Journey rocken Lollapalooza und jetzt auch unsere Wohnzimmer
Da legt uns Journey ein mächtiges, kurzweiliges und verdammt spaßiges Geschenk unter den Weihnachtsbaum. Verpackt wurde es schon am 31. Juli 2021 auf dem Lollapalooza Festival in Chicago und ausgeliefert wird es dann am 9. Dezember 2022 über Frontiers Music/Soulfood.
Alte Songs, die einfach nicht altern
Im damals 48. Jahr der Bandgeschichte haben es die „alten Herren“ um das noch einzig verbliebende Gründungsmitglied Neal Schon so richtig krachen lassen. Hier kommen nicht die Freunde des AOR auf ihre Kosten, nein auch die jüngere Generation kann hier genauso gut mitfeiern.
Die Songs von Journey werden irgendwie nicht alt, obwohl sich die Setlist ausschließlich aus Stücken aus der Zeit bis 1986 orientiert. Die Schwerpunkte liegen hier selbstredend bei dem Erfolgsalbum von Journey schlechthin: Escape; insgesamt sind 6 Stücke hier vertreten. Neben Escape, Open Arms, Stone In Love, Still They Ride und Who’s Crying Now natürlich auch Don’Stop Believin’.
Der Song ohne den ein Pub in Dublin heutzutage einfach nicht auskommt. Hier natürlich zum Abschluss eines tollen Konzerts. Mehr zu den Alben in der kommenden Setlist.
Wie kommt Journey denn zu uns?
Das Album kommt zu uns auf Doppel-CD+DVD, Blu Ray und als 3’er LP (auch limitiert in grün). Als Vinyl Fan finde ich es Schade, dass den LPs keine DVD beiliegt, denn das Konzert macht auch auf dem Bildschirm eine Menge Spaß. Hier wird man richtig überrascht, was auf der Bühne so alles los ist. Mit insgesamt sieben Musikern bevölkert Journey die Bühne. Leider beschränkt sich das Video auf Nahaufnahmen der einzelnen Musiker; das volle Bühnenbild ist bis auf Anfang und den Schluss nie zu sehen.
Hier mal ein Einblick mit Be Good To Yourself.
Die Projektionen im Hintergrund sind selten bis gar nicht zu sehen und daher auch nie die komplette Band. Allein die beiden Schlagzeuger Narada Michael Walden und Deen Castronovo nebeneinander machen schon was her; insbesondere beim Solo am Ende von La Do Da. Da hätte ich gerne beide gleichzeitig gesehen. Man sieht auch ziemlich wenig vom Keyboarder Jason Derlatka, das würde mich an seiner Stelle schon wurmen.
Mehr Aufmerksamkeit erhalten dagegen schon Marco Mendoza am Bass und Jonathan Cain am anderen Keyboard, natürlich auch bei seinem Solo vor Who’s Crying Now. Getoppt wird die Bildschirmzeit dann vom Sänger Arnel Pineda und natürlich von Neal Schon, der bei seinen Gitarrensoli sichtlich Spaß hat. Bei Arnel Pineda denke ich immer: Was hat das Kind da zu suchen, obwohl er zwei Jahre älter ist als ich. Dafür hat er aber das Publikum, die alten Songs und auch die Show fest in seinem Griff. Ein starker Auftritt von ihm.
Für wen ist es was?
Wer noch kein passendes Weihnachtsgeschenk hat, kann hier gefahrlos zugreifen. Journey macht immer noch Spaß, egal wie viele Jahre die Songs auf dem Buckel haben. Die Band liefert hier live einfach total ab.
Und welche Version soll ich kaufen?
Da ich mir den Video-Stream anschauen konnte, würde ich persönlich zu dem CD + DVD-Package greifen. Wenn die Blu Ray nicht außergewöhnlich viel an Bonusmaterial zu liefern hat, würde ich auf diese verzichten. So habe ich dann die CDs für das Auto und die DVD für zu Hause, und die kann dann auch die gesamte Spielzeit von knappen 100 Minuten durchspielen.
Die 3 grünen LP sehen bestimmt klasse aus, man ist dann aber andauernd am Umdrehen und am Plattenwechseln. Da würde mir sehr wahrscheinlich die Stimmung flöten gehen. Muss man aber ausprobieren und am Ende weiß es eh jeder besser was zu einem passt.
Mein Fazit lautet: Kaufen
Wie man schon rauslesen konnte: Ich bin begeistert. Auf Live in Concert at Lollapalooza rockt Journey und verbreitet eine Menge Spaß ohne Lückenfüller. Eigentlich genau das richtige für unterm Weihnachtsbaum oder eine Woche später zu Silvester (anstatt Böller und Raketen).
Wenn ich mir das Konzert in Ruhe auf der Couch auf dem große Fernseher anschauen möchte, dann stört mich wirklich der Schwerpunkt bei den Nahaufnahmen. So fehlt einem das mittendrin, statt nur dabei Gefühl. Die Musik macht dieses kleine Manko aber mehr als wett.
Fehlt nur noch mein Tipp: Kaufen
Auf dem Lollapalooza spielen bei Journey
- Neal Schon – Gitarre
- Arnel Pineda – Gesang
- Jonathan Cain – Keyboard
- Deen Castronovo – Schlagzeug
- Narada Michael Walden – Schlagzeug
- Marco Mendoza – Bass
- Jason Derlatka – Keyboard, Gesang
Setlist
- Separate Ways (Worlds Apart) #
- Only The Young #
- Guitar Interlude
- Stone In Love *
- Be Good To Yourself +
- Just The Same Way –
- Lights o
- Still They Ride *
- Escape *
- La Do Da o
- Piano Interlude
- Who’s Crying Now *
- Guitar Interlude
- Wheel In The Sky o
- Ask The Lonely (Soundtrack)
- Open Arms *
- Lovin‘ Touchin‘ Squeezin‘ –
- Faithfully #
- Any Way You Want It x
- Don’t Stop Believin‘ *
Diese Alben verstecken sich hinter den Kürzeln:
- * = Escape (1981)
- # = Frontiers (1983)
- o = Infinity (1978)
- – = Evolution (1979)
- + = Raised On Radio (1986)
- x = Departure (1980)
Und dann noch was in eigener Sache
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Bildquellen
- JOURNEY Cover Live at Lollapalooza: cmm-consulting for music and media
- Journey Band: cmm-consulting for music and media | Credit: Robert Knight
- JOURNEY Cover Live at Lollapalooza_kl: cmm-consulting for music and media
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