Deserted Fear – Drowned by Humanity (VÖ: 08.02.2019)
Deserted Fear – Drowned by Humanity
Die neue Generation des deutschen Death Metals steht in den Startlöchern. Ok, so ganz neu sind Deserted Fear jetzt auch nicht mehr, schließlich liegt die Bandgründung irgendwo im Jahr 2007. Das erste Album kam aber erst 2012 auf den Markt. Seit dem arbeitet das Trio aus Thüringen aber hart, um seinen Namen in der Szene zu festigen. Und das ist ihnen auch definitiv geglückt. Longplayer Nummer 4 hört auf den Namen „Drowned by Humanity“ und wartet auf seine Veröffentlichung am 08.02.2019. Direkt im Anschluss findet eine ausgiebige Tour statt. Alle Infos und Termine habe ich bereits hier für euch zusammengefasst Klick.
Drowned by Humanity
Die harten Fakten meinen, dass das Album solide 47 Minuten läuft und sich über 13 Tracks erstreckt. Ziemlich witzig finde ich die Idee mit dem Intro. Das heißt einfach mal auf jeder Scheibe der Band ganz stumpf „Intro“ und passt vom Stil her eigentlich gar nicht zur Musik, sondern kommt eher ruhig und düster daher. Auch in diesem Fall klingt es ziemlich geil und lässt eigentlich gar nicht so wirklich erahnen, was mit dem folgenden Song „All Will Fall“ losbrechen soll. Double Bass Geschepper und geile Gitarrenriffs zersägen die Stille, bevor Sänger Manuel Glatter seine Growls vortragen darf. Der erste Song direkt mal ein Brett, geile Melodien aber trotzdem harter Sound. Ich mag diesen Mix, das kommt richtig gut. „An Everlasting Dawn“ legt im Tempo nochmal zu, bringt aber melodisch nicht ganz so viel rüber, wie der Vorgänger. Mit „The Final Chapter“ zünden die Jungs dafür wieder eine Granate, einen echten Kopfnicker. Der Song wurde vorab ausgekoppelt und es gibt auch ein passendes Musikvideo dazu.
Durchatmen
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt einem hier nicht, denn „Reflect the Storm“ ballert wieder richtig vorwärts. Auch ein richtig geiler Song zum abmoshen. „Across the Open Sea“ ist nur ein 30-sekündiger Einspieler und quasi das Intro für „Welcome to Reality“. Und der Song ist wieder so ein richtiger Kracher. Nicht ohne Grund wurde auch dieses Lied vorab ausgekoppelt und es gibt ein Video dazu. Absolut hitverdächtig!
„Stench of Misery“ fügt sich gut ein und kommt sehr gefällig daher. Vom Tempo etwas zurückgedreht, wird hier viel Wert auf die Gesangspassagen gelegt. Die Growls von Sänger Manuel Glatter sind, wie immer, komplett überzeugend und in ihrer Härte absolut passend zur Musik. Das gilt natürlich für das gesamte Album, nicht nur für den einen Song. „A Breathing Soul“ klingt dann wieder sehr melodisch, etwas verspielt und bringt nochmal einen kleinen Schwung Abwechslung rein. „Sins From The Past“ ist ein eher schwächeres Lied der Scheibe, kommt dann erst hinten raus mit den Gitarren etwas mehr zur Geltung.
Endspurt
Langsam geht es schon auf die Zielgerade und „Scars Of Wisdom“ fällt leider ebenfalls etwas ab. Da fehlen einfach ein wenig der Punch und die Melodien gleichermaßen. Mit „Die In Vain“ und „Tear Of My Throne“ endet das Album dann in gewohnter Deserted Fear Manier…druckvoll und mit harten Riffs und Growls.
Fazit
Puh, erst mal Luft holen…was für ein Brett. Endlich mal wieder eine Band, die nicht versucht, sich krampfhaft bei jedem Album neu zu erfinden. Die spielen einfach ihren Stiefel runter und das kommt halt mal so richtig geil rüber. Auch wenn das Album zum Ende hin minimal abflacht…hier werden eine Menge Hits und Kopfnicker geboten. Daher für jeden Death Metal Fan und die, die es noch werden wollen, eine absolute Kaufempfehlung.
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Bildquellen
- Deserted Fear – Nord Open Air 2017: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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