NICKELBACK in Mönchengladbach in bester Sommerlaune
Wenn Sänger Chad Kroeger auf seiner Gitarre spontan IRON MAIDEN-Songs anstimmt oder mit dem verzerrten Mikro alle 10 Minuten dieselbe Durchsage „Bradley, we need alkohol on stage“ macht und sich das Publikum bestens unterhalten fühlt, dann ist wieder Zeit für NICKELBACK.
Die vier Kanadier machten am Mittwoch, den 06.06.2018, Station im Mönchengladbacher Hockeypark anlässlich der „Feed The Machine-Tour 2018.“ Und es passte alles: sommerliche 30 Grad, fröhliche 8.000 Zuschauer und eine Band in bester Bier- oder besser gesagt – Flying-Hirsch-Laune. Dazu folgten Hit auf Hit. Angefangen von krachenden Rocksongs („Feed the Machine“ ) über schmusige Balladen („Lullaby“ ) bis hin zum Welthit „How You Remind Me“ blieb kein Wunsch offen.
Die Highlights des Auftritts in Mönchengladbach
Durchweg amüsant und unterhaltsam war vor allem das Drumherum. Ein Gag jagte den nächsten in dieser über 2-stündigen Show der kanadischen Superrocker. Weil Chad Kroeger den Namen „Mönchengladbach“ mit seinem Akzent nicht fehlerfrei aussprechen konnte, rief er nach 3 Versuchen einfach „Hi, Düsseldorf“ und freute sich diebisch über die hierdurch bereits vorab eingeplanten Buh-Rufe. Gitarrist Ryan Peake holte die Kohlen für seinen Leadsänger aus dem Feuer und sprach „Münchennnn-glaaad-bagh“ dann nahezu fehlerfrei aus. Unvergessen wird der Abend auch für zwei Mädels und einen jungen Herren aus dem Publikum bleiben. Die hoben scheinbar am schnellsten die Finger bei der Frage, wer denn den Songtext zu „Rockstar“ komplett mitsingen könne. Und schwupps fanden sich die Drei live on stage mit eigenen Mikros wieder. Mit einer Hand am Mikro, mit der anderen Hand am eigenen Handy zum Filmen und Selfies-Machen schmetterten die Drei ganz passabel den Refrain und teilweise sogar jede einzelne Textzeile mit. Launige Ansagen des NICKELBACK-Frontmanns wie „You Look Cuter With Something In Your Mouth“ oder „When Girls scream, we love you most“ sorgten für weitere Lacher auch unter den vielen männlichen Fans der Band.
Der Fanclub
Während sich der NICKELBACK-Fanclub kurz vor Einlass gegen 17.30 Uhr noch ein wenig über das heiße Wetter und den zeitlich nicht ganz wie vorab zugesagten, noch früheren Einlass echauffiert hatte, gaben die 99% Mädels und der 1% Herr ganz vorne im Publikum beim Gig dann einfach alles. So wurde vollster Körpereinsatz gezeigt, um Drummer Daniel Adair um den Finger zu wickeln. Kurze Zeit später hielten die Fans in den ersten Reihen ein Plakat mit dem markigen Slogan „I Love You More Than Beer“ in die Höhe. Sänger Chad geriet ins Grübeln. Er überlegt. Und sagte, dass er wüßte, dass es gerade von Deutschen kein größeres Kompliment als dieses gäbe. Er entschied sich dann für….Alkohol. „Bradley, we need alkohol on stage…“
Alexander von der Rheinischen Post
Dass es auch ohne den hochprozentigen Tropfen mitunter skurril bei Konzerten zugehen kann, dafür sorgen Besucher wie Alexander. Der kam Stunden vor Beginn aufgeregt zum Auto der metal-heads-Crew gelaufen und fragte nach dem Erste-Hilfe-Kasten. In großer Sorge wurde besagter Erste-Hilfe-Kasten vergeblich im Kofferraum und unter dem Beifahrersitz gesucht, bevor er unter dem Fahrersitz endlich gefunden wurde. Was dann kam, war unerwartet. Alexander schnappte sich die Schere und schnitt sich die langen Hosenbeine seiner Jeans über den Knien ab. Klar. Bei der Hitze. Als wir ihm sagten, mit der Story käme er sicherlich in unseren Konzertbericht, meinte er trocken, er würde bei der Rheinischen Post arbeiten. Daher stünden die Chancen nie so schlecht für ihn, mal in der Zeitung aufzutauchen. Na denn…
IRON MAIDEN Cover
Der Moment, als sich der Kameramann vor der Bühne mit seinem Kabel zwischen Monitorbox und Bühnenkante verhedderte, bleibt ebenfalls unvergessen. Chad nutzte die Verwirrung, um bei der Entwirrung des Kabels zu helfen, den Kameramann vorzustellen und einfach ein paar IRON MAIDEN-Songs anzustimmen. Weil der Kameramann großer MAIDEN-Fan sei. So schunkelte das Publikum zur Intro von „Run To The Hills“ und weiteren Gassenhauern des britischen Kollegen Bruce Dickinson. Kurzweiliger kann man die Zeit bis zum nächsten Lied nicht überbrücken.
