Rock Meets Classic räumt in Düsseldorf ab
In der bestuhlten Mitsubishi Electric Hall gehen Punkt 20:00 Uhr die Lichter aus und das Bohemian Symphony Orchestra zeigt zum Auftakt sofort, wo es lang geht mit einem Medley aus – ja, genau – Klassikern von u.a. AEROSMITH und THE BEATLES. Auch der Kopf hinter der Veranstaltung, Schwabenkind Mat Sinner, spielt sich mit seinen Jungs warm. Für mich eine gute Gelegenheit, mal wieder festzustellen, dass die hübschesten Frauen Europas eindeutig von östlich der A7 kommen: allein die Klarinettistin… aber lassen wir das!
Ouverture aus dem Proto-Prog
Nach dem instrumentalen Auftakt kündigt der SINNER-Gründer auch gleich den ersten Solokünstler an: Steve Walsh von der 70s-Legende KANSAS stürmt mit federndem Schritt auf die Bühne und eröffnet den Abend mit einem Aushängeschild seiner alten Band: „(Carry On) Wayward Son“. Der Song fehlt eigentlich auf keiner Genre-CD für Cabriolet-Fahrer. Hier wurde er etwas umarrangiert mit etwas weniger Bluesfeeling und fast schon Richtung Operette. Dazu Steve Walsh‘ melodische Stimme, mit der der bald 65jährige noch immer 90% der aktuellen Möchtegerns der Singer/Songwriter-Gilde auf beiden Seiten des Atlantiks deklassiert. Unter begeistertem Applaus kann der Mann aus St. Louis zufrieden den ersten Punkt mit hinter die Bühne nehmen…
Die Briten kommen!!!
…um der nächsten Abordnung einer Band Platz zu machen, an der man – nicht nur im Vereinigten Königreich – in den 1970ern nicht vorbei kam: THE SWEET. Wobei: wenn man es genau nimmt, kommen hier mit Andy Scott und Peter Lincoln 50% von ANDY SCOTT’S SWEET ins Rampenlicht, denn seit der „Zellteilung“ anno 1991 gibt es die Band quasi mehrfach.
Das tut jedoch der Begeisterung keinerlei Abbruch, als Bassist und Sänger Lincoln „Action“ ankündigt und den gleichnamigen Song unverzüglich runter zockt. Erstmals ist das Publikum auf den Beinen, um diese Zeitreise 40 Jahre zurück gebührend zu feiern. Andy Scott lässt das vor Begeisterung die mehr als schulterlange schlohweiße Mireille Matthieu-Gedächtnisfriese ins Wippen und Rotieren (!!!) bringen. Rockig geht es über zu Song Nummer zwei – „Fox on the Run“. Ebenfalls ein Abräumer, damals wie heute, wobei ja allen in der Halle klar ist, dass heute eher keine obskuren Single B-Seiten zum Zuge kommen werden. „Fuchs, geh voran“ (so der Titel der deutschsprachigen Coverversion der SCORPIONS) verfehlt auf alle Fälle seine Wirkung nicht. Weit abseits meines Musikgeschmacks, aber dass die Nummer knallt, gebe ich auf Nachfrage hiermit gerne schriftlich.
Lady’s Hour
Deutlich zielgruppenorientierter ist die Künstlerin, die Mat Sinner anschließend für das „Heimspiel“ ankündigt. Die einzige Dame des Abends und das altersmäßige Küken des Ensembles – Doro Pesch – lässt es erst noch ruhig angehen mit „Für Immer“, um dann die aktuelle Single zum bald erscheinenden neuen Album vorzustellen. Zu „Love’s Gone to Hell“ nimmt auch der Pyrotechniker seine Arbeit auf. Mich als Fan überzeugt diese Live-Premiere zu 100% und wenn der Track repräsentativ für das Album ist, steht uns ein Kracher ins Haus. Wort! Um den Hattrick rund zu machen, bleibt Doro rockig. „All We Are“ hat ja auch schon fast 30 Jahre auf dem Tacho, aber bringt sogar das altersgerecht hüftsteife Publikum in Bewegung. Visitenkarte für den Metal da lassen? – Check!
Rotzig-rockig geht immer…
Nach Doro bringt die nächste „Dame“ zwei Herren auf die Bühne: Scott Gorham und ex-THE ALMIGHTY-Röhre Ricky Warwick vertreten heute die Farben der Lady THIN LIZZY im Turnier. „Jailbreak“ und „Rosalie“ sind aus dem Fundus ausgewählt worden. Letzteres für mich eine echte Enttäuschung, denn mit einem Orchester zur Hand, wo über ein Dutzend Streicher fideln, wäre für mich „Emerald“ die logischere Wahl gewesen. Schade. Gleichwohl gibt Bad Boy Warwick Alles und sorgt dafür, dass auch die tätowierte Brust unter dem Jeanshemd zur Kenntnis genommen wird. Macho-Profi der alten Schule.
