Interview mit Sänger „Max“ Chemnitz von M.I.GOD.
Interview mit Sänger „Max“ Chemnitz von M.I.GOD.
Vor dem Release des kommenden M.I.GOD.-Albums „Specters On Parade“ Mitte Februar 2019 ist es uns gelungen, für euch ein paar Fragen an Sänger Max Chemnitz zu richten. Die Single haben wir euch ja bereits vorgestellt und die Review zum Album folgt auch bald hier auf metal-heads.de. Jetzt wollen wir aber von einem der entscheidenden Macher mehr erfahren zur Musik, zur Band und den weiteren Plänen.
MH: Hi Max, cool die Chance zu bekommen, von dir etwas über das bald erhältliche Album zu erfahren. Fangen wir mal mit einer Frage an, die ich persönlich interessant finde und die sicher auch viele Leute da draußen verwundert. Warum habt ihr als erste Single ausgerechnet einen Coversong veröffentlicht und wie seid ihr auf diesen Song zum Covern gekommen?
Die Tradition von Cover-Songs weiterführen
MC: Hey Amir, aber sehr gerne doch! Ich würde es nicht als ungewöhnlich sehen, mit einem Cover auf sich aufmerksam zu machen. Außerdem kann man bei M.I.GOD. langsam schon von beginnender Tradition sprechen, auf jeden Longplayer ein Cover in eigener Version zu platzieren. Es waren bisher immer reine Pop-Songs, die wir in ein metallisches Gewand gekleidet haben… das wollten wir auf jeden Fall fortsetzen. „I Feed You My Love“ ist im Original ein reiner Electro-Pop-Song der norwegischen Sängerin MARGARET BERGER, die mit der Nummer 2013 den 4. Platz des Eurovision Song Contests erreicht hatte. Ich saß damals gebannt vor der Glotze und hatte mich sofort in den Song verknallt… er war für die Veranstaltung außergewöhnlich düster und auf seine Weise heavy. Ich hatte sofort den Gedanken, das Stück irgendwann mal zu covern. Als dann Mitte 2018 das Ende des Produktionsprozesses der Scheibe noch nicht abzusehen war und wir keinen der Album-Songs als Single vorausschicken konnten, war die Zeit reif für das Cover. Meine Bandkollegen waren sofort begeistert von der Idee, diese Nummer dafür herzunehmen, also legten wir los, den Song mal eben an einem Wochenende in unserem Stil zu arrangieren und ne Woche später einzusingen. Es war sicher eins der fixesten Projekte, die wir je gemacht haben. Wir verdammten unseren Mischer Stephan Ernst vom Separate Sound Studio dazu, alles andere stehen und liegen zu lassen und den Song vorrangig zu bearbeiten, sodass wir die Nummer als Single Ende November raushauen konnten. Das Besondere an der Wahl des Covertracks ist eher, dass die Nummer aufgrund des konzeptionellen Rahmens der neuen Platte lediglich als Bonustrack auf der Digipak Edition und natürlich digital erhältlich und dennoch die erste Single geworden ist. Witzig ist, dass wir ursprünglich sogar mal vor hatten, einen Remix von unserem Song „Whatever“ vom Album „Floor 29“ dem neuen Werk vorauszuschicken… der nun die „B-Seite“ der Single markiert. Wir sind froh, dass wir uns für „I Feed You My Love“ entschieden haben, denn wir finden, dass die Nummer eine ganz gute Brücke vom letzten zum neuen Album schlägt.
MH: Ich persönlich bin ein großer Freund davon, wenn Bands der härteren Gangart gute Songs der eher mainstreamigen Schiene covern. Da sind ja in der Vergangenheit schon tolle Sachen dabei herausgekommen. Habt ihr noch 1 oder 2 Stücke im Kopf, wo ihr euch in der näheren Zukunft ein Cover in eurem Stil vorstellen könnt?
