Steel Panther bringen den Sunset Strip nach Oberhausen
Steel Panther
kommen mit der Sunset Strip Live Tour auch nach Deutschland. Im Gepäck haben die heißen Typen den Ausnahmegitarristen Gus G, bekannt durch seinen Job bei Ozzy Osbourne und durch seine langjährige Band Firewind. Ich bin gespannt, was da heute auf die Bühne gebracht wird.
DJ
Als Anheizer für die große Party hat man Matt Stocks aus England engagiert. Keine Ahnung, was das soll. Ist wahrscheinlich günstiger, als noch einen zusätzlichen Support zu bezahlen. Der Mann macht seinen Job gut, indem er, zum Abend passend, Metal und Rock aus den achtziger Jahren auflegt. Meiner Meinung nach macht das aber keinen Unterschied zur normalen Hallenmusik, die vor dem Auftritt immer läuft. Wer braucht sowas?
Gus G
Nachdem der DJ die Bühne verlassen hat, darf Gus G als erste Band des Abends auf die Bretter. Die Band ist ein Trio. Wie immer an den Drums Johan Nunez, der wie ein Derwisch auf die Felle drischt. Da sieht und hört man gerne zu. Dennis Ward übernimmt gleichzeitig Bass und Gesang.
Gus G spielt technisch brilliant, was nicht anders zu erwarten war. Er feuert ein Solo nach dem anderen aus dem Ärmel. Die Show macht Spaß, hat jedoch einen faden Beigeschmack für mich. Obwohl Gus G ein traumhafter Gitarrist ist, ist er meiner Meinung nach ein nicht ganz so traumhafter Komponist. Die Songs kicken mich einfach nicht, klingen oft belangslos und haben keinen großen Wiedererkennungswert. Bis auf „I am the Fire“ kann ich dem nicht viel abgewinnen. Das sehen viele Fans vielleicht anders. Trotz meiner Kritik an den Songs, bringen die drei Herren aber eine klasse Show auf die Bühne, an der es nichts auszusetzen gibt. Da es nicht allzu viel zu singen gibt, ist es auch nicht tragisch, dass ich lieber Mats Levin am Mikro gehabt hätte, dessen Gesang mir um einiges besser gefällt, als der von Dennis Ward.
Der Strip ruft
Obwohl Gus G natürlich ein guter Act ist, sind die Zuschauer eigentlich nur heiß auf Steel Panther. Im Publikum sehe ich viele im achtziger Jahre Metaloutfit und eine Menge Mädels in kurzen, sexy Klamotten. Das war auch nicht anders zu erwarten. Spielfreudig wie immer legen Steel Panther mit „Eyes of a Panther“ los. Michael Starr ist ein Frontman erster Güte und bringt die Halle schnell in Stimmung. Auch Lexxi Foxx ist dabei, der ja nach eigenen Angaben in einer Sexreha war. Das ganze ist selbstverständlich mit einem Augenzwinkern zu sehen. Image ist alles. Auch Spiegel und Haarspray dürfen bei Lexxi nicht fehlen, damit er sich zwischendurch immer wieder zurecht machen kann. Satchel darf seine neue Charvel Signature Gitarre in Tiger Green vorführen. Der Mann ist einfach ein geiler Gitarrist. Auch wenn viele Leute Steel Panther belächeln, so sind alle gestandene Vollblutmusiker, die ihre Instrumente vollends beherrschen.
Explicit Language
Zwischen den Songs kommen die üblichen Satireeinlagen natürlich nicht zu kurz. Es geht dabei um jegliche Art von sexuellen Exzessen, die ich hier nicht näher ausführen kann. Wie haben die Toten Hosen noch so schön gesungen: „Ficken, bumsen, blasen“. Kein Gag ist hier zu schmutzig und es werden alle Register des guten Geschmacks gezogen. Die Gagdichte ist sehr hoch, aber man könnte sich langsam mal ein paar andere einfallen lassen. Ich und alle anderen haben trotzdem viel Spaß.
Höhepunkt der Show ist die Coverversion von „Crazy Train“. Michael Starr kommt als Ozzy Osbourne verkleidet auf die Bühne. Wahnsinn, der Mann ist kaum vom Original zu unterscheiden. Er sieht nicht nur perfekt aus, nein auch Mimik und Stimme imitieren Ozzy 1A. Warum ersetzt Michael nicht Ozzy, dann könnte die abgesagte Tour doch noch stattfinden. Desweiteren wurden noch „Kickstart my Heart“, „Jump“, „Pour some Sugar on me“ und „Livin‘ on a Prayer“ gecovert. Die Jungs haben es echt drauf. Ich würde gerne stundenlang Coversongs von Steel Panther hören.
Titteeeeeeeeeen
Wie üblich dürfen dann auch bei „Livin‘ on a Prayer“ die Mädels auf die Bühne. Das lassen sie sich nicht zweimal sagen und die Bühne füllt sich mit Frauen aller Art. Manche zeigen auch die „Boobs“ und tanzen freizügig und aufreizend. Bei mir setzt an der Stelle immer so eine Art von Fremdscham ein. Aber jedem wie es ihm gefällt. Es ist halt eine große Party.
Satchels Solo besteht aus massenhaft Riffs bekannter Songs. Spätestens an der Stelle muss jeder neidlos anerkennen, dass er ein hervorragender Gitarrist ist. Als Zugabe gibt’s noch „Gloryhole„, dann ist die Party beendet. Der Sunset Strip klappt seine Bürgersteige hoch und Oberhausen darf wieder im Ruhrgebiet liegen.
Ein schöner Abend war’s. Morgen zieh ich auch wieder ’ne Unterhose an, wenn ich rausgehe. Danke Steel Panther.
Setlist Gus G
Fearless
Burn
Mr. Manson
Don’t Tread on Me
Letting Go
Money for Nothing (Dire Straits cover)
Force Majeure
Thrill of the Chase
I Am the Fire
Pics Gus G
Setlist Steel Panther
Eyes of a Panther
Goin‘ in the Backdoor
Jump
Fat Girl (Thar She Blows)
Poontang Boomerang
Kickstart My Heart
Asian Hooker
Crazy Train
Guitar Solo
Party All Day (Fuck All Night)
Pour Some Sugar on Me
Livin‘ on a Prayer
Community Property
Death to All but Metal
Gloryhole
Pics Steel Panther
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Bildquellen
- Gus G 13.02.19 Oberhausen Turbinenhalle 1: Bildrechte beim Autor
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- Gus G 13.02.19 Oberhausen Turbinenhalle 1: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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