Mit Seether einen fetten Support im Gepäck
Aber auch vor dem NICKELBACK-Auftritt gab es einen aufsehenerregenden Gig. Nämlich den des südafrikanischen, jetzt exil-US-amerikanischen Trios SEETHER. Man konnte zwar Sänger Shaun Morgan nie in die Augen schauen, weil ständig der Haarteppich davor hing. Dafür aber hören, wie gut und charismatisch die beste Grunge-Rock-Stimme der Welt ist. Hits wie „Fine Again“ oder die Ballade „Broken“ kannte dann auch das Publikum. Schade, dass der Auftritt von SEETHER sehr kurz und die Lautstärke beim Auftritt dieser unglaublichen Vorband noch nicht voll aufgedreht war.
Zu spät beim Early Entry
Zu guter Letzt noch eine Story vom Einlass. Um 17.00h, also bereits 30 Minuten vor dem regulären Eintritt, bestand für zahlungskräftige Fans die Möglichkeit des V.I.P. Early Entry. Hiervon machten genau drei Fans Gebrauch. Schade nur, dass zwei davon hierzu nicht rechtzeitig erschienen. Der liebevolle Mitarbeiter des NICKELBACK-Managements rief verzweifelt die beiden fehlenden weiblichen Namen. Viele Männer hoben daraufhin lachend ihre Hand oder riefen „Hier, das bin ich.“ Leider vergeblich. Fazit für die zwei weiblichen Zu-spät-Kommer: viel Geld für nichts bezahlt. Quasi „too late for early entry.“
Für alle übrigen Besucherinnen und Besucher war es ein wirklich lohnenswerter Live-Musik-Abend. Die Crew des Mönchengladbacher Hockeyparks war – dem Wetter angepasst – durchweg sehr entspannt. Mit je acht Leuten Personal üppig besetzte Getränkestände schafften es, in kürzester Zeit Nachschub bei der Flüssigkeitszufuhr über die Theke zu reichen. Zu den Preisen: rd. 62 € für den Stehplatz, rd. 82 € für den Sitzplatz, 6 € fürs Parken, 4 € für Bier oder Currywurst. Nicht ganz wenig. Aber bei dem Mega-Line-Up, der aufwändigen Bühnenshow, dem tollen Sound und der saulustigen Performance von NICKELBACK war es das Geld allemal wert. Mehr Infos zu Nickelback gibt es hier!
Die Setlist des Abends von Nickelback
Feed the Machine
Woke Up This Morning
Photograph
Far Away
Something in Your Mouth
Someday
Lullaby
Figured You Out
Song on Fire
What Are You Waiting For?
Million Miles an Hour
Rockstar
When We Stand Together
Animals
How You Remind Me
Zugaben:
Gotta Be Somebody
Burn It to the Ground
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Bildquellen
- Nickelback, Mönchengladbach 06.06.2018: Bildrechte beim Autor
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