SAVATAGE-„Poets and Madmen“ auf Vinyl

Die epische Reihe hat ein Ende

Mit dem Re-Release des Albums „Poets and Madmen“ findet die lange Reihe der Wiederveröffentlichungen nun ein Ende. Mit den beiden Vorgängeralben „Dead Winter Dead“ und „Wake Of Magellan“ entwickelte sich SAVATAGE (Facebook) immer mehr zu einer Rock-Oper-Band. Der Sound büßte an Härte ein und dafür erhielten mehr Sinfonien Einzug. Diese Entwicklung entsprach nicht so ganz meinem Geschmack, auch wenn die handwerklichen Fähigkeiten nach wie vor erstklassig waren. Doch mit dem letzten Album sollte sich wieder etwas ändern….

Die Story

Lyrisch orientiert es sich an einer Geschichte von Paul O’Neill, die eine Hommage an den Fotojournalisten Kevin Carter darstellt, der durch seine Dokumentation der Hungersnot im Sudan internationale Anerkennung erlangte. In dieser Geschichte werden, wie bereits „Dead Winter Dead“ und „The Wake Of Magellan“ geschehen, Fakten mit Fiktion vermischt. Drei Jugendliche brechen in eine verlassene psychiatrische Anstalt ein und erfahren von dort dem Leid, mit dem Carter im Rahmen seiner Arbeit konfrontiert war.

Die Härte kehrt mit Jon Oliva zurück

Mit dem Album „Poets And Madmen“ kehrte Jon Oliva als Sänger zur Band zurück und drückte dem Sound wieder seinen unverwechselbaren Stempel auf. Man vollzog im Vergleich zu den beiden Vorgängeralben einen gewissen Stilbruch und besann sich wieder auf die Tugenden alter Tage. Der Sound wurde wieder härter und schroffer, aber man verlor den Opera-Style trotzdem nicht aus den Augen.

Diese Mischung aus den verschiedenen Epochen der Diskografie hat mich persönlich wieder sehr viel mehr angesprochen. Der Sound besitzt zwar immer noch eindeutig Rock-Opera-Passagen, aber ist damit nicht überladen. Vielmehr fällt auf, dass es stellenweise mit einer gesunden Aggressivität einhergeht, die so druckvoll agiert wie schon lange nicht mehr. Die Gitarren sind wunderbar präsent und man wird wieder mit hervorragenden Solos beglückt, die oft reißerisch in Szene gesetzt sind. Nicht zuletzt ist der Gesang von Jon Oliva einfach unverwechselbar und passt wunderbar ins Bild.

Die Vinyleditionen

Die LP-Neuauflage von „Poets and Madmen“ erscheint als 180g Doppel-LP auf klassischem schwarzem Vinyl im hochwertigen Gatefold sowie als streng limitierte 12″-Sammleredition auf „Glow in the Dark“-Vinyl mit exklusiver 7″-Single des Songs „Awaken (Extended Version)“ auf Splatter-Vinyl.

Klickt auf das Bild, un ihr gelangt zu allen Vinylausgaben.

Das Ende von SAVATAGE

Ausgerechnet der Instrumentaltrack „Christmas Eve“ vom Album „Dead Winter Dead“ war ein unglaublich erfolgreicher Track, der der Band einerseits einen starken Bekanntheitsschub verpasste, aber gleichzeitig der Anfang vom Ende der Band war. Warum? Nun…. Mitglieder der Band gründeten die Band TRANS SIBIRIAN ORCHESTRA, deren großer Erfolg das Ende von SAVATAGE besiegelte. Außerdem hatte Jon Oliva noch sein Nebenprojekt „Jon Olivas Pain“. SAVATAGE wurde somit 25 Jahre nach Gründung im Jahr 2007 leider aufgelöst und somit das Album „Poets And Madmen“ das letzte Album der Band darstellt.

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Bildquellen

  • Savatage-Poets_LIMITED_2LP-Gatefold_820px: CMM GmbH
  • SAVATAGE Vinyl limited: metalhead/metal-heads.de
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Metalhead

Seit meiner Kindheit höre ich gerne Rockmusik. Es hat mit Gary Moore, Scorpions, Billy Idol, Bon Jovi, Dire Straits, AC/DC usw. angefangen, also quasi mit den Großen der 80'er und 90'er Jahre. Mit zunehmendem Alter ging der Musikgeschmack immer mehr auch in die härtere Richtung. So finden sich mittlerweile auch viele Core-Platten, so wie Black-und Death-Metal Kracher in meiner Sammlung. Daher bin ich in fast allen Bereichen des Rock und Metal unterwegs. Eine besondere Vorliebe habe ich für den Underground entwickelt, wo es richtig brennt und es viele hochklassige Bands gibt, die den Großen der Branche in nichts nachstehen, ganz im Gegenteil. In diesen Sinne: Stay tough, stay heavy!

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