MC: Danke für die Blumen! Es ist mir gar nicht so wichtig, ob die Originale zum Mainstream zu zählen sind… wenn du damit meinst, dass sie der Allgemeinheit durch ihre Chartplatzierung bekannt sind. Wir hatten für unser Album „Oceans And Waves“ den Song „Scoundrel Days“ gewählt, der nicht mal eine Single von A-HA war und daher nur den Leuten bekannt ist, die die Scheibe besitzen. Für „Floor 29“ adaptierten wir „Ordinary World“ von DURAN DURAN, der dagegen ist ein Welthit ist. Ich denke, trotz ESC ist „I Feed You My Love“ keine besonders bekannte Nummer. Das Attraktive an all den Songs für uns war stets die großartige Komposition und die Tatsache, dass es sich um Popsongs gehandelt hat, bei denen wir uns als Metal Band richtig ausleben konnten. Es gibt unzählige Songs, auf die Gleiches zutrifft und durchaus in unser Visier geraten könnten, und natürlich gibt es auf unserer Rangliste bereits das ein oder andere Objekt der Begierde… aber lass dich einfach überraschen! 😉
MH: Bevor wir weiter auf das musikalische Material eingehen… erzähl´ doch bitte mal unseren Lesern in ein paar Sätzen etwas zur Bandgeschichte. Also wer hatte warum die Idee zur Bandgründung und wie ging es dann bis heute weiter?
18 Jahre im Schnelldurchgang…die Geschichte von M.I.GOD.
MC: Da wir schon einige Jährchen auf dem Buckel haben und sich wirklich viel in den vergangenen beinahe zwei Dekaden ereignet hat, ist es schwer, sich bei dieser Frage kurz zu halten, aber ich versuche es… Zusammengefunden haben wir uns seinerzeit unter dem Namen SOYLENT GREEN, nach dem gleichnamigen Film von 1973, in Nürnberg. Doch wir haben nach einiger Zeit festgestellt, dass wir mit der Namensidee keine Pioniere waren und mussten daher einen besseren, einmaligen Namen finden. 1999 spielten wir unseren ersten Gig unter dem neuen Bandnamen M.I.GOD. auf dem Newcomer Festival in Erlangen. Unser erstes musikalisches Dokument, die EP „Bionic“, erschien 2001. Da eine Bandhistorie üblicherweise mit der ersten Veröffentlichung beginnt, befinden wir uns demnach offiziell im 18. Bandjahr. Bis 2008 haben wir uns durch unsere EP „Ages Of The Sun“ (2004) und den ersten Longplayer „Oceans And Waves“ (2006) sowie die Teilnahme bei zahlreichen Band-Contests und den erfreulicherweise immer erreichten Treppchenplätzen einen guten Namen machen und eine solide Fanbase erschaffen können. Wir standen einige Male kurz vor dem entscheidenden Karrieresprung, sprich Angebote für professionelle Produktionen bis hin zum Plattenvertrag.
Doch das Schicksal machte uns jedes Mal einen Strich durch die Rechnung… immer genau dann musste wieder ein vakant gewordener Posten neu besetzt werden, und die Suche hinderte uns daran, uns als vollständige Band präsentieren bzw. einen Showcase absolvieren zu können. Und mit jedem Besetzungswechsel machst du als Band erstmal einen Schritt vorwärts und zwei zurück. 2011 feierten wir dann unser 10-jähriges Jubiläum mit unserem zweiten Full-Length-Album „Floor 29“, das wir noch als Quartett einspielten. Auf der üppigen Release-Show mit Ex-Bandmitgliedern und Musikern renommierter Bands als Bühnengäste sprang dann der Funke zwischen Uli Holzermer, Gitarrist bei SILVERLANE, und uns über und Uli stieg Anfang 2012 bei M.I.GOD. als zweiter Gitarrist ein… ein Quintett war geboren. Bis Ende 2013 spielten wir einige starke Shows mit namhaften Bands. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt stets Songs komponiert, live gespielt und irgendwann gesammelt aufgenommen haben, entschlossen wir uns, nach dem vielumjubelten Konzert als Support für BRAINSTORM in der Rockfabrik Nürnberg, in die kreative Pause zu gehen, um mit einem neuen Album zurückzukehren, von dem zuvor kein Song live gespielt wurde. Aus den geplanten 12 bis 18 Monaten wurden dann unvorhergesehene 5 Jahre.
