Parkway Drive – Ausverkauft, Konfetti & Feuershow
Holy Shit! Das war der Hammer! Parkway Drive ist live eine Bank und die „In-Schutt-und-Asche-Legung“ des Palladiums in Köln haben die Jungs auf jeden Fall zu verantworten. Mit etwas über 4.000 Menschen war der Laden ausverkauft und gerappelt voll, was ein paar wenige Nachteile mit sich brachte. Aber dazu später mehr.
Pünktlich um 18 Uhr öffneten sich die Tore des Palladiums und über die Gästeliste-Kasse kam ich schnell in das Gebäude, was auch wichtig war, denn der Kamera-Rucksack ist nur bedingt wasserdicht; es goss nämlich unschön, was aber den bereits in der Schlange stehenden Feierwilligen nichts auszumachen schien. Die Stimmung war super und es wurder schon viel gelacht. Dies wurde dann Seitens der Security CCS kurzfristig getrübt. Diese hatte aufgrund der Menschenmassen korrekt gehandelt und viele Mitarbeiter für den Eingang abgestellt und ließ die Menge in Tranchen in das Gebäude, um den Andrang etwas auseinander zu zerren – soweit alles super. Dass jedoch dann Besucher angeschrien wurden und sie sollen sich jetzt endlich ins Gebäude verpissen, oder Paare mit den Worten „wann du rein kommst, bestimme immer noch ich“ getrennt wurden, nur um dann genau 2 Sekunden später denjenigen doch vorbei zu lassen, war sagen wir suboptimal. Ich kenne CCS so nicht und kann mir dies nur erklären, dass aufgrund der Menschenmenge die Sicherheitsleute etwas angespannt waren. Nun, da muss vielleicht noch der Ein oder Andere noch mal durch die interne Schulung. Drinnen waren die Sicherheitsleute aber gewohnt freundlich und diese lockere, jedoch aufmerksame Spannung war in den Gesichtern zu erkennen.
Am Merch-Stand stand die bereits gewohnte Schlange und freute sich über T-Shirt-Preise von 25€ bis hin zu Hoddies oder Sonder-Shirts von 40€. So, dann mal auf in die Halle und am Fotograben aufgestellt (Bilder wie immer unter dem Beitrag). Tja, das Licht zum Fotografieren war so eine Sache: wann lernen die Beleuchter, dass man bei blau/roten Stroboskopblitzern die kompletten ersten beiden Bands, keinen Fotografen glücklich macht.
Thy Art Is Murder
(Facebook)
TAIM machte zuletzt von sich Reden, als man verkünden musste, dass Chris „CJ“ McMahon aus finanziellen Gründen aus der Band austieg. Da die Tour mit Parkway Drive durch Europa schon stand, machte man sich auf die Suche und fand im befreundeten Nick Arthur von Molotov Solution die Lösung für das Problem. Und Kinners, was soll ich sagen: der gute Nick machte seinen Job nicht nur ok, sondern richtig gut. Mir persönlich gefällt seine Stimme noch besser als die von CJ und passender zu den Deathcore Attacken von Thy Art Is Murder. Die legten auch direkt los wie die Feuerwehr. Da gab es kein Luft holen, denn in der vorderen Mitte des Palladiums fand sich direkt der erste Moshpit ein und feierte die Jungs aus Sydney gebührend. Der Sound war im vorderen Teil der Halle der absolute Hammer, so dass man Hi-Hat, Snare und Doublebass sogar bei den Blastbeats sauber auseinander halten konnte. Leider war TAIM dann doch etwas zu basslastig abgemischt für die hinteren Reihen, denn da kam nur dunkles Soundgewaber an. Bei einigen Zuschauern konnte man direkt zu Beginn auch die Münder runterklappen sehen – ich bin mir sicher, dass diese Thy Art Is Murder nicht kannten, oder keine Ahnung hatten, wie die Jungs musikalisch abgehen. Die Bühnenperformance war hingegen eher statisch, wobei man bei Nick schon sehen kann, dass er sich in der TAIM-Rolle immer besser zurecht findet und sich schon etwas mehr bewegt, als noch bei den ersten Gigs dieser Tour. Ich finde es spannend abzuwarten, ob er nach der Tour zu Molotov Solution zurück kehren wird, oder mit Thy Art Is Murder doch ein neues Zuhause gefunden hat.
