Freedom Call – Master Of Light (VÖ: 11.11.16)

Mit „Master Of Light“ präsentieren uns die Schwaben von Freedom Call ihr neuntes Studioalbum. Das 2014’er Werk „Beyond“ war ein durchaus gelungenes Album. Ob der „Herr des Lichts“ hier mithalten oder es sogar übertreffen kann, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Freedom Call – Mehr als nur Happy Metal
Freedom Call zeichnen sich seit jeher durch fröhlichen Happy Metal mit starkem Gesang und tollen Melodien aus. Leider blieb dabei manchmal die Fähigkeit, etwas Neues, Überraschendes zu bieten, etwas auf der Strecke. Bei „Master Of Light“ ist dies glücklicherweise wieder etwas anders, aber der Reihe nach.
Einstieg in gewohnter Manier
Mit „Metal Is For Evereyone“ wählt die Truppe um den charismatischen Frontmann Chris Bay zunächst einen Einstieg in gewohnter Manier. Eine flotte Metalhymne, mit Ohrwurmcharakter, schönen Gitarrenparts und Chorgesängen, wie man sie von der Band kennt. Sehr schön zum warm werden! Auch das folgende (bereits als Video präsentierte) „Hammer Of Gods“ geht in die gleiche Richtung. Tolle Chorgesänge sorgen dafür, dass die Live-Tauglichkeit außer Frage steht.
Es geht auch anders
Doch bereits beim nächsten Song „A World Beyond“ zeigt sich Freedom Call von einer etwas anderen Seite. Der Titel ist mit 6 1/2 Minuten nicht nur länger sondern auch komplexer als die übliche Kost. Tempowechsel, starke Gitarren- und Keyboardparts, kräftige Drums und wieder coole Chorpassagen sorgen dafür, dass wir einen der besten FC-Songs der jüngeren Vergangenheit geboten bekommen. Der Titelsong zeigt Freedom Call von einer (für Bandverhältnisse) etwas düsteren Seite. Wobei der Text durchaus humorvoll ist. Ebenfalls ein sehr gelungener Track!
Mal schnell, mal ruhig, mal Hymne
Bei „King Rise And Fall“ wird das Tempo wieder angezogen. Eine Bridge im Mittelteil sorgt für Abwechslung. Nicht außergewöhnlich, aber dennoch ein guter Song in bester Helloween-Manier. Schon bei „Cradle Of Angels“ zeigen sich die Schwaben dann wieder von einer anderen Seite. Eine tolle Halbballade mit folkloristischen Elementen, die man von ihnen so noch nicht gehört hat. Respekt! „Emerald Skies“ hat einen hymnenartigen Charakter. Ich wiederhole mich, aber auch das ist ein klasse Track.
Keine Ausfälle
Ob das powervolle „Hail The Legend“ (starker Gitarrenpart), das sehr modern und teilweise düster klingende „Ghost Ballet“ , das Freedom Call typisch fröhlich flotte „Rock The Nation“ oder die schnelle und harte Metalnummer „Riders In The Sky“, das Album bietet keinerlei Ausfälle. Mit „High Up“ wird „Master Of Light“ durch eine typische fröhliche und zum Mitsingen und Mithüpfen animierende Nummer ansprechend beendet.
Fazit
Wer mit Freedom Call bisher nichts anzufangen wusste, wird wohl auch durch „Master Of Light“ nicht bekehrt werden können. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Band hiermit ihr abwechslungsreichstes und bestes Album seit langer Zeit herausgebracht hat. Das schon nicht schlechte Vorgängeralbum „Beyond“ wird locker übertroffen. FC-Fans werden begeistert sein!
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Bildquellen
- masters_of_light_freedom_call: Steamhammer/SPV
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