5 Jahre „Zwangspause“ und einige Schicksalsschläge
Wenige Monate danach trennten wir uns von unserem Schlagzeuger. Ende 2015, nachdem das komplette Albummaterial komponiert war und bereits die Gitarren fertig eingespielt waren, stieg urplötzlich unser langjähriger Gitarrist Jiorgo aus, der sich fortan anderen Hobbies als dem Musikmachen widmen wollte. Sein Nachfolger entpuppte sich lediglich als Interimslösung und kostete uns nur ein weiteres Jahr. In dieser Zeit kam unsere Keyboarderin Dodo Schmitt dazu, die die eigentlich 5-köpfige Band um einen Kopf erweiterte. In derselben Woche, als besagter Gitarrist die Band wieder verließ, riss es im August 2017 mitten in den Album-Aufnahmen zu unserem Entsetzen unseren Bassisten Matt Weber aus dem Leben. Nach einer Trauerphase entschlossen wir übrigen Drei uns, mit aller Kraft weiterzumachen und uns neu aufzustellen… zu gut war das Material und zu groß der bereits erbrachte Einsatz, um hinzuwerfen. Ende 2017 stießen dann Bassist Mick Steger und Gitarrist Dan Heß, die beide bei der Melodic Death Metal Band DIEVERSITY spielten, zur Band. Wieder voll einsatzfähig waren M.I.GOD. dann im März 2018, als Schlagzeuger Eric Wunderlich das Sextett komplettierte. In der Folgezeit wurden alle Aufnahmen zum Album neu eingespielt, es wurde geübt wie verrückt, um live-tauglich zu werden, ein neues Logo entworfen, das Artwork zum Album erstellt, ein Video gedreht, gemischt, gemastert und gepresst… und Anfang November hieß es dann nach 5 langen Jahren Bühnenabstinenz endlich wieder „Showtime“! Mittlerweile konnten wir uns durch ein paar weitere Shows gut eingrooven und sind super heiß auf unsere nächste Show am 19. Januar 2019 in Würzburg im B-Hof, die eine Special Pre-Release-Show zum Album ist.
Sophisticated Metal – nie gehört!?
MH: Ihr habt euch ja eine eigene Stilrichtung ausgedacht (oder gab es die schon?). Wie seid ihr auf die Idee gekommen und was würdet ihr sagen, wenn eine andere Band sich selber in diese Schublade einsortiert? Was genau definiert euren Stil?
