TYLER LEADS: „Planetary Movement“ (VÖ: 18.10.2022)
TYLER LEADS veröffentlichen Debütalbum „Planetary Movement“
Seitdem ich TYLER LEADS zum ersten Mal live erlebt habe, haben sie so einiges auf die Beine gestellt: 2017 kam die EP „Stay Ugly“ heraus. Es folgten etliche Live-Shows u.a. in diesem Jahr auf dem Dong-Open Air. Als Independent Band ist die Finanzierung von Projekten nicht ganz einfach. Also wurde für das jetzt fertiggestellte Album ein Crowdfunding ins Leben gerufen. Dies machte ein Waterfallrelease möglich, bei dem nacheinander fast alle Songs des Albums zusammen mit einem Video veröffentlicht wurden.
Und nun also das Album „Planetary Movement“, das am 18.Oktober 2022 erscheint.
Obwohl ich die meisten Songs ja schon kannte, war es doch eine gewisse Überraschung, wie sich diese Songs im Album zusammenfügen. Und es wird nicht nur deutlich, dass TYLER LEADS sich seit „Stay Ugly“ entwickelt haben, sondern dass zukünftig noch einiges von ihnen zu erwarten ist.
„Planetary Movement“: Rockig mit Überraschungen
Der Opener „The Rapture“ ist ein rockiger Song, der die Art der Riffs und Beats aufgreift, wie wir sie von TYLER LEADS kennen. Neu ist ein längeres Intro, dessen Grundstruktur gleichzeitig die Basis für den gesamten Song bildet. Erfrischend locker und dennoch kraftvoll bauen darauf Riffs und Melodien auf.
Bei „Red Sun“ lassen sie sich mit dem Einstieg nicht viel Zeit. Muss auch nicht sein, denn seine funkigen und bluesigen Vibes packen sofort. Richtig gut gelungen ist auch die Verbindung der dahinfließenden Basslinie mit dem cleanen Gitarrensound.
„Supercharged“ ist ebenfalls ein lockerer Song, der gute Laune macht. Das liegt zum einen an den treibenden Riffs und zum anderen am mehrstimmig gesungenen Refrain.
Es ist noch TYLER LEADS und doch auch ganz anders
Auch „Hold On“ startet mit druckvollen Riffs. Die Vocals sind dynamisch und kraftvoll. Im Übergang zum letzten Teil lassen interessante und für TYLER LEADS ungewohnte Riffs noch einmal aufhören. Ein toller Song!
Fett und mächtig kommt „Stone Crusher“ daher. Dazu tragen das Unisonospiel in den Strophen sowie die echt fetten Riffs bei. Die feinen Licks sind das Sahnehäubchen ebenso wie ein fast schon psychedelischer Part. So energetisch, wie er begonnen wurde, endet der Song.
Und nun kommen wir zu einem weiteren Lieblingssong dieses Albums. „Forever Black“ hat mich überrascht: unerwartet sanft und melancholisch und dabei komplex und abwechslungsreich. Eine ganz feine Rock-Ballade. (Auch das Video dazu hat mir gut gefallen.)
Die Songs ohne Video und Titelsong als Highlight
Die nächsten beiden Songs sind (bisher?) noch ohne Video.
„Deep Space Traveller“: Einstieg mit Drums, Auftritt Saiteninstrumente mit drängenden Riffs, gefolgt vom Gesang und fließenden Melodien – ein heavy rockiger Song.
„Planetary Movement“ ist nicht nur der Titeltrack, der längste Track auf dem Album, sondern für mich der absolute Höhepunkt. Schöner Drumparts, interessante, ungewohnte Harmonien, Leads und Rhythmen und ein insgesamt spaciger Klang. Auch die Vocals klingen anders als bisher. „Planetary Movement“ ist ein toller, ausgereifter Song in keinem Moment in seiner Intensität nachlässt. Besinnliche Klänge entlassen uns aus dem Song, der wie kein anderer zum Cover passt.
Das folgende „Heavy Eyes“ ist einer dieser TYLER LEADS Songs, der nicht nur live großartig funktioniert, sondern einen auch aus dem heimischen Sessel holen. Bei „Heavy Eyes“ kann man wirklich nicht stillsitzen!
Mit „Hellhounds“ ist das Album leider schon zuende. Hier fahren TYLER LEADS noch einmal alles auf, was in einen guten Rocksong gehört: dynamische Riffs und Leads, rhythmisch abwechslungsreiche Gestaltung, feine Melodien der Gitarre und eine fette Basslinie. Und eben ein Spannungsbogen, der über den gesamten Song nicht nachlässt.
„Planetary Movement“ – ein weiterer Sprung nach vorne
Also: „Planetary Movement“ ist ein tolles Album mit rockenden Vibes, kraftvoll, temporeich und mit einigen Überraschungen, die erkennen lassen, dass TYLER LEADS die Ideen nicht ausgehen.
Sie zeigen mit den 10 Songs, dass sie alles haben, was gute Rockmusik ausmacht: einen Leadsänger mit variabler und voller Stimme. Drums, die nicht nur ein stabiles Fundament liefern, sondern auch wirkungsvoll ausschmücken und sowohl druckvolle als auch fließende Basslinien. Und dazu Gitarren, die fette Riffs mit feinen Melodien verbinden.
Erneut saß Beray Habip an den Reglern und hat die Songs mit einem fetten Sound abgemischt.
Da das Album als Vinyl via FTWCTP Records zu haben sein wird, gibt es eine größere Fläche für das großartige Cover. Es stammt vom lettischen Illustrator Mārtiņš Maļinovskis. Seine Bilder verbinden Sci-Fi-Elemente mit einem retrospektiven Vintage-Stil.
Und das passt nicht nur gut zum Titelsong, sondern zum gesamten Album, das ‚bewährte‘ Elementen mit vielen neuen Aspekten verbindet.
Release – Show am 22.Oktober 2022 im Rockpalast Bochum
Von den Live-Qualitäten von TYLER LEADS könnt ihr euch am 22. Oktober selbst überzeugen, wenn sie den Release ihres Albums feiern werden.
Mit dabei sind auch GALACTIC SUPERLORDS und VOLTER.
Mehr dazu findet ihr unter https://tylerleads.eventbrite.com
TYLER LEADS sind:
Johnny Kovacs (Vocals)
Soyan Osman (Gitarre)
Freddy Kovacs (Gitarre)
Julius Keller (Bass)
Christan Paternoga (Drums)
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Bildquellen
- Tyler Leads 08.06.19 RHF 2019 Gelsenkirchen: Bildrechte beim Autor
- tyler leads planetary movement: HIRAETH PR
- tyler leads 2022: hiraeth promotion
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