Airbourne lassen den „Boneshaker“ los
Kaum zu glauben, dass es Airbourne mittlerweile auch schon seit über anderthalb Dekaden gibt. Heute am Freitag, den25. Oktober 2019, erscheint bei Spinefarm Records / Universal Music mit „Boneshaker“ das fünfte Album von Airbourne. Zeit also mal was Neues auszuprobieren, dachten sich Airbourne und so holten sich Joel O’Keefe und seine Jungs mit dem fünffachen Grammy Gewinner Dave Cobb einen neuen Produzenten an Bord. Aufgenommen wurde im geschichtsträchtigen Studio A in Nashvilles Music Row-Bezirk. Es hat sich angefühlt, als würden wir einen Livegig im Studio performen, sagte der Frontmann über die Aufnahmen. Ob es Dave Cobb und Airbourne wirklich gelungen ist die Live Energie und Bühnenpräsenz der Band einzufangen und aufzunehmen? Werfen wir mal einen Blick in das Video zum Titeltrack „Boneshaker“:
Airbourne – typisch und dann doch überraschend
Was soll man zum Titeltrack und Opener „Boneshaker“ noch sagen? Es ist typisch Airbourne, geht ins Blut und macht einfach Spaß. „Burnout The Nitro“ rast über einem knarrenden Bass über euch hinweg. „This Is Our City“ drosselt das Tempo ein wenig. Es gibt Chöre und kreischende Gitarren. „Sex To Go“ wird es allein aufgrund des Titels und Refrains in das Live-Set schaffen. Schockierend ist das heutzutage allerdings nicht mehr. Auch „Backseat Boogie“ kommt ebenso routiniert wie gut aus den Boxen. Alles stimmt, alles ist wie erwartet und so fehlt die Gefährlichkeit und das gewisse Unerwartete im Rock’n’Roll. „Blood In The Water“ lässt dann aber einen die Energie einer Airbourne Show spüren. „She Gives Me Hell“ ist wieder ein solider Song, der auf mich aber etwas konstruiert wirkt. „Switchblade Angel“ versetzt einen dafür wieder in die schwitzende Menge vor der Bühne und so soll es auch sein. „Weapon Of War“ kommt dann aber wirklich überraschend um die Ecke. Das Tempo gedrosselt und mit fast fünf Minuten für Airbourne-Verhältnisse geradezu episch lang und ebenso untypisch und damit auch überraschend gut. Hätte ich nicht mit gerechnet, gerne weiter so. Aber mit dem zehnten Song und der Liebeserklärung „Rock’N’Roll For Life“ ist dann Schluss und diese klingt dann so frisch, wild und hungrig wie ich Airbourne auf ihrem Debüt kennengelernt habe, toll!
Airbourne – mehr als stets bemüht
„Boneshaker“ ist ein solides Airbourne-Album mit ein paar Ausreißern nach oben geworden. So kann man das Album denke ich am besten zusammenfassen. Fans kriegen genau das was sie erwarten und Kritiker bekommen genau das was sie erwarten. Das war mein Eindruck nach dem ersten, flüchtigen Reinhören. Es lohnt sich aber genauer hinzuhören. Der Titeltrack und „Blood In The Water“ zeigen meiner Meinung nach bereits, dass sich die Zusammenarbeit mit Dave Cobb ausgezahlt hat. Aber es sind die beiden letzten Track die mich haben aufhorchen lassen. „Rock’N’Roll For Life“ ist für mich der Beweis, dass Airbourne immer noch so hungrig wie zu Anfangstagen sein können und „Weapon Of War“ zeigt mir, dass die Band bereit ist das selbstgesteckte Korsett zu verlassen. Das ist für mich der wichtigste Aspekt bei „Boneshaker“ und lässt mich hoffnungsvoll in die Zukunft von Airbourne schauen. Die Band kann mehr als sich nur zu wiederholen, kann aus ihrem bewährten und etablierten Songwriting ausbrechen und Spaß macht es trotzdem noch. Davon hätte ich gerne mehr.
Airbourne – Line-Up und Kontakt
Joel O’Keeffe – vocals/lead guitar
Matt „Harri“ Harrison – guitar
Justin Street – bass
Ryan O’Keeffe – drums
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Bildquellen
- Airbourne 2019 720×340: Travis Shinn / Sailor Entertainment
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