ALMANAC – TSAR (VÖ: 18.03.2016)
Bei ALMANAC handelt es sich um die neue Band des langjährigen RAGE Protagonisten Victor Smolski. Weitere Infos zur Band könnt ihr hier nachlesen. ALMANAC bewegen sich stilistisch im Bereich des Lingua Mortis Orchestra (LMO), wollen jedoch härter und moderner klingen. Schauen wir doch einmal wie sich das auf „TSAR“ anhört.
Im Reich der Kosaken und Tartaren
Inhaltlich geht es auf „TSAR“ um die Welt der kriegerischen Reiternomaden in den Steppen Russlands, das Zarentum, Iwan den Schrecklichen, kriegerische Kosaken, die tatarische Herrschaft, die Belagerung von Konstantinopel bis zum Mongolensturm und es werden Geschichten über Schlachten, Kriege, Intrigen, Eroberungen, Terror, Macht und Liebe durch die vielfältigen Stimmen unterschiedlich intoniert.
Das Album beginnt mit dem Titelsong „TSAR“. Dabei handelt es ich um eine epochale 8 Minuten Nummer mit mehrstimmigem Gesang und aufwändiger Instrumentalisierung. Ein eindeutiger Fingerzeig wohin die Reise geht.
Es folgt das bereits als Video vorgestellte „Self-Blinded Eyes“, eine flotte Power-Metal Nummer mit eingängigem Refrain. Nach dem kurzen instrumentalen Übergangsstück „Darkness“ geht es mit „Hands Are Tied“, einem Power-Metal Song mit mehreren Tempowechseln und einem starken Gitarrensolo weiter. „Children Of The Future“ ist eine echte Schlachthymne, die ebenfalls über einen interessanten Aufbau verfügt. Simple Strophe – Refrain Abfolgen sind nicht das Ding von ALMANAC. Dies wird ganz besonders beim nachfolgenden „No More Shadows“ deutlich. Mit über 8 Minuten Spielzeit, einem orientalisch anmutendem Beginn, einer aufwendigen Inszenierung, mehrstimmigem Gesang aber recht simpel gestaltetem Refrain wird hier wieder ganz großes Kino geboten. Demgegenüber stellt „Nevermore“ eine vergleichsweise „normale“ schnelle Power-Metal Nummer dar. „Reign Of Madness“ bietet in den Strophen Duettgesang mit weiblicher und männlicher Stimme. Ein eher ruhiger aber sehr kraftvoller Song mit leicht progressivem Touch. Der Abschlusstrack „Flames Of Hate“ ist noch mal ein echtes Highlight. Eine weitere abwechslungsreiche Power-Metal Hymne mit Tempowechseln und mehrstimmigem Gesang.
Ein Album das Zeit braucht
„TSAR“ ist definitiv kein Album, dass man mal so nebenbei hören sollte. Dafür ist es einfach zu vielschichtig. Wer sich die Zeit nimmt, das Werk in Ruhe zu hören, kann ein sehr interessantes und starkes Power-Metal Album mit Anspruch entdecken. Hinter den Alben von LMO braucht sich „TSAR“ ganz sicher nicht verstecken.
Auf Tour mit Orden Ogan
Schon bald ergibt sich auch die Möglichkeit ALMANAC live zu erleben, da die Band recht kurzfristig für Mystic Prophecy eingesprungen ist, um Orden Ogan und Manimal auf der anstehenden Tour zu begleiten. Hier könnt ihr die Tourdaten nachlesen: https://metal-heads.de/news/orden-ogan-the-book-of-ogan-erscheint-am-18-maerz/
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Bildquellen
- Almanac – Tsar – Artwork: Nuclear Blast
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