SERENITY bringen den Pott zum Kochen
Serenity waren am Samstag, dem 10.02.2024 zusammen mit Temperance, Tulip und Terra Atlantica im Turock in Essen zu Gast.
Vier Bands füllen das Turock in Essen
Die lange Schlange vor dem Eingang lässt schon erahnen, dass das Turock in Essen heute Abend gut gefüllt sein wird. Serenity haben als Support heute nicht nur Temperance, sondern auch noch Tulip und Terra Atlantica mitgebracht. Bei diesem atraktiven Package ist es dann auch kaum verwunderlich, dass die Locstion heute fast ausverkauft meldet.
Terra Atlantica starten furios
Die Hamburger Power Metal Band Terra Atlantica eröffnet pünktlich um 18:30 Uhr den Abend. Ich muss gestehen, dass die Band bisher völlig neben meinem Radar gelaufen ist. Ein Umstand, den ich im Laufe des 6 Songs umfassen Sets zunehmend bedaure. Die Truppe um den agilen Frontmann Tristan Harders kann nämlich mit eingängigen Songs, gutem Sound und einem überaus sympathischen Auftreten begeistern. So ist es kaum verwunderlich, dass die Stimmung im Publikum direkt prächtig ist und die Band gut gefeiert wird.
Leider hatte unser Fotograf mit leichten Problemen beim Einlass zu kämpfen, so dass wir euch Bilder von der Truppe schuldig bleiben müssen. Ich kann aber versprechen, dass ich Terra Atlantica im Auge behalten werde. Auf ihrer Homepage findet ihr mehr zu den Hambuger Jungs.
Tulip – Modern Metal aus Texas
Mit Tulip aus Texas folgt eine Band, die in unseren Breitengraden noch eher unbekannt ist. Die Truppe aus den Vereinigten Staaten spielt kraftvollen Modern Metal und kann damit musikalisch durchaus gefallen. Der Vierer agiert mit viel Spielfreude und Enthusiasmus und verfügt mit Ashleigh Semkiw zudem über eine enorm ausdrucksstarke Sängerin.
Das die Publikumsreaktionen dennoch nicht ganz das Niveau der vorherigen Band erreichen, liegt dann wohl auch nicht so sehr am musikalischen Auftreten der Band. Es dürfte vielmehr der Tatsache geschuldet sein, dass Ashleigh zwar überaus sympathisch rüberkommt, sich bei der Animation des Publikums aber noch etwas schwer tut. Tulip sind aber sicher eine Band, die man weiterhin beachten sollte. HIER könnt ihr euch mit dem musikalischen Schaffen der Texaner vertraut machen.
Temperance sorgen für mächtig Stimmung
Die italienische Kombo Temperance verfügt mit der New Yorker Neu-Sängerin Kristin Starkey, Michele Guaitoli und Marco Pastorini (zudem Songschreiber und Gitarrist) über gleich drei ausdrucksstarke Stimmen. Dass die beiden italienischen Barden gesanglich richtig gut sind, dürfte hinlänglich bekannt sein. Das gesangliche Spektrum von Kristin haut mich heute Abend jedoch förmlich aus den Socken. Von Opernsopran über normalen Klargesang bis zu Gesangspassagen in tiefer Stimmlage hat sie wirklich alles drauf. Ein beeindruckender Auftritt der Amerikanerin. Da zudem die Songs passen und die Band auch vom Stageacting her überzeugen kann, bleibt es nicht aus, dass die Stimmung minütlich steigt.
Nicht zu stoppen von technischen Problemen
Umso beachtlicher ist es, wie souverän die Band agiert, haben sie doch im Laufe des Abends mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. So hat das Gesangsmikro von Michele zwischendurch einige Aussetzer und der Gitarrensound von Marco fällt einige Zeit komplett aus. Die Truppe nimmt es mit einem Augenzwinkern und improvisiert. Ganz stark! Nur dem leider etwas knappen Zeitrahmen ist es geschuldet, dass Temperance den Zugabe-Forderungen des Publikums nicht nachkommen kann.
Serenity mit geplanten und ungeplanten Gästen
Die erste Überraschung gibt es gleich zum Beginn des Auftritts von Serenity. Denn Gitarrist Christian Hermsdörfer ist nicht mit dabei und wird von einem Ersatzmann vertreten, dessen Namen ich leider nicht verstanden habe. Die Haupt-Gitarrenarbeit wird jedoch von Marco Pastorino, den wir gerade noch mit Temperance bewundern durften, geleistet. Mit Michele Guaitoli hat ein weiterer Temperance Musiker bei „Souls and Sins“ als zusätzlicher Sänger einen geplanten Gastauftritt. Ungeplant dürfte sicher der Auftritt des kleinen Niklas gewesen sein. Der Junge aus dem Publkum mit den großen Ohrschutz-Kopfhörern wird von Georg Neuhauser auf die Bühne gehoben und darf mit dem souveränen Zeigen der Pommesgabel beweisen, dass es uns um den Metal-Nachwuchs nicht Bange sein muss. 😉
Abwechslungsreicher Auftritt bringt die Stimmung auf den Siedepunkt
War die Stimmung im Publikum schon vorher prächtig, schaffen es Serenity diese bis zum Siedepunkt zu steigern. Die Performance von Georg ist – wie gewohnt – großartig und die Sangesbeiträge von Marco bringen die Songs auf ein noch höheres Niveau. Beim zwei Songs umfassenden Akustik-Part kann auch Bassist Fabio D’Amore Gesangsparts beisteuern und beweisen, dass er die hohen Töne prächtig beherrscht. Georg hat das Publkum wieder voll im Griff und seine launigen Ansagen tragen ein übriges zum fantastischen Eindruck bei. Serenity kommen den lautstarken Zugabe-Rufen mit drei Songs nach und „Lionheart“ beschließt einen grandiosen Konzertabend. Die vollständige Setlist von Serenity findet ihr HIER, die Review zu ihrem letzten (heute mit 6 Songs vertretenem) Album „Nemesis AD“ gibt es HIER.
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Bildquellen
- Serenity 10.02.24 Turock Essen: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Temperance 10.02.24 Turock Essen: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Tulip 10.02.24 Turock Essen: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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