MC: Nachdem man als Band nicht um eine Stilbezeichnung herumkommt, hatten wir uns jahrelang als „Modern Metal“ Band bezeichnet, da wir definitiv einen modernen Vibe innehaben. Doch mittlerweile stecken sich sowohl melodische Alternative Metaler als auch viele Death Metal, Thrash Metal oder Metalcore Combos, die ein paar andersartige Elemente im Sound haben, ebenfalls in diese doch sehr universelle Schublade, so dass wir uns darin nicht mehr wohlfühlten. Da es wirklich schwer ist, uns zu kategorisieren, haben wir kurzerhand eine neue Schublade erfunden, die in jeglicher Hinsicht zu uns passt: „Sophisticated Metal“. Das ist genau das, was wir spielen: anspruchsvollen Metal. Wir wünschen uns damit, unabhängig von prozentualen Anteilen von cleanen Vocals, Growls und Screams, Härtegraden und Spielgeschwindigkeiten, hinsichtlich unserer kompositorischen und spielerischen Fähigkeiten eingestuft zu werden, ohne sich dabei verrennen zu müssen, warum wir keine Prog Metal Band im eigentlichen Sinne sind und für eine Thrash Metal Band zu wenig schnelle Songs haben, für Melodic Death Metal zu wenig Growls bringen und für Alternative Metal dann doch zu hart sind. Wenn sich nun eine andere Band mit der Stilbezeichnung wohl fühlt, dann soll sie sich ruhig mit ins Boot setzen… ich habe kein Patent drauf angemeldet, hehe! Was unseren Stil definiert sind zum einen moderne, fette Riffings in Kombination mit eingängigen Hooks, eingebettet in ein sehr durchdachtes, unaufdringlich anspruchsvolles Songwriting… und zum anderen die Harmonien, bei denen ich guten Gewissens sagen kann, dass man sie nicht an jeder Ecke zu hören bekommt. 😉
MH: Wie seht ihr die musikalische Entwicklung bei M.I.GOD.? Ich habe den Eindruck, als wenn ihr heute heavier als früher klingt. Kannst du das bestätigen?
MC: Ja, das kann ich. Wir waren zwar zu Zeiten unserer ersten EP „Bionic“ und dem Nachfolger „Ages Of The Sun“ auch nicht gerade zimperlich, aber die instrumentelle Neuaufstellung, gerade durch die zwei Gitarren, hat doch plötzlich viel mehr Variabilität geboten, sodass den Ideen keine Grenzen gesetzt waren. Das gilt auch für die Stilistik. Wir wollten uns selbst keine Limitierung aufbürden und den Schubladen-Messtoleranzen den Stinkefinger zeigen… Außerdem verlangte das Konzept nach mehr Härte. Wir fühlen uns aber äußert wohl damit. Du kannst also davon ausgehen, dass die nächsten Veröffentlichungen auf dem Härtegrad bleiben, wenn nicht sogar noch ein bisschen anziehen. 😉
MH: Haben sich eure musikalischen Einflüsse verändert? Ich glaube, wir haben uns bei einem Auftritt von FEAR FACTORY beim BIZARRE-Festival kennengelernt, richtig? War das 2001?
MC: Puh, das ist eine gute Frage, Amir… ich weiß, dass wir beide ein paar Mal viel Spaß auf der Pop Komm in Köln hatten und auch auf dem BIZARRE, aber wo wir uns das erste Mal über den Weg liefen, weiß ich leider nicht mehr genau. Wir kennen uns auf jeden Fall schon so lange, wie es M.I.GOD. gibt! Was die Einflüsse angeht, erweitern sich diese natürlich über die Jahre. FEAR FACTORY waren seinerzeit ein wichtiger Baustein im musikalischen Gerüst von M.I.GOD., das stimmt wohl. Stakkatos haben wir nach wie vor im Songwriting, doch nicht mehr ganz so futuristisch angesetzt. Ich denke, unsere aktuellen Einflüsse sind ein Mix aus dem, was uns über viele Jahre hinweg begleitet hat und was wir aktuell konsumieren. Aber es ist nach wie vor genreübergreifend, aus Thrash Metal, Death Metal, Alternative, Prog und Pop, was uns inspiriert.
Keine Million für ein neues Bandmitglied
MH: Nachdem es ja offenbar musikalisch eine sehr fruchtbare Angelegenheit ist, stellt sich mir folgende Frage. Nach welchen Kriterien habt ihr die Mitglieder des aktuellen Line-ups ausgewählt?
MC: Hahaha! Nun ja, man muss als Band unseres Levels, die nicht gleich wie METALLICA an seine Neueinsteiger eine Million als Einstellungsgehalt auszahlen kann, genau zwei Kriterien checken: Spielfertigkeit und Charakter. Denn was nützt einem der beste Musiker in der Band, wenn keiner mit ihm menschlich klarkommt? Leider kann man keinem hinter die Stirn gucken, und so sieht man oft erst nach vielen Monaten oder gar Jahren, mit wem man es wirklich zu tun hat… doch augenblicklich sind wir alle recht happy mit dem Line-up.
