Ben Poole „Time Has Come“ – Super Bluesrock aus UK! VÖ: 01.04.2016
Die Zeit ist gekommen
Ben Poole zählt zu den jungen Musikern, die irgendwann in ihren Anfängen stark vom Blues beeinflusst wurden. Der Funke war übergesprungen und die Musik der Altmeister sprach den enorm talentierten Ben Poole an. Als Bluesrock-Phänomen, hoch gelobt von Leuten wie Gary Moore und Jeff Beck, trug Ben Poole die Torch Of The Blues tapfer weiter, was sicherlich nicht immer einfach ist, denn die Sparte wartet mit kritischen und manchmal engstirnigen Fans auf, die des immer gleich klingenden über-romantisierten Blues nicht überdrüssig werden.
„Time Has Come“, ist demnach eigentlich mehr als Frage zu verstehen: „Wofür ist die Zeit gekommen?“.
Aus dem Schatten ins Licht
Werfen wir einen Blick auf die großen, jungen Talente des Bluesrock, die eine eindeutige Message haben:“ Wir respektieren und lieben den Blues, aber die Musik die wir machen, kommt aus unserer Seele, ohne Grenzen und Klischees“. Demnach reiht sich Ben ganz oben ein, mit Jonny Lang, John Mayer und Ainsley Lister.
Vielfältiges Songwriting mit geschmackvollem Ton und Spiel
Seine eigenen Kompositionen bieten eine Vielfalt, wie man sie eigentlich nur bei einem John Mayer findet. Zum Glück, ist Ben nicht ganz so verschmust und poppig unterwegs, wie der Kollege aus den USA. Aber der starke Einfluss lässt sich nicht leugnen. „Whoever Invented Love“ könnte glatt aus der Feder des Herrn Mayer stammen. Ben Poole schafft es, wie der amerikanische Ausnahmemusiker, sinnige Texte in poppigen Riffs zu verpacken, die charttauglich, aber keineswegs Mainstream sind! Doch Vorsicht ist geboten beim vorschnellen Urteilen – auf klassische und groovende Blues-Elemente muss man auf diesem Album nicht verzichten!
Immer der richtige Ton
Mit feinem Gesang, der niemals über die Stränge schlägt und einem exakten, ausgemachten und sehr melodiösem Gitarrenspiel, führt uns Ben durch die 10 Tracks von „Time Has Come“.
Der Opener „Lying To Me“ überzeugt mit kräftigen Riffs und einem Refrain, der allerbesten Ohrwurmcharakter hat. Wenn man einen weiteren Vergleich heranziehen darf, klingt Ben Poole stellenweise nach dem deutschen Bluesrocker Dennis Eminger, der einst als Gitarrist und Sänger der Band „BDL“ die gleiche Sparte bediente.
Soul, Soul, Soul
Man höre sich gerne mal „I Think I –Love You Too Much“ an, in dieser Umsetzung kommt der Song auf sanften Pfoten dahergeschlichen und verwöhnt mit exzellenten Blues-Fills.
Keine Computer
„Time Has Come“ klingt verdammt lebendig!!! Aufgenommen in den Nottinghamshire’s Superfly Studios im späten 2015, haben Produzent Wayne Proctor und Engineer Andy Banfield im Analog-Verfahren alles eingefangen und festgehalten, was sich Ben und seine Mitmusiker aus der Seele gespielt haben. Dabei wurde keine Idee abgeschmettert, oder zurückgewiesen, egal wie verrückt sie auch geklungen haben mag.
Sich selbst gefunden
Ben Poole hat sich selbst gefunden, seine musikalische Oase, seinen eigenen Stil. „Time Has Come“ ist ein starkes Zeugins der überschall-schnellen Entwicklung eines Musikers, dem wohl alle Türen offen stehen und der das Zeug hat, es ganz weit zu bringen, da er Fans aller Lager, sei es Rock, Pop, oder gar Metal, gleichermaßen zu begeistern weiß!
Label: Manhaton Records / Soulfood
VÖ: 01.04.2016
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Bildquellen
- Ben_Poole_(c)_by_Roland_K__mpfer: Roland K
- Ben Poole CD-Cover Time Has Come: Manhaton Records/Soulfood
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