Setlist
Coffin Dragger
The Purest Strain of Hate
Reign of Darkness
Light Bearer
Holy War
Architects
Und dann kamen auch schon die Jungs aus Brighton, England: Architects. Und auch hier wurden keine Gefangenen gemacht. Zu Stroboskop-Dauerfeuer mussten die Kollegen von CCS im Sekundentakt Crowdsurfer aus dem Publikum ziehen, was sie mit einem Lächeln und guter Laune auch machten – aber jetzt war hier Alarm. Man sieht, dass die Briten auch eigene Headliner-Shows spielen, denn dies hier war nicht „nur“ Support. Das Publikum war textsicher und sang, schrie, gröhlte jede Zeile mit. Bei den Breakdowns hüpfte das halbe Palladium im Rhythmus mit und feierte mit Architects eine fette Party. Weiter vorne war der Sound diesmal nicht so gut, wurde aber weiter hinten in der Halle besser, so dass jetzt auch die Leute, die keine Lust auf Moshpit hatten, musikalisch auf ihre Kosten kamen.
A propos Moshpit: hier war mal richtig Bewegung und man merkte den Engländern den Spaß an, den der Blick von der Bühne gebracht hat.
Zufrieden waren aber auch die Fans, die den Auftritt der Mathcorer nahezu perfekt fanden und von der schieren Power der Briten überwältigt waren. Der nahezu perfekte Sound für den Großteil der Halle trug sein Übriges dazu bei. Und die Szenerie wurde perfekt für Parkway Drive übergeben.
Setlist
Gravedigger
Broken Cross
The Devil Is Near
Dead Man Talking
Colony Collapse
Castles in the Air
Naysayer
C.A.N.C.E.R
These Colours Don’t Run
Parkway Drive
Tja, was soll ich schreiben, ohne permanent in Superlativen schreiben zu müssen. Es war das bis jetzt fetteste Brett der Australier, das ich bis jetzt gesehen habe. Natürlich hat Parkway Drive mit IRE ein Album abgeliefert, dass eine breitere Masse anspricht und ich sagte ja bereits in meinem Review (hier), dass die Songs alle Stadion bzw. sehr gute Live-Qualitäten haben, da viel Sing-a-long dabei ist. Aber wenn 4.000 Leute die Texte mitsingen, ist das einfach etwas Besonderes und geht weit über das hinaus, was man sich dachte, oder vermutete. Und Parkway Drive ist ebenfalls keine dumme Band; da war es klar, dass sie auch Carrion, Karma, Deliver Me, Swing oder Wild Eyes spielen und die Fans des Vorgängeralbums ebenfalls abzuholen. Dementsprechend war die Stimmung, wobei es schwer ist, diese Anzahl Menschen, die sich ohne Unterlass bewegen, hüpfen, Crowdsurfen, sich im Moshpit aussuchen oder lauthals mitsingen, in ein Statement zu fassen. Die mitgebrachte Lichtshow war – zum Leidwesen der Fotografen – festivaltauglich und sehr groß angelegt. Alleine beim Opener Destroyer und mit dem Einsatz der Konfettibomben war klar: das hier ist jetzt eine Party und Parkway Drive ist der Gastgeber, der es einem einfach macht, da mit zu feiern. Und als sie dann später noch die Pyrotechnik dazu kam, war es auch um den letzten Zweifler geschehen. O-Ton einer Besucherin aus Süddeutschland: „ich komm‘ mit dem neuen Album im Auto oder zu Hause net so klar, aber Live war das grad der Hammer!“. Zum Abschluss stellte sich Winston mit einer roten Fackel auf die dunkle Bühne und kündigte so den Closer Home Is For The Heartless an. Alles in Allem eine extrem runde Sache und so entließ man die Besucher durchgeschwitzt, mit ein paar blauen Flecken versehen, heiser und mit einem Grinsen auf dem Gesicht in die Kölner Nacht.
Setlist
Destroyer
Dying to Believe
Carrion
Karma
Dark Days
Deliver Me
Vice Grip
Idols and Anchors
Dedicated
Wild Eyes
Bottom Feeder
Romance Is Dead
Swing
Encore:
Crushed
Home Is for the Heartless
Fazit
Ok, es gab auch etwas, das nicht ganz so geil war: Sänger Winston McCall hatte wohl die Blondierung zu lange drin und viele, vor allem weibliche Zuschauer mochten seine Scooter-eske Haarpracht nicht so und flehten nach der alten Frisur.
Ansonsten gab es nichts zu meckern. Die Supportbands haben sich den Allerwertesten abgespielt, es war von Anfang an Bewegung im Publikum und die Show von Parkway Drive rundete den Abend ab. Man kann somit sicher sagen, dass Parkway Drive in der ersten Liga angekommen ist
Fotos
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- Thy Art Is Murder: Bildrechte beim Autor
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- Parkway Drive: © 2016 Toby - metal-heads.de
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