MH: Wo seht ihr die Zielsetzung in eurem musikalischen Wirken, also welchen „Erfolg“ strebt ihr an (neben dem Spaß an der Sache, um den es ja auf jeden Fall auch geht)?
MC: Unser Ziel ist nicht weniger als die Weltherrschaft! Hahaha! Nein, Spaß beiseite… man kann sich viele Ziele setzen, doch was man erreichen kann, ist oft nur eine Sache des persönlichen Einsatzes. Die meisten von uns haben Familie und einen Job, durch den sie ihren Kühlschrank füllen müssen… wir können also nicht ausschließlich für und von der Liebe zur Musik leben. Wir tun jedoch unser Bestes, und sicher auch oft mehr, um die Band professionell voranzutreiben. Unser Ziel ist es, international soweit bekannt zu werden, dass wir irgendwann gut besuchte Club-Headliner-Tourneen fahren können, wenngleich wir sicher nie davon leben können werden. Aber das würde uns vollends genügen.
MH: Welche Themen sind die Grundlagen eurer Texte und seid ihr da eher im Bereich „Fantasy“ oder in der Realität unterwegs?
MC: Ich habe mich bei M.I.GOD. textlich immer schon von der Realität und seiner Eventualitäten leiten lassen. Oft ging es um düstere Zukunftsaussichten für die Menschheit oder auch persönliche Schicksale. Bei der lyrischen Thematik des neuen Albums verschwimmen Realität und Fiktion in einer dystopischen Weise… hier kommen Mystery, Horror und Thriller zusammen. Doch mit klassischer Fantasy, wie z.B. bei BLIND GUARDIAN, haben wir nichts am Hut.
So kommt man ungeplant zu einem Konzeptalbum…
MH: Manchmal habe ich den Eindruck, es gibt eine inflationäre Menge an Konzeptalben. Was denkst du und was hältst du persönlich von Konzeptalben? Wann sollte man als Band eines herausbringen und wann besser nicht?
MC: Ich muss zugeben, dass mir das gar nicht bewusst ist, dass es so viele Konzeptalben gibt bzw. die Anzahl derer zunimmt. Ich persönlich stehe eigentlich total auf konzeptionelle Zusammenhänge, hätte mir aber nie ausgemalt, einmal selbst ein solches Netz zu spinnen. Ich liebe Alben wie „Operation: Mindcrime“ von QUEENSRYCHE, „Images & Words“ von DREAM THEATER oder „The Ride Majestic“ von SOILWORK, aber ich hatte immer einen Heidenrespekt davor, ein stimmiges Geflecht zu erschaffen, dass sowohl eine interessante Geschichte erzählt als auch den Zuhörer musikalisch auf eine spannende Reise mitnimmt. Was gleichzeitig deine zweite Frage beantwortet… ein Konzeptalbum macht für mich nur dann Sinn, wenn beide Kriterien erfüllt sind. Als ich die Lyrics schrieb, habe ich erst beim vierten Song gemerkt, dass ich textlich in ein und demselben Kosmos blieb und die Songs langsam aber sicher mehr als nur ein roter Faden durchzieht. So richtig klar war die Story, die einige Überraschungen und Twists beinhaltet, erst, als ich bei den letzten beiden Songs angekommen war und die Puzzleteile finden musste, um alles perfekt zu verbinden.
MH: Wie ist es zu der Idee mit den vielen kurzen „Überleitungen“ gekommen?
