LAKE OF TEARS – Ominous (VÖ: 19.02.2021)
Wer hätte das gedacht? Nach rund 10 Jahren abseits der Studioarbeit heben Lake Of Tears ein neues Studioalbum aus der Taufe. Die Scheibe trägt den Titel „Ominous“, umfasst in der CD-Version 9 Tracks und erscheint am 19.02.2021 via AFM Records.
Die Musik von Daniel Brennare und Lake Of Tears begleitet und begeistert mich bereits seit der Veröffentlichung von „A Crimson Kosmos“ im Jahre 1997 und dementsprechend gespannt war ich auf die neue Platte und konnte es kaum erwarten sie zu hören.
Lake Of Tears bedienen sich verschiedener musikalischer Elemente
Die Reise durch den Rundling beginnt mit dem düsteren und treibenden „At The Destination“. Elektro-Rock und Geige geben sich hier die Hand und werden durch verzerrten Gesang sowie druckvolle Gitarrenparts ergänzt. Es folgt das sphärische und tragende „In Wait And In Worries“. Der Song baut sich langsam auf und erzeugt somit einen schönen musikalischen Spannungsbogen und drückt am Ende noch mal zaghaft auf die Tube. „Lost In A Moment“ ist mit schönen Chorpassagen verziert und zeigt die bombastische Seite von Lake Of Tears. Der Track erinnert mich ein wenig an Bathory zu „Twilight Of The Gods“-Zeiten. „In Wait And In Worries“ stellen wir euch hier als Lyric-Video zur Verfügung…
„Ominous“zwischen leisen und lauten Tönen
Der Zwillingstrack „Ominous One“ und „Ominous Too“ welcher ineinander übergeht ist ein geschicktes Zusammenspiel von rockigen Gitarrenparts, Synthie-Klängen, Streichinstrumenten und variantenreichem Gesang. Sehr schön in Szene gesetzt und sicherlich ein Highlight der Platte. „One Without Dreams“ umreißt wieder etwas die rauere Facette von Lake Of Tears und gefällt durch sanfte Härte.
Melancholie und Tristesse begleiten den „Cosmic Sailor“
Das letzte Drittel von „Ominious“ beginnt mit „The End Of This World“ und besticht durch das Arrangement von Keyboards und Schlagzeug. Gefühle der Melancholie und Tristesse erzeugt der Song „Cosmic Sailor“. Genial wie Brennare es schafft dem Hörer eine Gänsehaut auf den Pelz zu jagen und mit diesem Song auch das Licht ausbläst. Die CD schließt mit dem Bonus-Track „In Gloom“ ab. Ein Track der musikalisch nicht so ganz zum Konzept der restlichen Songs passt, auf den man aber trotzdem nicht verzichten möchte. Bass und Streichinstrumente dominieren den Song. Käufer der LP müssen auf diesen Track leider verzichten.
Werden Glanz und Gloria vergangener Tage erreicht?
Tja, liebe Leute…was soll ich sagen? Kurz und knapp! „Ouminous“ ist meiner Auffassung nach eine sehr gelungene Platte mit einfallsreichen Songs und einer schönen Story geworden. Ganz an große Glanztaten vergangener Jahrzehnte reicht „Ominous“ jedoch nicht heran. Woran liegt es? Vielleicht liegt daran, dass Daniel Brennare fast alles im Alleingang eingespielt und sich nicht auf ein Bandgefüge eingelassen hat oder das fast zehn Jahre Pause bei Lake Of Tears doch Defizite mit sich bringt. Das mag ein jeder für sich selber beurteilen. Hörenswert, besonders über Kopfhörer, ist „Ominious“ allemal und die Platte wird auch Ihren Stellenwert in der Diskographie von Lake Of Tears finden, denn musikalische Genialität blitzt immer wieder auf.
Cover und Tracklist:
01. At The Destination – 4:14
02. In Wait And In Worries – 6:46
03. Lost In A Moment – 5:58
04. Ominous One – 2:57
05. Ominous Too – 4:31
06. One Without Dreams – 5:13
07. The End Of This World – 3:53
08. Cosmic Sailor – 7:18
09. In Gloom (CD Bonus Track) – 3:33
Infos zu Lake Of Tears findet Ihr auch auf der Facebook-Seite der Band oder bei AFM Records.
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Bildquellen
- Daniel Brennare: Janne Kokki via AFM Records
- Lake Of Tears – Ominous – LP: amazon.de
- Lake Of Tears – Ominous – Cover: amazon.de
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