HEIDEVOLK – „Wederkeer“ Review

(English review below)

Folk Metal

HEIDEVOLK (Facebook) aus den Niederlanden werden am 24. Februar ihr neues Album „Wederkeer“ veröffentlichen. Ich habe schon länger kein gutes Folk-Metal Album mehr genießen dürfen. So habe ich mich umso mehr auf dieses Album gefreut.

Doppelt klingt besser

Der Opener „Hagalaz“ ist eine gepfefferte Ladung Heavy Pagan Metal. Gesanglich lässt man sich nicht lumpen und setzt unverkennbar auf die doppelte Stimmgewalt von Daniël den Dorstighe und Jacco Bühnebeest. Das folkische Flair kommt beim Opener noch nicht so zum Vorschein. Alleine die Vocals sorgen hier für das Pagan-Feeling. Allemal ein guter erster Ritt, um sich auf das Album einzustimmen.

Der zweite Song „Drink Met De Goden“ fängt mich sofort ein. Hier pumpt umgehend die folkische Ader und die Atmosphäre lässt mich frohlocken. Und dann ertönt dieser epische Refrain, der für Stimmung sorgt. Da erhebe ich doch gerne mein Methorn oder meinen Bierhumpen und lasse es krachen. Anschließend schunkel ich zu den geilen Chöre und den später einsetzenden stimmungsvollen Streichern. Ein super Song, der mir am besten auf dem Album gefällt.

Einen besonderen Charme

versprühen altertümliche Gesänge mit entsprechender traditioneller akustischer Instrumentierung. „Schildenmuur“ ist das erste Zwischenspiel dieser Art mit von Trommeln begleitetem Chorgesang.

Am Ende des Albums liefert „Zomervuur“ einen traumhaften Abschluss, der den Focus auf den Gesang und die Streicher legt während leise Trommeln und eine Akustikgitarre einen schönen Klangteppich erzeugen.

Auch der Titeltrack „Wederkeer“ liefert traditionellen Style.

Fazit

HEIDEVOLK lassen mit ihrem Album „Wederkeer“ das erste Folk-Metal-Highlight dieses Jahres erklingen. Die gelungene Mischung zwischen Folk und Heavy Metal macht schon was her. Euch erwarten allerlei knackige Lieder, die den Folk kräftig einatmen. Interessant sind die kontrastierenden akustischen Zwischenspiele. Auf weiten Strecken schmettern die Männer schroffen melodischen Heavy Metal.

Für mich zünden die Songs aber nicht immer auf ganzer Linie. Das Feuer brennt zwar durchweg, aber manchmal eben nicht ganz so heiß. Ein wenig mehr mutige Ausflüge in die härtere dunklere extreme Welt wie beim Song „De Strijd Duurt Voort“ wären eine zusätzliche aggressivere interessante Facette gewesen. So bleibt für mich ein Album mit schönen Erlebnissen und einem genialen persönlichen Highlight ( „Drink Met De Goden“).

English review

Folk Metal

HEIDEVOLK (Facebook) from the Netherlands will release their new album „Wederkeer“ on February 24. I have not been able to enjoy a good folk Metal album for a long time. So I was looking forward to this album even more.

Double sounds better

The opener „Hagalaz“ is a heavy load of Pagan Metal. Vocally they don’t let themselves down and rely unmistakably on the double vocal power of Daniël den Dorstighe and Jacco Bühnebeest. The folkish flair is not yet so apparent on the opener. The vocals alone provide the pagan feeling here. All in all a good first ride to get in the mood for the album.

The second song „Drink Met De Goden“ catches me immediately. Here pumps the folk vein and the atmosphere makes me rejoice. And then this epic chorus sounds, which provides for mood. There I like to raise my methorn or beer mug. Afterwards I sway to the fantastic classic canon and the atmospheric strings that start later. A super song that I like best on the album.

A special charm

spout ancient chants with appropriate traditional acoustic instrumentation. „Schildenmuur“ is the first interlude of this kind with choral singing accompanied by drums.

At the end of the album, „Zomervuur“ delivers a dreamlike conclusion that puts the focus on the vocals and strings while quiet drums and an acoustic guitar create a beautiful tapestry of sound.

The title track „Wederkeer“ also delivers traditional style.

Conclusion

HEIDEVOLK let the first folk metal highlight of this year sound with their album „Wederkeer“. The mixture between folk and heavy pagan metal turned out very good. You can expect crisp songs that breathe in the folk vibes strongly. The contrasting acoustic interludes are interesting. For long stretches, the men deliver gruff melodic heavy metal.

For me, though, the songs don’t always ignite over the whole distance. The fire burns throughout, but sometimes not quite so hot. A little more courageous excursions into the harder extreme music world like on the song „De Strijd Duurt Voort“ would have been an additional more aggressive interesting facet. So remains an album with good songs and a brilliant personal highlight ( „Drink Met De Goden“) for me.

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Bildquellen

  • HEIDEVOLK Cover+Infos: Cover+Infos-->All Noir Pr.//Rest-->Pixabay
  • Heidevolk Titelbild: All Noir Pr.

Metalhead

Seit meiner Kindheit höre ich gerne Rockmusik. Es hat mit Gary Moore, Scorpions, Billy Idol, Bon Jovi, Dire Straits, AC/DC usw. angefangen, also quasi mit den Großen der 80'er und 90'er Jahre. Mit zunehmendem Alter ging der Musikgeschmack immer mehr auch in die härtere Richtung. So finden sich mittlerweile auch viele Core-Platten, so wie Black-und Death-Metal Kracher in meiner Sammlung. Daher bin ich in fast allen Bereichen des Rock und Metal unterwegs. Eine besondere Vorliebe habe ich für den Underground entwickelt, wo es richtig brennt und es viele hochklassige Bands gibt, die den Großen der Branche in nichts nachstehen, ganz im Gegenteil. In diesen Sinne: Stay tough, stay heavy!

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