MC: Ich bin ein sehr großer Film-Fan und habe mir bei dem Konzept eher eine Szenerie als nur eine Geschichte ausgedacht… ich wollte, dass dem Zuhörer – wenn er sich die Texte beim ersten richtigen Durchhören zu Gemüte geführt hat und danach weiß, um was es geht – bei folgenden Durchläufen ein Film vor dem inneren Auge abläuft. Die Überleitungen sind bis auf drei Instrumentals alle real gespielte Szenen wie bei einem Hörspiel, die diesen Eindruck noch verstärken sollten.
Hoffnung auf Konzerte von M.I.GOD. bei uns in NRW…
MH: Was waren bisher die denkwürdigsten Live-Auftritte und was plant ihr in 2019/2020 so bzgl. eigenen Konzerten?
MC: Denkwürdig waren wirklich viele, aber speziell war sicher z.B. der Auftritt auf dem PLAYGROUND Festival mit den BEATSTEAKS, nicht nur, weil es die größte Bühne (vergleichbar mit der Becks Stage auf ROCK IM PARK) war, sondern weil es so heftig gestürmt und geregnet hatte, dass die wenigen Mutigen, die sich dem ausgesetzt haben, in den ersten paar Reihen fast weggespült wurden und uns dennoch abgefeiert haben! Woran wir uns auch sehr gerne erinnern, waren die beiden Shows auf dem WINTERNACHTSTRAUM Festival (2006 + 2008), bei denen wir zwischen vielen Extreme Metal Bands frenetisch aufgenommen wurden… was kommende Konzerte betrifft, planen wir für 2019, endlich mal in eurer Region, also in NRW zu spielen… es gibt auch Pläne für außerhalb der Grenzen Deutschlands sowie für den Festival-Sommer 2019 und 2020. Außerdem arbeiten wir bereits an einer Idee für ein eigenes „Event“, das sich im gewissen Turnus wiederholt. Aber da stecken wir noch in einer frühen Phase der Planung.
MH: Die letzten Worte in unseren Interviews gehören traditionell dem Gesprächspartner. Daher die Frage, welche Botschaft bzgl. eurer Musik, der Band oder generell hast du an die Leser von metal-heads.de?
MC: Liebe Metal-Heads-Freunde, wir haben fünf lange Jahre harter Arbeit in unser Album und die Aufstellung unseres aktuellen Line-ups gesteckt… wir würden uns tierisch freuen, wenn ihr auf den entsprechenden Portalen reinhören würdet und hoffen, dass euch unser musikalischer Ritt „Specters On Parade“ gefällt. Wenn ja, dann holt euch das aufwendig gestaltete, durch und durch aufs Konzept geprägte Digipak mit fettem Booklet und besucht uns auf einer unserer Shows! Wir freuen uns auf euch. Rock on!
MH: Max, danke für deine Zeit und dieses aufschlussreiche Interview. Alles Gute für den weiteren musikalischen Weg und viel Erfolg mit dem neuen Album. Hoffentlich auf ein Wiedersehen bei einem M.I.GOD.-Konzert!
MC: Vielen Dank für dein Interesse und bis hoffentlich bald!
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Bildquellen
- M.I.GOD._I_Feed_You_My_Love_Front_Cover: Artist: Michael Sopolidis
- M.I.GOD. Promo 02: Fastball Rock Promotion - Foto: Ralf Kowohl
- M.I.GOD. Promo 03: Fastball Rock Promotion - Foto: Dominik König
- M.I.GOD. Promo 01: Fastball Rock Promotion - Foto: Ralf Kowohl
- Max Chemnitz M.I.GOD. Live: Dominik König
- Max Chemnitz M.I.GOD.: Foto by Dany Adelfinger
- M.I.GOD. Promo 04: Fastball Rock Promotion - Foto: Dominik König
- Max Chemnitz M.I.GOD. Studio: Dominik König
- M.I.GOD. CD Cover Specters on parade: Artist: Michael Sopolidis
- M.I.GOD. Promo Beitragsbild: Fastball Rock Promotion - Foto: Dominik König
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