DAMNATION’S HAMMER – „Unseen planets, deadly spheres“ (Bereits veröffentlicht)
DAMNATION’S HAMMER – „Unseen planets, deadly spheres“ (Bereits veröffentlicht)
Da macht man aus einem ganz anderen Anlass eine Reise nach England und trifft nach vielen Jahren in Manchester Tim Preston wieder. Nein, es verwundert nicht, wenn ihr mir sagt, dass euch der Name nichts sagt. Der gute Mann hat damals, als wir uns kennenlernten, den Bass bei der britischen Formation DEARLY BEHEADED bedient. Jetzt haben die Zuständigkeiten gewechselt. Mr. Preston spielt jetzt bei DAMNATION´S HAMMER und hat da die dünnen Saiten übernommen, daneben ist er auch für die Lead Vocals zuständig.
Das Debüt des Quartetts von der Insel ist bereits 2013 erschienen und jetzt (allerdings bereits vor ein paar Wochen im Februar 2019) hat die neueste Langrille das Licht der Welt erblickt. „Unseen planets, deadly spheres“ ist der Titel des zehn Tracks umfassenden neuen Albums. Stilistisch kreuzen sich bei den Briten Thrash und Death Metal in einer – wie ich finde – gelungenen Mischung. Dazu fließen düstere Doom-Elemente ein und so kann man von einem interessanten Schmelztiegel reden. Von hinten treibt Drummer Gary Bevan, den Tieftöner hat James Fowler fest im Griff und die 1. Gitarre spielt Ady Farnell.
Nach 6 Jahren folgt Album Nummer 2
Der Vierer hat hier zwei Hand voll Songs am Start, die eine gewisse Eigenständigkeit für sich beanspruchen können. Der Einstieg gleich mit einer knapp nicht penetranten E-Gitarre. Dann geht es wuchtig los. Düster und heavy. Das gefällt. Track 2 geht dann direkt wuchtiger zur Sache, Highspeed-Drums und heavy Riffing. Der Titeltrack beginnt dann eher andächtig, bevor er bedrohlich anschwillt. Ärger…gute 6 Minuten lang. Passend zum Titel kommt „Hammers of war“ dahergestampft. Wieder wuchtig, aber vom Tempo – zumindest anfangs – eher zurückhaltend.
Spannungsbogen…eine halbe Minute lang baut sich da was auf, bevor der Song – im Wechselspiel von Schlagzeug und Gitarren – Fahrt aufnimmt. Und die Fahrt nimmt später richtig Speed auf. Double Bass-Attacken, Metal Riffs, melodiöse Lead-Arbeit. Stark.
Apropos Riffs. Damit steigt man bei „Haunting in the abyss“ ein. Leider finde ich den Songaufbau bzw. die Umsetzung bei diesem sechsten Track recht eintönig. Da könnte es mehr Überraschungsmomente oder zumindest Abwechslung geben. Einen ähnlichen Eindruck habe ich dann auch wieder bei „The eternal harvest“. Der Rausschmeißer geht dann nach einer kurzen Einleitung recht bald zur Sache. Aber auch in dem Track gibt es leichte Hänger.
Als Produzent: Mark Mynett – Profi im Studio und auf der Bühne
Zur technischen Seite: die Scheibe wurde von Mark Mynett produziert, gemischt und gemastert. Mynett blickt nicht nur auf viele Jahre Live- und Studioerfahrung als Musiker (u.a. E-Gitarre bei CHINA BEACH und KILL II THIS) zurück, er ist auch schon lange Dozent and er Universität von Huddersfield.
Fazit: insgesamt eine starke zweite Scheibe (wobei ich fairerweise sagen muss, ich kenne das Debüt nicht!). Ein interessanter Stilmix. Leider sind manche Songs etwas langatmig und man fragt sich, ob es mehr als 7 Minuten Spielzeit sein müssen, oder ob hier nicht mehr Würze in einer kürzeren Version – mehr auf den Punkt – gelegen hätte. Manche Elemente sind durchaus sinnvoll, verlieren aber ihre Wirkung im Gesamtkonstrukt des Songs, wenn sie zu lange oder intensiv genutzt werden. Für Fans der Musikrichtung ist die neue Scheibe aber ein Kauftipp!
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Bildquellen
- Damnations Hammer album cover Unseen Planets Deadly Spheres: Massacre Records
- Damnation’s Hammer Promo Photo: Shaun Nicholson
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