AD INFINITUM-Chapter I Revisited (Akustik)

Kurzreview
Die Symphonic-Metaller AD INFINITUM (Facebook ) bringen kurz vor Weihnachten eine besinnliche Version ihres beeindruckenden Debütalbums „Chapter I Monarchy“ heraus, indem sie alle Songs in einer reinen Akustikversion interpretiert haben. Es heißt „Chapter I Revisited“!
Macht das Sinn?
„See You In Hell“ und „Tell Me Why“ waren bereits auf dem regulären Output vorhanden. Bleiben also 8 Songs, die tatsächlich „neu“ sind. Melissa Bonny als begnadete Sängerin hat bekanntlich stimmlich viel zu bieten und kann mit sowohl mit einer sanften melodischen Stimme entzücken als auch mit finsteren Growls zuschlagen. Zugegeben war ich skeptisch, was diesen Output angeht. Aber meine Zweifel waren direkt nach den ersten Klängen vom ersten Song „Infected Monarchy“ vom Winde verweht. Das akustische Gitarrenspiel mit seinem spanischen Folkloreflair hat mich tatsächlich begeistert. Die sehr erfolgreiche Single „Marching On Versailles“ (1,2 Mio Aufrufe bei youtube) lässt sich als Akustikversion ebenfalls genießen, aber höret und sehet selbst.
Eine andere Schönheit
entfalten die Songs in dieser Darbietung. Und man könnte befürchten, dass es auf Dauer langweilig werden könnte. Diese Befürchtung bestätigt sich im Großen und Ganzen nicht. Man merkt den Songs deutlich an, dass sich die Band sehr damit beschäftigt und dieses Projekt mit Herz und Verstand angegangen ist. Man legt trotz der eingeschränkten Instrumentalisierung Wert auf Abwechslung und kleidet die Songs immer wieder in etwas andere Gewänder. „Maleficent“ z.B. überrascht zum Ende plötzlich kurz mit dunklen Growls und würzt das Musikmenü; leider nur bei diesem Song. Manche Songs plätschern dagegen einfach schön vor sich hin.
Fazit

So betrachtet ist es insgesamt ein entspanntes wohlklingendes Album mit hervorragenden Gitarrenklängen und einer wundervollen Sängerin, die die Songs gefühlvoll interpretiert und so einem anderen Licht erstrahlen lässt. Damit bleibt es eine interessante Idee, der man durchaus seine Aufmerksamkeit schenken sollte, um vielleicht auch mal abseits des lauten Rock und Metal mal abschalten zu können. Hört auf jeden Fall mal rein!

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Bildquellen
- Ad Infinitum_photo credit_Claudia Chiodi: Napalm Records
- Chatper I Revisited-Cover + Info: Cover+Info-->Napalm Records // Background Nikolay Frolochkin auf Pixabay
- AdInfinitumCover_RGB-Ausschnitt: Napalm Records
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