TOXIC WALTZ – Interview mit Schlagzeuger Flo
Wir von metal-heads.de hatten ja schon die große Freude, die zweite CD „From A Distant View“ von TOXIC WALTZ zu hören und eine Review darüber zu schreiben. HIER könnt Ihr diese noch mal nachlesen!
Ich würde Euch gerne mit diesem kleinen Interview auf dem Laufenden halten, was die aktuelle Tour und die weiteren Planungen der Band angeht!
Ich hatte die Chance dem Flo, Schlagzeuger der Band, ein paar Fragen zu stellen.
Interview mit Schlagzeuger Flo von TOXIC WALTZ
Osel: Am 18.3 kam Eure CD „From A Distant View“ auf den Markt, wie ist die Resonanz seit der VÖ?
Flo: Erst mal, Hallo Osel! Danke fürs Interesse und noch ein riesiges Dankeschön für deine Review. Hat uns meeeega gefreut! Du bist nicht der einzige, dem unser Album gut gefällt, sondern auch vielen anderen, wie wir schon erfahren durften. Es kamen echt schon viele Reviews und Rückmeldungen zu uns und es sind fast alle richtig gut bisher. Ich glaub bis jetzt waren so ungefähr zwischen 15 und 20 Stück und davon waren 2 oder 3 nicht so begeistert, aber Geschmäcker sind – Gott sei Dank – verschieden und wir freuen uns natürlich auch über konstruktive Kritik. Alles in allem sind wir aber sehr zufrieden und erleichtert, dass sich der Großteil über unser Album freut. Die schönste Resonanz, die wir bisher erlebt haben, war auf der Album-Release-Show am 19.3.2016. Wir haben in unserer Heimatstadt Landsberg gespielt und es waren einfach mal knapp über 200 Leute da. Der Laden war ausverkauft und das war wirklich ein super Gefühl.
Osel: Ihr ward ja 2015 auch fleißig in Deutschland unterwegs, gerade seid ihr wieder auf Tour. Wie läuft´s?
Flo: Kann ich noch nicht beurteilen, wir hatten ja erst ein Konzert bisher und das war die Album-Release-Show. Die Tour startet für uns erst im April so richtig. Da haben wir dann gleich mal 7 Gigs und wir freuen uns alle schon total auf die Konzerte. Endlich wieder auf Achse und endlich die neuen Songs Live zocken. Wird richtig geil!
Osel: Wie kommen die neuen Stücke bei den Fans an?
Flo: Sehr gut! Man merkt, dass den Leuten bei unserem ersten Album ein bisschen an Geschwindigkeit in den Songs gefehlt hat. Uns auch. Und deswegen haben wir die Temposchraube leicht angezogen und freuen uns, dass es den Fans auch so gut gefällt, wie uns selbst.
Osel: Was kommt nach der Tour?
Flo: Noch ne Tour? Hahaha. Wir lassen uns überraschen. Wir bewerben uns für viele Festivals und Supportshows größerer Acts und wir warten einfach mal ab, was passiert. Es regnen auf jeden Fall regelmäßig neue Shows auf unserer Agenda herein und ein paar Festivalbestätigungen haben wir auch schon. Dürfen wir leider nur noch nicht verraten, sorry. Wir wollen auf jeden Fall so viele Shows wie möglich spielen und genießen jetzt erstmal wieder das „Tour“-Leben. Im Laufe des Jahres werden wir auch wieder mit dem Songwriting anfangen. Aber da machen wir uns keinen Stress.
Osel: Spielt Ihr noch Festivals in diesem Jahr? Ich würde Euch gerne mal in Wacken sehen!
Flo: Da würd ich uns auch gern mal sehen, haha. Kannst du da was drehen? Zwinker, zwinker. Spaß beiseite, wir haben wie gesagt schon ein paar Festivalbestätigungen, aber dürfen es, wie gesagt, leider noch nicht verraten. Wir hoffen noch auf weitere, aber die meisten Festivals haben ihre Line-Ups für dieses Jahr schon vollständig, also versuchen wir für nächstes Jahr was an Land zu ziehen.
