HITTMAN – „Destroy all humans“ (VÖ: 25.09.2020)
HITTMAN – „Destroy all humans“ (VÖ: 25.09.2020)
Bei manchen Bands sind es die Fans durchaus gewöhnt, dass es immer wieder einige Jahre dauert, bis sich die Herrschaften ins Studio begeben, um eine neue Langrille einzuzimmern. Aber 27 (!!!!) Jahre sind dann doch wirklich eine arge Geduldsprobe. Die Rede ist in diesem Fall von HITTMAN. Wie kam es nun zu dieser sehr langen Pause und der damit verbundenen Durststrecke für die werte Anhängerschaft!? Am Anfang der Bandkarriere standen nach der Gründung 1984 – wie so oft – Demoaufnahmen. Es folgte (und auch das ist nicht so selten) ein selbstbetiteltes Debütalbum. Das war anno 1988. Auch wenn dieses erste Fulllength-Release gut gelungen war (ich kann mich noch dunkel daran erinnern), blieb der große Durchbruch aus, was wohl auch an einem Plattenvertrag mit begrenzter Reichweite lag!?
So verzögerte sich das zweite Album bis zum Jahr 1993: „Vivas machina“. Aber das Interesse an HITTMAN und ihrer Musik scheint ungebrochen, denn als No Remorse Records den Erstling 2017 als Neuauflage mit 5 Bonustracks wiederveröffentlichten und die Band ein paar Live-Auftritte (u.a. beim KEEP IT TRUE-Festival) spielte, lief der Motor wieder an. So sind wir heute hoch erfreut, euch das brandaktuelle neue Album namens „Destroy all humans“ präsentieren zu dürfen. Die am 25.09.2020 erscheinende Scheibe enthält 8 Tracks und ist mit einem 24-seitigen Booklet ausgestattet. Eine Vinyl-Version ist ebenfalls erhältlich.
HITTMAN: 8 Songs und ein fettes Booklet – was gibt es musikalisch?
Was wird musikalisch geboten? Um diese Frage zu beantworten, wollen wir unsere Lauscher zunächst auf den Song „The ledge“ richten, den wir hier als Lyricvideo für euch haben. Bitte sehr:
Das Album startet mit dem Titeltrack. Keyboardklänge zum Einstieg des siebeneinhalb Minuten langen Openers. Dann steigen die E-Gitarren ein, bevor es komplett heavy abgeht. Dazu der Gesang von Frontmann Dirk Kennedy. Ein starker Beginn der neuen Langrille! „Breathe“ ist eine wummernde Rocknummer mit Mitsingqualitäten für zukünftige Live-Gigs! Den dritten Song habt ihr ja eben schon hautnah als Video erlebt. Weiterer Kommentar damit überflüssig. Kommen wir also zu „Code of honour“. Da kommt bei mir ziemlich rasch die Assoziation zu QUEENSRYCHE. Und das ist sicher keine Kritik, sondern eher ein deutliches Lob, denn die Amerikaner sind ja ein Aushängeschild der Szene, mit dem man (hoffentlich) gerne verglichen wird.
Metal-Trademarks von HITTMAN – endlich zurück in der Szene…
Bei „Total amnesia“ bekommen wir die guten Metal-Trademarks, ordentliches Gitarrensolo…und auch die Stimme geht mal in andere Höhenlagen! Die nächsten beiden Tracks sind recht eingängig und überzeugen mit viel Melodie, ohne die nötige Heavyness vermissen zu lassen. Das gefällt mir richtig gut. Dann heulen Polizeisirenen und Hubschrauber kreisen…das Ende (des Albums) wird eingeläutet. Powernde Drums, präzise Gitarrenläufe…hartes Riffing! Fast 8 Minuten zum Abschluss. Passt! Der variable Gesang rundet das Bild ab.
Das Fazit bei metal-heads.de – HITTMAN überzeugen nach langer Pause
Fazit: HITTMAN sind zurück und es scheint, als seien sie nie wirklich weg gewesen. Die megalange Pause seit der letzten Studioveröffentlichung 1993, die von dem Re-Release des selbst betitelten Debüts unterbrochen wurde war schon außergewöhnlich. Jetzt erfreut uns die Band also mit neuem Material. Das ist abwechslungsreich, was den Härtegrad angeht und bietet viele melodische Arrangements. Dabei rockt es prima und auch klassische Metal-Trademarks werden abgeliefert. Eine der besseren Releases im Jahr 2020 soweit. Bleibt zum Abschluss die Frage, wie es nach dem Release der neuen Songs weiter geht? Ist das eine Eintagsfliege oder der Startschuss für weitere und anhaltende Bandaktivitäten? Das hängt ja vielleicht auch vom Erfolg der neuen Scheibe ab…wenn ihr also mehr von HITTMAN wollt, dann kauft das Album!
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- HITTMAN – Albumcover – Destroy all humans: SURE SHOT WORX
- HITTMAN – Albumcover – Destroy all humans – Beitragsbild: SURE SHOT WORX
Neueste Kommentare