Summer Breeze 2018 – Donnerstag
Summer Breeze 2018 – ich hatte ja schon Bock
Das Summer Breeze hatte mich schon im Vorfeld extrem angesprochen. Von allen Festivals, die ich mir so angeschaut hatte, gefiel mir das Lineup dort am besten. Ok, das Graspop war mindestens genau so gut besetzt, fiel aber aus ein paar Gründen aus der Verlosung. Also hatte ich mich aufs Summer Breeze eingeschossen, bis dann die Urlaubsplanung kam. Und die sah so aus, dass ich am Sonntag vor dem Festival aus dem Urlaub kommen sollte. Dann sofort wieder frei nehmen, kam irgendwie nicht in Frage und der „Frauenakzeptanzfaktor“ ist bei solchen Ideen auch immer besonders groß 😉 . Also war auch das Summer Breeze für mich gestorben.
Manchmal kommt alles anders
Doch dann kam irgendwann die Anfrage von den Jungs von Night in Gales (Link zum CD Review), ob ich nicht Bock hätte, mit aufs Summer Breeze zu fahren und ein wenig mit anzupacken. Klar, Bock hatte ich schon. Und es sollte auch erst Donnerstag Nachmittag los gehen, also nur einen Tag Urlaub nehmen. Das sollte sich darstellen lassen und auch meine Frau bekam ich überredet, dass die Idee total super wäre, wenn ich da hin fahre. Also Urlaub eingetragen und tierisch gefreut. Dadurch haben wir aber diesmal keinen Fotopass, was zur Folge hatte, dass ich direkt ohne Kamera hingefahren bin. Entschuldigt bitte die Handyfotos, aber ich wollte euch zumindest ein paar wenige Eindrücke mitgeben, auch wenn diese nicht die gewohnte Metal-Heads Qualität haben.
Anfahrt und Ankunft
Donnerstag ging es dann endlich los. Gitarrist Jens samt Freundin wollte mich mitnehmen, auf die knapp 500km lange Fahrt von Duisburg ins bayrische Dinkelsbühl. Die Anfahrt verlief zum Glück relativ reibungslos und unspektakulär, auch wenn es schöneres gibt, als 5 Stunden im Auto zu hocken. Die Anmeldung für Künstler und VIPs war gut beschildert und da wir auf der Gästeliste standen, war das einchecken unproblematisch. Leider kam ich nicht in den Artist Bereich und musste mit meinem Zelt in den sogenannten VIP Bereich ausweichen, was sich später noch als ungünstig erweisen sollte. Wir fuhren von der Anmeldung also den Schildern VIP nach und an der Länge der Fahrt konnte man schon erahnen, wie riesig das Festival eigentlich ist. Nachdem wir Massen an Zelten hinter uns gelassen hatten, konnten wir doch tatsächlich den VIP Bereich finden, wo die Zwei mich rausschmeißen wollten.
Donnerstag Abend
Also wurde mein Zeug ausgeladen, ich hab 3 kalte Bier aus der Kühltasche gezaubert und wir haben erst mal angestoßen. Die Zwei fuhren dann weiter, auf der Suche nach dem Artist Camping. Im Vorfeld konnte ich mich nicht so recht zwischen Pallbearer und Behemoth entscheiden, die fast zeitgleich spielten. Leider war es inzwischen so spät, dass ich beide Bands verpassen sollte. Es musste ja noch das Zelt aufgebaut werden, darauf hatte ich im dunkeln keine Lust. Da der VIP Zeltbereich aber fast an das Festivalgelände angrenzt, konnte ich Behemoth auf der Main Stage immerhin hören, während ich mich mit dem Zelt abmühte. Das hatte ich bestimmt 10 Jahre nicht mehr ausgepackt und war glücklich, eine intakte Behausung vorzufinden. Hätte sich beim auspacken ja auch in 1000 Teile auflösen können. Aber es ging alles gut, die Band riss im Hintergrund die Bühne ab und ich richtete mich ein. Irgendwann standen meine 2 Mitstreiter samt Auto plötzlich wieder vor mir. Kein Anweiser war dazu in der Lage, ihnen den Weg zum entsprechenden Platz zu weisen. Mir war es Recht, so war ich wenigstens nicht alleine.
Ab ins Getümmel
Dann ging es endlich Richtung Festivalgelände bzw Infield. Die ersten Bier wurden geleert und wir hörten uns ein wenig Powerwolf aus der Entfernung an, bevor es dann zur T-Stage gehen sollte. Cannibal Corpse standen auf dem Plan und es wurde ein feiner Death Metal Abriss. Der Corpsegrinder machte ordentlich Alarm, insgesamt ein gelungener Auftritt, die Combo hatte Bock. Das kam auch beim Publikum so an, welches vorbildlich mit machte.
Wechsel zur Main Stage
Nachdem wir Cannibal Corpse mit reichlich Gerstensaft runtergespült hatten, wechselten wir später zur Hauptbühne und damit zu Suicidal Tendencies. Die US-amerikanische Hardcore Band war schon fleißig dabei, ihr energiegeladenes Set zu präsentieren. Wir kamen auf die super Idee, uns vorne am Circle Pit zu positionieren. Dieser wirbelte so dermaßen viel Staub auf, dass das atmen etwas schwer fiel. Ich möchte gar nicht wissen, wie ich ausgesehen habe. Am Ende einer guten Show holten die Jungs noch einige Fans zum Feiern auf die Bühne. Wir fanden uns an einem weiteren Bierstand ein und ließen den ersten Abend, bei wohl etwas zu viel Alkohol, ausklingen. Zurück am Zelt fand der Nachbar im Wohnmobil es total spannend, sein Stromaggregat die ganze Nacht laufen zu lassen. Ich hätte es einfach ausmachen sollen, war aber irgendwie etwas zu angeschlagen. So endete der Donnerstag ziemlich spät und der Freitag sollte zu früh anfangen.
To be continued…
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Bildquellen
- Summer Breeze 2018 1: Bildrechte beim Autor
- Summer Breeze 2018 – Cannibal Corpse: Bildrechte beim Autor
- Summer Breeze 2018 – Suicidal Tendencies: Bildrechte beim Autor
- Summer Breeze 2018: Frank Moldenhauer - Metal-Heads.de
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