Dem Nachwuchs eine Chance
In den Kreisen, in denen ich mich heute Abend bewege, spricht man vornehm von einem Interludium, welches das Bohemian Symphony Orchestra jetzt alleine angeht. Nerd-Futter in Gestalt eines Medleys aus einem B-Movie, bestehend aus „Main Title“, „Binary Sunset (Luke’s Theme)“ und dem „Imperial March“ aus der Feder eines Nobodys namens John Williams.
The Return of Awesome
Danach schlägt die Stunde der Wiederholungstäter bei Rock Meets Classic. NAZARETH-Frontmann Dan McCafferty, den eine zunehmend schlimmer werdende Lungenkrankheit vor etwa drei Jahren gezwungen hat, den Job am Mikro bei NAZARETH an den Nagel zu hängen, lässt sich einen Hocker auf die Bühne bringen und gibt „Dream On“ zum Besten. Eine Stimme wie keine zweite unter einer Million. Das Publikum ist völlig aus dem Häuschen, als der Schotte, der im Oktober 70 wird, gemessenen Schrittes wieder nach Hinten verschwindet, weil er mehr Ausdauer nicht aufbringen kann.
Engtanz-Erinnerungen
Wiedergänger Nummer zwei ist aus 2014 Dan´s Landsmann Midge Ure, der mit „If I Was“ zunächst seinen erfolgreichsten Solosong präsentiert, um dann das Orchester für eine unglaublich atmosphärische Version des ULTRAVOX-Evergreens „Vienna“ einzuspannen. Folgerichtig macht „Hymn“ den Dreier komplett, wobei hier wieder Ure´s Gitarre und das Keyboard im Vordergrund spielen. Mit dieser gelungenen Referenz an die 1980er geht es in die Pause.
Die wilden Kombinationen
Das dritte Viertel in diesem Match eröffnet Mat Sinner mit seinen Jungs, die die Backgroundgruppe zu „Here I Go Again“ begleiten. Als Duett auch keine schlechte Idee. Der halbe Gang zurück schadet der Powerballade jedenfalls nicht.
Zumindest „balladesk“ geht es auch bei THE SWEET im zweiten Set weiter. „Love is Like Oxygen“ ist für das Disco-Repertoire der Band damals wie heute eher ungewöhnlich, hat aber den „Test of Time“ auch nach 38 Jahren bestanden. Es folgt das erste „Mixed“, das Rock Meets Classic so interessant macht: eine Kombination aus Künstlern, die anderenfalls nie und nimmer zusammen performen würden. Oder wo sonst nochmal wird Doro Pesch mit Andy Scott zu „Ballroom Blitz“ headbangen? – Ebend!
Begleitet von der aparten dunkelhäutigen Sängerin ist dann Steve Walsh nochmal zur Stelle, um „Dust in the Wind“ zu zelebrieren. Zum Solo ein Tänzchen mit der rassigen Schönheit, die einen halben Kopf größer ist. Großes Kino weit entfernt vom Kitsch.
Celtic Cousins im fliegenden Wechsel
Wieder eine Schüppe Kohlen drauf legt Ricky Warwick mit „Dancing in the Moonlight“, um sich dann von Midge Ure bei „The Boys are Back in Town“ Unterstützung an der Gitarre zu holen. Letzterer fordert nahtlos daran anschließend noch einmal orchestrale Verstärkung bei seinem „Dancing With Tears in my Eyes“ an. Mit einer kurzen Ansprache proklamiert der Synthi-Pop-Held kurzerhand sich selbst zum ungekrönten Prinzen der schottischen Highlands, aber nur, um sofort wieder abzudanken und dem unangefochteten König Platz zu machen…
Dan McCafferty nimmt noch einmal auf dem Hocker Platz, um Kraft zu schöpfen für das, was im Nachhinein mein Highlight des Abends sein wird: „Love Hurts“. Ich bin alles andere als eine sentimentale Socke, aber was der Meister da an Tönen aufrecht in die Halle stellt, treibt mir doch zunehmend das Pipi in die Augen. Die Standing Ovation im Saal kann gar nicht genug Respekt zollen für diesen Auftritt. Magisch. Zwölf von zehn Punkten.
Zeit für ein letztes Orchesterstück, das ich nicht an der Musik erkenne aber an der Animation auf den Leinwänden: Game of Thrones, das allgegenwärtige TV-Epos unseres Jahrzehnts. (P.S.: hier meldet sich dann mal der Fotograf zu Wort, der diese Darbietung angesichts der großartigen Melodie der Fernsehserie als vielleicht einzige Schwachstelle des Abends anmerken möchte!)
