THE GLOOM IN THE CORNER-„Trinity“ Review
(English review below)
Progressive Metalcore
Es wird heftig. THE GLOOM IN THE CORNER (Facebook) bringen am 28.10.’22 ihr neues Album „Trinity“ heraus. Die Band bewegt sich bei ihrer Interpretation des Metalcore in einem eigenen konzeptionellen Rahmen, indem sie Geschichten aus ihrem eigenen Universum musikalisch umsetzen. Es ist quasi ein vertonter Roman. Es geht dabei um Dämonen und Menschen in einer fiktiven Welt, ein ewiger erbitteter Kampf. Also nix für schwache Nerven…Und ich kann es vorab schon mal sagen: Es ist das intensivste, was ich seit langem gehört habe.
Monumental
THE GLOOM IN THE CORNER sind bisher noch so etwas wie ein Geheimtipp in diesem Bereich. Aber das dürfte sich mit diesem Album auf jeden Fall ändern, denn was die Band hier auf die Beine gestellt haben, ist der schiere Wahnsinn. Es ist ein durch und durch ausgeklügeltes Konzept aus Musik und künstlerischer Darstellung, wie man es selten findet. Es lohnt sich also durchaus die Videos anzuschauen und die dazuagehörigen Lyrics und Storylines durchzulesen. Steigen wir also zunächst mal mit der ersten Videosingle „From Heaven To Hell“ ins Geschehen ein. Die drei Helden der Geschichte finden sich in einer dämonischen Welt wieder und wirken dementsprechend verstört.
Passenderweise beginnt der Song düster und ruhig mit einem clean gesungenen gefühlvollen Einstieg von Sänger Mikey Arthur, bei dem schon direkt klar wird zu welchen Leistungen er fähig ist. Er bietet unheimlich viel Gespür für die Musik und intoniert immer beeindruckend. Der Übergang in den Hau-Mich-Weg-Part ist einfach nur mega. Und dann schüttelt Euch der druckvolle Sound so richtig durch. Einfach nur fett!
Die Schönheit in der Zerstörung
„Klotzen! Nicht kleckern!“ THE GLOOM IN THE CORNER hauen mächtig auf die Kacke. Der Hörer muss sich auf „viel“ Sound gefasst machen. Die Strukturen sind vollgestopft mit verschiedenen Eindrücken. Sehr intensiv! Man könnte es sogar schon als progressiv bezeichnen. Neben mitreißenden Rhythmen explodiert die wüste Kraft der Zerstörung.
Es ist so, als würde man in einem Meteoritenschauer spazieren gehen und die Brocken schlagen in die Erde ein während der Himmel ein symphonisch schönes Schauspiel bietet. So z.B. beim Song „Black Rot“ hervorragend musikalisch umgesetzt, wobei man nicht nur mit Gastsängerin Monica Strut im Chorus epische Dimensionen erreicht. Dagegen zelebriert der Song „Ronin“ durchweg barbarische Erfahrung, die mit einem brutalen Comic-Strip optisch rasant und plakativ in Szene gesetzt wurde.
Sehr wandelbar
geben sich die Jungs. Neben vielen illustren Gästen wie z.B. Monica Strut (Last Martyr), Ryan Kirby (Fit For A King) oder Joe Badolato (Fit For An Autopsy), die bei diesem cineastischen Erlebnis mitwirken, haut Sänger Mikey Arthur alles raus, was die Stimme hergibt. Gefühlvolle Vocals, martialische Screams, dunkelste Growls oder auch mal einen fetten teuflischen Rap wie beim Song „Behemoth“, der Euch die Hölle auf Erden bereitet. Eine entfesselte Apokalypse!
Wenn man das hört, kann man einfach kaum glauben, dass auf diesem Album so eine von Pianoklängen und gewaltigen Synfonien getragene Ballade wie „Red Clouds“ existiert, die mit cleanen Vocals verschiedener Sänger und Sängerinnen ein opulentes Hörerlebnis bietet.
Auch würde man wohl so gefühlvolle Passagen wie den Beginn beim Song „New Order“ nicht erwarten. Ein Song, der zwischen schöner rhythmischer Dynamik und hammerharten Angriffen hin- und herspringt und man sich nur ständig fragt: Was zur Hölle geht hier vor?