Osel: Was sagt Ihr zu der allgemeinen Situation, z.B. dazu, was gerade wieder in Brüssel passiert ist, der furchtbare Anschlag am Flughafen. Oder der Anschlag zuvor in Frankreich. Denkt ihr, dass bei Euren Konzerten etwas passieren könnte?
Flo: Ich möchte ehrlich gesagt gar nicht dran denken, dass sowas passieren kann. Ich wünsch´ es absolut niemandem. Als die Anschläge in Frankreich waren, unter anderem auf dem Eagles of Death Metal-Konzert im Bataclan, standen wir selbst gerade auf der Bühne in Berlin. Wir hatten ein super Konzert und als wir fertig waren, erfuhren wir davon. Ich war ziemlich erschüttert und hab auch gefragt, was wäre wenn. Aber davon darf man sich nicht verängstigen lassen.
Osel: Wie läuft der Alltag bei Euch zwischen Konzerten, Familie und Beruf?
Flo: Anstrengend, aber gut. Es ist manchmal nicht so einfach alles unter einen Hut zu bringen, aber wir sind alles sehr leidenschaftliche Menschen und stecken sehr viel Herzblut in die Dinge, die wir tun. Dadurch kommt auch wieder viel Energie zurück. Außerdem sind wir ja alle noch verhältnismäßig jung. Wir haben keine Kinder oder müssen uns um Hausbau, etc. kümmern. Das schwierigste ist, für die vielen Gigs auch immer Urlaub zu bekommen. Da muss ich mal ein fettes Dankeschön an unsere Chefs richten, dass die das so tolerieren.
Osel: Wie seid ihr zum Thrash-Metal gekommen? In welchem Alter habt ihr angefangen, und wer hat Euch darauf gebracht?
Flo: Also wie es bei den anderen war, weiß ich jetzt nicht so genau. Ich kann da eigentlich nur für mich sprechen. Mit dem Metal allgemein ging es bei mir 2003 los. Damals war ich 13 und es lief „St. Anger“ von Metallica und „Warriors of the World“ von Manowar regelmäßig im Fernsehen. Ja, ich weiß, dass das grauenvoll ist, aber ich war 13!! Und mir gefiel es einfach. Punkt. Ich hab mir dann nach und nach alles von Metallica und Manowar besorgt und hab mich 2 Jahre lang fast ausschließlich von den beiden Bands „ernährt“. Meine erste richtige Thrash-Metal-Platte war dann 2005 „Enemy of God“ von Kreator. Immer noch ein Hammer-Album! Bis ich zu TOXIC WALTZ kam, hab ich mich eigentlich kreuz und quer durch alle Metal-Genres gehört. Allerdings hab ich mich nirgends so „heimisch“ gefühlt, wie im Thrash-Metal.
Osel: Wie versteht Ihr Euch untereinander in der Band?
Flo: Wunderbar! Wir sind einfach eine Familie. Meiner Meinung nach kann eine Band auch nur gut funktionieren, wenn alle super miteinander klarkommen. Man muss gemeinsam an einem Strang ziehen und wenn das nicht klappt, dann wird man als Band ziemlich schnell scheitern. Wir sind auch richtig froh, dass wir mit unserem neuen Basser Thomas auch wieder jemanden gefunden haben, der sich grandios in unser Gefüge einpasst.
Osel: Was sind Eure Ziele in der näheren Zukunft und wo würdet Ihr Euch gerne z.B. in 10 Jahren sehen?
Flo: Unsere näheren Ziele sind auf jeden Fall viele Konzerte mit dem aktuellen Album zu spielen und bald wieder neue Songs zu schreiben. In 10 Jahren würde ich uns sehr gern als etablierte Thrash-Band sehen, nach wie vor viele Konzerte spielen und natürlich immer noch genauso gute Freunde sein, wie heute auch.
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- toxic-waltz-Band: Oktober Promotion
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