist. Aber da das Album 2019 noch nicht den Weg zu `metal-heads.de´ gefunden hatte, ist dies nun ein willkommener Anlass uns dieser Scheibe zu widmen.

Irish-Folk adé

Der große Unterschied zu den Alben alter Zeit ist die nicht mehr so starke folkloristische Präsenz. Glücklicherweise hat man auf die Violine nicht verzichtet. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich eine Vorliebe für klassische Instrumente habe, vor allem für die Streicher. Und ich finde es traumhaft, wenn diese eine gekonnte Symbiose mit der Rock- und Metalmusik eingehen. Dieses Instrument kann auf einem Drahtseil zwischen den Welten der Traurigkeit und Fröhlichkeit tanzen und erzeugt Emotionen auf seine eigene ganz spezielle Weise.

„Cthulhu Rising“

ist die aktuelle Auskopplung des Albums. Was darf man also von THANATEROS der Neuzeit erwarten? Eine Menge! Ich kann mich nicht erinnern etwas derartiges schon mal gehört zu haben. Diese Mischung von dunklem (Gothik-) Rock mit Hang zum Metal in Verbindung mit der Violine ist wirklich beeindruckend.

„Cthulhu Rising“ offenbart eine gute Portion Härte mit eingängigen Hooklines, die sofort hängenbleiben. Die Violine ist perfekt in den Song eingebunden und verleiht ihm eine esoterische Aura. Der charismatische und manchmal mystische Gesang von Ben verdichtet die Atmosphäre zusätzlich auf fabelhafte Weise.

Die geheimnisvolle Reise

durch die okkulte Welt übt eine tolle Faszination aus, nicht zuletzt deswegen, weil der Sound viele Facetten aufzuweisen hat. Die Palette erstreckt sich von zurückhaltenden stimmungsvollen Passagen (z.B.“Black Tide“) hinüber zu gefühlvollen sehnsüchtigen Momenten (z.B.“Waermetod“) bis hin zu aggressiven mitreißenden Ausbrüchen wie beispielsweise beim Song „Graken“, der mit schnellem Riffing angestachelt und nach vorne gepeitscht wird. Dann wiederum verzaubert uns THANATEROS mit dem Song

„When Worlds Collide“,

der sich von einer intensiveren düsteren Seite zeigt. Das dominantere Violinenspiel sorgt dafür, so dass der Song etwas folkiger auftritt. In Sacher Härte rudert er ein wenig zurück, taucht dabei aber tiefer in eine dunkle okkulte Welt ein.

Ein epochales Album

liefern THANATEROS ab und haben mit „Insomnia“ eine traumhafte Welt erschaffen, die von einer magischen Atmosphäre umgeben ist. Schon alleine der ergreifende Start mit dem Song „Wait For Me“ begeistert mit seinen phantastischen Melodien. Das Violinenspiel hat mich völlig in seinen Bann gezogen und erzeugt eine epische traurigschöne Komponente. THANATEROS schenken dem Hörer ein intensive Reise durch ihre Welt.

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Metalhead

Seit meiner Kindheit höre ich gerne Rockmusik. Es hat mit Gary Moore, Scorpions, Billy Idol, Bon Jovi, Dire Straits, AC/DC usw. angefangen, also quasi mit den Großen der 80'er und 90'er Jahre. Mit zunehmendem Alter ging der Musikgeschmack immer mehr auch in die härtere Richtung. So finden sich mittlerweile auch viele Core-Platten, so wie Black-und Death-Metal Kracher in meiner Sammlung. Daher bin ich in fast allen Bereichen des Rock und Metal unterwegs. Eine besondere Vorliebe habe ich für den Underground entwickelt, wo es richtig brennt und es viele hochklassige Bands gibt, die den Großen der Branche in nichts nachstehen, ganz im Gegenteil. In diesen Sinne: Stay tough, stay heavy!

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