Überwältigend
Es ist nicht nur der Sound, der überwältigend in Szene gesetzt wird. Die einzelnen Videos transportieren die Geschichte immer wieder aufs neue in effektvoller Art und Weise. So auch bei dem neusten Video zum Song „Pandoras Box“, der im Gesamtbild des Albums eher die melodische Schiene fährt, auch wenn er natürlich trotzdem sehr kraftvoll rüberkommt.
Fazit
Was für ein Trip!!! THE GLOOM IN THE CORNER dürften sich mit dem Album „Trinity“ aus dem Underground schießen, und zwar mit aller Wucht in die Topliga des Metalcore. Ein sehr intensives und überwältigendes Erlebnis, dass zwischen mitreißender Dynamik und dämonischem Chaos wandelt.
Es verlangt dem Hörer so einiges ab und manch einer mag zu Beginn ob der gewaltigen Soundkulisse überfordert sein. Es bedarf schon einiger Durchläufe, um die ganzen Details in diesem wuchtigen Sound zu entdecken und wahrzunehmen. Das ist Musik, die man nicht nur hört, sondern auch spürt.
English review
Progressive Metalcore
It’s going to be damn heavy. THE GLOOM IN THE CORNER (Facebook) will release their new album „Trinity“ on 28.10.’22. The band’s interpretation of Metalcore moves within an own conceptual framework, musically translating stories from their own universe. It’s a novel set to music, so to speak. It is about demons and humans in a fictional world, an eternal struggle. So nothing for weak nerves…And I can say it in advance: It is the most intense thing I have heard in a long time.
Monumental
THE GLOOM IN THE CORNER are still something of an insider tip. But that should change with this album in any case, because what the band set up here, is sheer madness. It is a thoroughly sophisticated concept of music and artistic presentation, which you rarely find. It’s worth watching the videos and reading the lyrics and storylines. So let’s first get into the action with the first video single „From Heaven To Hell“. The three heroes of the story find themselves in a demonic world and seem accordingly disturbed.
Fittingly, the song begins somberly and quietly with a clean sung soulful introduction by singer Mikey Arthur, where it becomes immediately clear what he is capable of. He offers an uncanny feel for the music and always intones impressively. The transition into the hit-me-hard part is just awesome and the powerful sound really shakes you up. Simply just fat!
The beauty of destruction
THE GLOOM IN THE CORNER hit the shit. You must be prepared for „much“ sound. The songs are crammed with different impressions. Very intense! One could even call it progressive. Alongside rousing rhythms explodes the savage power of destruction.
It’s like walking in a meteor shower and the chunks smash into the earth while the sky offers a symphonically beautiful spectacle. For example, in the song „Black Rot“ excellently implemented musically, reaching epic dimensions not only with guest singer Monica Strut in the chorus. In contrast, the song „Ronin“ celebrates barbaric experience throughout, which was visually racy and strikingly staged with a brutal comic strip.
Very versatile
In addition to illustrious guests such as Monica Strut (Last Martyr), Ryan Kirby (Fit For A King) or Joe Badolato (Fit For An Autopsy), who are involved in this cinematic experience, you get everything vocally from singer Mikey Arthur. Emotional tones, martial screams, darkest growls or even a fat devilish rap like in the song „Behemoth“, which prepares hell on earth for you. An unleashed apocalypse!
Listening to this, it is simply hard to believe that on this album there is such a ballad as „Red Clouds“, carried by piano sounds and huge synphonies, with clean vocals of various male and female singers presenting an opulent performance.
Also, you probably wouldn’t expect such soulful passages as the beginning on the song „New Order“. A song that jumps back and forth between beautiful rhythmic dynamics and hammer-hard attacks and you just constantly ask yourself: What the hell is going on here?
Overwhelming
It’s not just the sound that is overwhelmingly staged. The individual videos transport the story again and again in an effective way. This is also the case with the latest video for the song „Pandora’s Box“, which is more melodic in the overall picture of the album, even if it still comes across very powerful.
Conclusion
What a trip!!! THE GLOOM IN THE CORNER should shoot themselves out of the underground with the album „Trinity“ into the top league of Metalcore. A very intense and overwhelming experience that walks between rousing dynamics and demonic chaos.
It demands a lot from the listener and some people may be overwhelmed at the beginning because of the huge soundscape. It takes a few run-throughs to discover and perceive all the details in this massive sound. This is music that you can not only hear, but also feel.
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Bildquellen
- TGITC Trinity Titelbild: Kinda Agency
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