ICE AGE – „Waves of loss and power“ (VÖ: 10.03.2023)

ICE AGE – „Waves of loss and power“ (VÖ: 10.03.2023)
Sorry Leute, wenn ihr diese Review lest, steht die Scheibe schon ein bisschen in den CD-Regalen des gut sortierten Fachhandels. Aber die Fülle der Veröffentlichungen lässt mich momentan nicht Schritt halten. Und dennoch möchte ich so ein Release nicht „auslassen“. Ihr lest gleich auch, warum. Worum geht es überhaupt? Die Rede ist vom neuen Studioalbum von ICE AGE. Dieses ist seit einem Monat erhältlich und enthält 8 Tracks. Die vor über 30 Jahren in New York gegründete Progressive Rock Band begann mit einem Deal beim Prog Label Magna Carta (das Album „The great divide“ steht sogar in meinem CD-Regal, wie ich festgestellt habe – 1999…lange her!). Die Jahre vergingen und man veröffentlichte verschiedene Relases.
Jetzt schreiben wir das Jahr 2023 und man hat „Waves of loss and power“ bei Sensory Records/Alive herausgebracht. Den flotten Opener hatten wir euch bereits vorab hier vorgestellt. Melodisch und mit ansprechenden Vocals geht es zur Sache. Progressive Drums und feine Gitarrenarbeit. Ein starker Einstieg, der mich veranlasst hat, mich auch mit dem Rest des Materials zu beschäftigen.
ICE AGE – „Waves of loss and power“ (VÖ: 10.03.2023)
„Riverflow“ überrascht dann mit einem deutlich bedächtigeren Beginn. Pianoklänge zum Einstieg, bevor es proggig losrockt. Immer wieder kommen Orgelsounds zum Einsatz. War es etwas lebendiger geworden, bremst sich der Vierer auch gleich schon wieder. Insgesamt gemäßigter. Ich weiß gar nicht, wie ich den transportierten Vibe des fast 11 Minuten langen Songs beschreiben soll. Nicht so ganz mein Ding auf jeden Fall. Der nachfolgende Track rockt dann wieder los. Aber auch da fährt man bald wieder runter. Die Passagen mit Gesang sind weniger energiegeladen, als die Instrumentalparts. Verzerrte E-Gitarren, Keyboards…die Drums haben Power. Aber mit der Distanz von 14 1/2 Minuten ist die Nummer schon recht langatmig, das geht kompakter.

„Together now“ bringt uns progressive Drumbeats und rockende Gitarrenriffs. Die Vocals sind hier deutlich kraftvoller. Etwa zur Mitte des Songs wird es dann aber nachdenklicher, ein instrumenteller Teil mit melodischen Gitarrenarrangements, dazu Pianoklänge. Auch bei dieser Komposition hätte es konzentrierter sein können. Aber entscheidet doch selbst…wir haben das Video hier für euch:
Der fünfte Track macht dann wieder Bock. Mit Spielfreude, die man dem Vierer förmlich anhören kann, zelebriert man seinen Progressive Rock. Gut so. Ebenso kurz gehalten ist dann „Float away“. Harmonisches Zusammenspiel an den Instrumenten mit einem guten Melodiebewusstsein und dazu der Gesang. Das ist stimmig. Einer der besseren Stücke auf dem Silberling. Als vorletzte Nummer auf dem Release dann zweieinhalb Minuten am Klavier, bevor mit einem Song von fast einer Viertelstunde das Studioalbum zu Ende geht. Auch hier der Start mit dem Tasteninstrument, dann steigen die musikalischen Mitstreiter ein und ergänzen das Gesamtbild. Das hat Power, hier ist Leben drin. Jawoll!
Das Fazit zum Album von ICE AGE bei metal-heads.de
Welches Fazit ziehen wir also nach der Beschäftigung mit dem gesamten Material des aktuellen ICE AGE-Albums? Insgesamt bekommen wir wohlklingenden Progressive Rock. Andere Bands beweisen regelmäßig, dass auch Songs von 10-15 Minuten Spielzeit (und mehr) nicht langweilig sein müssen. Bei diesem Release entdeckt man leider hier und da langatmige Passagen. Da hätte man sich gewünscht, das Ganze etwas zu komprimieren oder bei gleicher Länge aufregender zu gestalten. Beim letzten Track gelingt dies schon besser. Mitreißender Gesang im gelungenen Zusammenspiel mit den Musikern. Macht euch selbst ein Bild. Wir haben ja zwei Songs, die wir euch zum Anhören eingebaut haben.
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- ICE AGE Albumcover Waves of loss and power: CMM Online
Neueste Kommentare