Max & Iggor Cavalera Return To Roots – 02.12.2016 Köln
Max & Iggor Cavalera – Zurück zu den Wurzeln
metal-heads.de war für euch am 02.12.2016 in der Kölner Essigfabrik beim Gig von Max & Iggor Cavalera, die im Moment auf ihrer „Return To Roots“-Tour sind.
Das war ja mal eine Ankündigung für 2016! Max und Iggor Cavalera schließen sich mit Marc Rizzo und Johny Chow bzw. mit dem Cavalera Conspiracy Line-up zusammen und spielen den Sepultura Klassiker „Roots“ vom ersten bis zum letzten Song. 20 Jahre nach der Veröffentlichung gilt das Album für viele Fans von Sepultura und Soulfly als Liebling. Die Platte erschien 1996 und konnte sich stolze 2 Millionen mal absetzen.
Musikalisch ist die Platte dem Nu Metal zuzuordnen. Sepultura ließen sich zu der Zeit von jungen Bands wie KoRn oder den Deftones beeinflussen. Um dem Album die richtige Produktion zu geben, entschied man sich für Ross Robinson als Produzenten. Ross verhalf vielen Bands wie KoRn, Slipknot, Limp Bizkit und Cold zu zahlreichen Gold- und Platin-Schallplatten.
TENSIDE aus München machten den Anfang
Obwohl im Internet kein Support angekündigt wurde, standen zur Verwunderung von vielen Besuchern um 20 Uhr die Jungs von Tenside auf der Bühne. Bekannt sind die Münchner durch ihren Produzenten Christoph von Freydorf, der Sänger bei den Emil Bulls ist. Am 13. Januar wird das Neue Album „Convergence“ erscheinen. metal-heads.de wird demnächst die Plattenkritik dazu veröffentlichen. Die Kapelle spielte einen interessanten und unterhaltsamen Mix aus Metal/Core und Southern Rock. Nach stolzen 30 Minuten Spielzeit war die Show auch schon vorbei.
Zurück zu den Wurzeln
Um 21 Uhr gingen die Scheinwerfer in der Essigfabrik aus und das Intro zu „Roots Bloody Roots“ erklang. Nach und nach betraten die Protagonisten die Bühne und feuerten die Meute an. Als letztes betrat Max (die lebende Dreadlock) Cavalera die Bretter und der Titeltrack von „Roots“ starte.
ROOOOOOOOOOOTS bloody ROOOOOOOOOOOTS hallte es laut und inbrünstig aus der Kehle des ex-Sepultura Frontmanns, dem die Augen aus dem Kopf zu fallen schienen. Die Besucher huldigten dieses Arrangement mit einem aggressiven Pit, wo sich sämtliche Jahrgänge hin und her schubsten. Das persönliche Highlight folgte mit „Attitude“ schon an zweiter Stelle. Es gibt wohl sehr wenige Lieder aus der Nu-Metal Saga, die so vor Energie strotzen und auch beim 1000. Mal hören nicht an Kraft verlieren. Was an dem Abend auffiel, Max hielt sich mit seinem Gitarrenspiel sehr weit im Hintergrund. Mal spielte er Playback, dann irgendwas, um Krach zu erzeugen oder dann doch den ein oder anderen hörbaren Riff auf seiner 4-Seiter!? Die Hauptarbeit übernahm, wie schon bei Soulfly und Cavalera Conspiracy, der treue Begleiter Marc Rizzo. Iggor prügelte und hämmerte wie ein Wahnsinniger auf das Schlagzeug ein und zerbrach Drumsticks im Minutentakt. Hatte da wer einen schlechten Tag?
Enttäuschung am Schluss
Ab dem Song „Ratamahatta“ wurden die Lieder progressiver und düsterer. Viele Einflüsse wie diverse Trommeln oder brasilianische Instrumente kamen zum Einsatz und brachen sämtliche Konventionen des klassischen Metals. Live wirkten diese Einflüsse noch massiver als auf Platte. Auch wenn das Album nicht mit der Originalbesetzung aufgeführt wurde, knallte es massiv und die fast ausverkaufte Essigfabrik machte mächtig Stimmung. Die Zugaben waren leider eine komplette Enttäuschung. Max und Iggor improvisierten und spielten diverse Cover-Versionen, was sich über 20 Minuten zog. Zum Schluss wurde eine neue Version von „Roots Bloody Roots“ gespielt, die jedoch ein kompletter musikalischer Ausfall war. So kann man auch auf eine Spielzeit von 1 Stunde und 30 Minuten kommen.
Das metal-heads.de Fazit
Bis zum Zugabeteil lieferten die Cavaleras eine super Show. Fans des „Roots“-Album sind hier voll auf ihre Kosten kommen. Ab dem Zugabeteil war es ein kompletter Reinfall. Warum man keine Lieder von Nailbomb, Sepultura oder Cavalera Conspiracy zockte und dann noch DEN Klassiker von Sepultura verunstaltete, weiß keiner so genau. Dafür 38€ zu zahlen, wird den ein oder anderen an dem Abend sehr geschmerzt haben. Fun Fact am Rande: hat wer den Verkäufer am Merch erkannt? Na? Na? Genau! Der Sohn von Max– Richie Cavalera!
Setlist
1. Roots Bloody Roots
2. Attitude
3. Cut-Throat
4. Ratamahatta
5. Breed Apart
6. Straighthate
7. Spit
8. Lookaway
9. Dusted
10. Born Stubborn
11. Jasco
12. Itsári
13. Ambush
14. Endangered Species
15. Dictatorshit
16. War Pigs (erste Strophe)
17. Procreation (of the wicked)
18. Biotech is Godzilla
19. Escape the Void
20. Ace of Spades
21. Roots Bloody Roots 2016
Mehr News zu Cavalera Conspiracy, findest du HIER.
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Bildquellen
- Tenside – Köln, Essigfabrik 02.12.2016: Bildrechte beim Autor
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- Max & Iggor Cavalera, Tenside Return To Roots – 02.12.2016 Köln: (c) Kjo | metal-heads.de
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