Feuchtgebiete anyone…?
Und nun gehört die Bühne einem Phänomen und der Platz vor der Bühne den Damen jeden Alters im Saal, nachdem Herr Sinner Joey Tempest angekündigt hat, den diesjährigen Star des Ensembles, den schwedischen Jon Bon Jovi.
Pünktlichst zum 30jährigen Jubiläum des Millionensellers „The Final Countdown“ legt der ewig junge 52jährige mit „Rock the Night“ los und hat spätestens mit dem folgenden „Superstitious“ auch Mann und Maus in der Halle hinter sich. Mit „Days of Rock’n’Roll“ gibt der EUROPE-Sänger einen Vorgeschmack auf das bald erscheinende Album, um sein Set mit dem unvermeidlichen „Carrie“ fortzusetzen. Dazu ist er während des Solos auch in der ersten Reihe unterwegs und bringt die knipsende Damenwelt damit vollends ans Herzklabastern. Küsschen hier, Umarmung da. Und da das Programm ROCK Meets Classic heisst, bläst die Band nun zum „Final Countdown“, bekannt aus Funk und besonders Fernsehen. Das Ende der heutigen Ultimativen Chartshow naht.
Das komplette Ensemble verabschiedet sich nach zweieinhalb Stunden mit „Rock’n’Roll“, der unverwüstlichen Hymne der großen LED ZEPPELIN.
Rock Meets Classic – Das Fazit
wie schon 2014 in Essen ein toller und abwechslungsreicher Abend. Hätte man eine weitere Preiskategorie eingeführt und für 40 Euro die seitlichen Tribünen geöffnet, hätte man weitaus mehr Leute begeistern können als es an diesem Abend der Fall war. Gleichwohl: die Idee hinter dem Konzept zündete auch in diesem Jahr mehr als amtlich. See you next time!
Alle Fotos von ROCK MEETS CLASSIC 2016: (c) metal-heads.de / Amir Djawadi
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war ein toller Abend. Allderdings hat mir der Bericht nicht gefallen. Seine Meinung über STAR WARS und GOT zu äußern, gehört nicht rein. Aber wenn man schon zitiert sollte man richtig zitieren. Der Scorpions Song heißt „Fuchs geh voran“.
Der Sänger von Nazrateh ist zwar schon 70 aber das ist nicht der Grund für seine kurzen Auftritte, sondern seine schlimme Krankheit, das hat auch „Herr Sinner“ ganz klar betont.
Um so magischer der Augenblick. Schöne Fotos aber wenig überzeugender Text!
Hallo, Holger,
ich bin Dirk aka The Hellion, der den Berichtstext verbrochen hat.
Zunächst einmal danke ich für das Feedback, denn nur sowas bringt uns alle bei Metal-Heads.de über kurz oder lang weiter. Leider war ich heute fast den ganzen Tag in den Niederlanden und habe mich deshalb mit dem Internetsurfen weitgehend zurück gehalten.
Du sprichst drei einzelne Punkte im Bericht an, auf die ich dir gerne antworten möchte:
1. THE SCORPIONS – Au Backe, da habe ich einen kapitalen Bock geschossen. Keine Ahnung, welche Assoziation ich da im Kopf hatte oder was auf dem Weg zwischen Hirn und Hand schief gegangen ist. Deshalb ausdrücklich „Danke!“ für den Hinweis. Die Nummer ist sogar doppelt peinlich, weil ich die fragliche Single seit über 20 Jahren bei mir in der Sammlung habe. Wenn schon Kacke, dann mit Dampf!!!
Ein Admin hat inzwischen das Tipp-Ex rausgeholt und den Lapsus getilgt.
2. Dan McCafferty/NAZARETH – da sehe ich nicht, dass ich etwas anderes geschrieben hätte, als du gerne lesen möchtest, sorry! Dan hat eine Lungenkrankheit, die ihm massive Atemnot auch bei kleinen bis mittleren Anstrengungen einbringt. Zwei Lieder am Stück schafft er einfach nicht mehr, dass hat er ganz offen in Interviews bekannt gemacht, als damals die News die Runde machte, dass er bei NAZARETH – zumindest was Touren angeht – aufhört. Der Nebensatz mit seinem Alter ist lediglich eine Sachinformation ohne jede Wertung.
3. STAR WARS und GoT – ja was macht denn bitte ein Konzertbericht, außer eine subjektive Meinung einigermaßen objektiv rüber zu bringen oder ein Event zu kommentieren? Machte man das nicht, wäre man darauf beschränkt, die Setlist aufzuzählen und als gewissenhafter Chronist noch zu bemerken, dass die Halle nur zur Hälfte freigegeben und das Konzert nicht ausverkauft war.
So, das war mit einigen Stunden Verspätung mein Senf dazu.