Rage Against Racism 2021 abgesagt!

Die Bühne des Duisburger Umsonst-und-Draußen-Festivals Rage Against Racism wird dieses Jahr gar nicht erst aufgebaut. Wie die metal-heads-Redaktion exklusiv erfuhr, wurde das geliebte Heimat-Event just heute, am 11.Januar 2021, von den Veranstaltern endgültig abgesagt. Wie es dazu kam, ob es das Rage zukünftig überhaupt noch geben wird – all dies erfahrt ihr hier bei uns.
Warum die Absage?
Der traurige, aber nachvollziehbare Grund für die frühzeitige Absage liegt auf der Hand: Die Covid-19-Pandemie ist schuld. Eine Durch-Immunisierung der jährlich rund 3.000 feierlaunigen Besucherinnen und Besucher des Rage Against Racism bis zum Festivalstart am 4./5. Juni 2021 ist utopisch. Wie sagte doch gleich unser Gesundheitsminister Jens Spahn? Frühestens im Sommer, eher in der 2. Jahreshälfte wird sich das Leben wieder normalisieren und – hoffentlich – so werden wie früher. Also vor Corona.
Welche Gründe gab es noch?
Vielleicht hätten die Veranstalter, der Förderverein Inne Mühle e.V. sowie das Jugendamt der Stadt Duisburg, auch ein Festival mit Abstands- und Hygieneregeln auf die Beine stellen können. Doch was nützt die hierfür mega aufwändige Orga im Vorfeld, wenn die eingeladenen Bands aus den U.S.A., den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Italien wegen eines zum Festivalstart eventuell geltenden Einreiseverbots dann gar nicht hätten auftreten können? Oder die gebuchten Hotels wegen einer möglichen Lockdown-Schließung gar keine Gäste beherbergen könnten? Bei einem ausgefeilten Hygiene- und Abstandskonzept wären vielleicht nur 500 statt der sonst üblichen 3.000 Besucherinnen und Besucher zugelassen worden. Viel zu wenig Gäste, um mit dem Umsatz an Speisen und Getränken ein kostendeckendes Festival auf die Beine zu stellen, sagte uns der 1. Vorsitzende des Fördervereins Inne Mühle e.V., Levent Tomicki.
Keine Alternative
Die Folge: Tomicki habe heute, am Montag, den 11. Januar 2021, in Kooperation mit dem Jugendamt und nach Rücksprache mit der Leitung des Jugendzentrums Mühle vor Ort „schweren Herzens sämtlichen Bands abgesagt.“ Und die persönliche Meinung des Vereinsvorsitzenden? „Ein Festival mit Abstandsregeln ist für mich keine Option. Weder Fleisch noch Fisch“ findet Levent Tomicki derartige Konzert-Angebote. Man müsse doch „Musik fühlen.“ Recht hat er, findet die metal-heads-Redaktion!
Die Hoffnung aufs Rage Against Racism 2022
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Denn die Veranstalter schauen optimistisch in die Zukunft und haben bereits eine mögliche Neuauflage des beliebten Rage Againt Racism für das Jahr 2022 fest im Visier. Am 17 und 18. Juni 2022, so Tomicki, soll das Umsonst-und-Draußen-Spektakel im schönen Duisburg Rheinhausen-Friemersheim dann aber doch bitte endlich wieder stattfinden. Bis dahin bleibt allen Helferinnen und Helfern sowie Fans nur die Möglichkeit, auf diesen Termin hin zu fiebern und solang in schönen Erinnerungen an alte Zeiten zu schwelgen. Am besten geht dies mit unseren bisherigen Fotostrecken. Berichten und Video-Interviews zum Rage Against Racism hier auf metal-heads.de! Weitere News zum Rage findet ihr auch auf der offiziellen Homepage vom Rage Against Racism (klick).
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Bildquellen
- Bühne Rage Against Racism 2019: Ralfi Ralf (c) metal-heads.de
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