SUNN O))) – Live in Bochum (04.09.2016)
SUNN O))) – Live in Bochum (04.09.2016)
Den Drone Metalern von Sunn O))) (einfach nur Sunn genannt aber wie der Hersteller für AMPs– SUNN O))) geschrieben) wurde eine ganz besondere Ehre zu Teil. Die Band spielte im Rahmen der Ruhrtriennale 2016 ein besonderes Konzert. Dieser Gig fand am Samstag, den 3. September in der Jahrhunderthalle Bochum statt.
Ein Spätsommerabend im Ruhrpott
Der metal-heads.de Ableger aus Essen, machte sich daher an dem Abend auf dem Weg in die Stadt des VFL´s um die Kultband zu begutachten. Obwohl die Show für 23 Uhr und ohne Vorband angesetzt war, trudelte ich gegen 21 Uhr auf dem Gelände ein. Das schöne Ambiente gepaart mit einem klaren Spätsommertag lud zu einem entspannten Chill out, mit ein Paar kühlen Getränken“. An diesem Abend war der Vorplatz sehr belebt von den diversesten Menschen.
Zum einen, Paare in Abendgarderobe, Familien und Studenten die sich die Inszenierung „nicht schlafen (Mahler-Projekt)“ anschauten, sowie einige in schwarzen Shirts mit den Aufschriften: SUNN, Earth oder auch Goatsnake. Hier und da flitzten Herr O´Malley oder Herr Anderson auf dem Gelände umher. Autogrammwünsche einiger Fans wurden abgelehnt und mit einem „maybe after the show“ abgewatscht. Naja, Fannähe sieht anders aus.
Tief im Westen, wo der Drone die Sonne entstaubt
Gegen 22 Uhr wurden die Tore geöffnet, und es ging in das alte Zechenhaus. Das Merchandise stapelte sich gefühlt bis unter die Decke. Sieben Shirts und ein Zip-Pullover zierten die Wand. An die Sammler hatte die Band natürlich auch gedacht, und bot teilweise vergriffene Vinyl und CD Tonträger an. Einige sicherten sich daher die begehrte Triple-Vinyl der Sunn Platte „Live in Moskau“. Preislich lang man bei den Shirts um die 20€, Hoodie: 50€, Vinyl: 15€-35€, CD: 10€-15€.
Die Uhr zeigte 23 Uhr an, und obwohl der Gig ausverkauft war, war die Halle noch nicht ganz gefüllt. Der Start der Show wurde daher spontan auf 23:30 verschoben. Im Laufe der Zeit nahm nicht nur die Menschenmenge zu, sondern auch der Nebel, den die Band gerne im Überfluss benutzt. Als schließlich das Zechenhaus gefüllt war, und die Sichtweite unter einem Meter fiel, betrat Frontmann Attila die Bühne und stammelte zehn Minuten in das Mikrofon. Nach und nach betraten die Keyboarder Tos und The Lord die Bühne. Last, but not least, positionierten sich die zwei Macher Stephen O´Malley und Greg Anderson auf den Bühnenbrettern.
Optisch gab sich die Kultband betont und gewohnt minimalistisch. Nicht Sie, sondern die Musik steht bei den Masters of Drone im Vordergrund. Die fünf Musiker performten die Show in den bekannten schwarzen Kapuzenumhängen und gingen im Nebelmeer unter. Hier und da konnte man einen der Künstler erahnen, als eines der vier Scheinwerferlichter, auf sie fiel. Frontmann Attila hatte zeitlich eine amorphe Spiegelkrone auf, die das Licht von den Scheinwerfern brach und in alle Himmelsrichtungen reflektierte. Die zwei Gründungsmitglieder ließen ihre Gitarren und schweren Riffs sprechen. Die Besucher bekamen eineinhalb Stunden im wahrsten Sinne des Wortes die volle Dröhnung. Es war laut, sehr laut. Wer seine Ohrenstöpsel nicht benutzte, hatte garantiert noch Tage nach der Show einen Tinitus. Den Fans und Zuschauern hat dieses Fest aber merklich gut gefallen!
Mehr Informationen zu Sunn O))) findet ihr hier.
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Bildquellen
- SUNN O))) – Live in Bochum (04.09.2016): (c) Kjo/metal-heads.de
- Sunn O))) – Jahrhunderhalle, Turbinenhalle: (c) Kjo/metal-heads.de
- Sunn O))) – Merch: (c) Kjo/metal-heads.de
- Sunn O))), Ruhrtriennale 2016: Volker Beushausen/Ruhrtriennale 2016
- Sunn O))), Ruhrtriennale 2016: Volker Beushausen/Ruhrtriennale 2016
- Sunn O))), Ruhrtriennale 2016: Volker Beushausen/Ruhrtriennale 2016
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