MASK OF PROSPERO-„Hiraeth“ Review
(English review below)
Modern Metal
MASK OF PROSPERO (Facebook) stammen aus Griechenland und werden am 27.01.’23 ihren zweiten Longplayer „Hiraeth“ veröffentlichen. Dieses Album beinhaltet eine eigenwillige Kreation mit einer interessanten Ausstrahlung und dürfte vor allem Fans gefallen, die auch die aktuellen Alben von ARCHITECTS oder IMMINENCE abfeiern. MASK OF PROSPERO spielen mit ruhigen und lauten Emotionen. So könnte man den Sound auch dem Post Core zuordnen.
Eine harte Ansage
ist zunächst die Einleitung des Openers „Divided“. Es fliegen dem Hörer brutale Metalcore Schläge entgegen. Gut gemacht, aber das Besondere offenbart sich erst im weiteren Verlauf des Songs. Recht schnell wird klar, dass MASK OF PROPERSO nicht nur für In-Die-Fresse Musik stehen. Trotz der Violenz besitzt die Musik feinere Strukturen. Insofern erklingen sphärische Synths und Sänger Chris Kontoulis streichelt die Ohren mit seinem gefühlvollen cleanen Vocals. Hier lässt sich auch das schöne Basspiel noch besser wahrnehmen. Am Ende schließt sich der Kreis und der Song findet einen kernigen Abschluss.
„Lament“ zeigt sich etwas zurückhaltender und startet mit mystischer Ausstrahlung, die schon etwas unheimlich wirkt. Hier werden die Stimmungsechsel harmonischer gestaltet und der Song erfährt ein langsame Steigerung in der Vehemenz. Somit ist „Lament“ ein sehr gutes Beispiel für den Sound von MASK OF PROSPERO mit seinen hochmelodischen Gesangslinien, die immer wieder für Highlights sorgen.
Der progressive Aufbau
der Songs weiß zu gefallen, denn es wird viel Wert auf verschiedene intensive Stimmungen gelegt. Dabei entwickelt sich ein interessantes Zusammenspiel zwischen der instrumentalen Fraktion und Sänger Chris, der vor allem mit seinen herzzerreißenden Vocals berührt. Melodien vereinigen sich mit krachenden Riffs und einem deftigen Bass, wobei reduzierte Klangoasen die Möglichkeit der Ruhe und Besinnung schenken, bis die nächste zerstörerische Welle hereinbricht.
Ganz extrem wird dieses Prinzip beim Song „Amal“ verdeutlicht, der mit Gastsängerin Sofia Sarri (Facebook) sehr ruhig, ja fast zerbrechlich eingeführt wird, bis plötzlich Riffgewitter und Donnerschläge einsetzen. Der Song nimmt an Fahrt auf und wird zu einer sehr eindringlichen Botschaft mit epischen Zügen.
Fazit
MASK OF PROSPERO haben mit „Hiraeth“ ein aufwühlendes emotionales Album geschaffen. Hierbei begibt man sich als Reisender in der Welt von „Hiraeth“ in melancholische Welten die von krachenden Ausbrüchen erschüttert werden, aber auch viel Raum für ruhige ergreifende Emotionen schenken. Ich denke, dass man auf diesem Konzept noch weiter aufbauen kann. Die Fähigkeiten dafür sind bei der Band zweifellos vorhanden, um weitere kreative Ideen zu verwirklichen.
English review
Modern Metal
MASK OF PROSPERO (Facebook) are from Greece and will release their second album „Hiraeth“ on 27.01.’23. This album contains an idiosyncratic creation with an interesting charisma and should please especially fans who also like the current albums of ARCHITECTS or IMMINENCE. MASK OF PROSPERO play with quiet and loud emotions. Thus, the sound could also be assigned to Post Core.
Tough tones
introduce the beginning of the opener „Divided“. Brutal metalcore shouts blows around. Well done, but the special reveals itself only in the further course of the song. Quite quickly it becomes clear that MASK OF PROPERSO not only stand for brutal in-your-face music. Despite the partly violence, the music has finer structures. In this respect, spherical synths sound and singer Chris Kontoulis caresses the ears with his soulful clean vocals. Here also the beautiful bass playing can be perceived even better. At the end the circle closes and the song finds a pithy conclusion.
„Lament“ shows itself a bit more reserved and starts with mystical charisma, which already seems a bit eerie. Here the mood changes are designed more harmonically and the song experiences a slow increase in vehemence. Thus, „Lament“ is a very good example of the sound of MASK OF PROSPERO with its highly melodic vocal lines, which provide highlights again and again.
The progressive structure
of the songs knows how to please, because there is a lot of emphasis on different intense moods. An interesting interplay develops between the instrumental faction and singer Chris, who touches especially with his heartbreaking vocals. Melodies unite with crashing riffs and a hefty bass, while reduced sound oases give the possibility of peace and reflection, until the next destructive wave breaks in.
Very extreme this principle is clarified in the song „Amal“, which is introduced with guest singer Sofia Sarri (Facebook) very quiet, almost fragile, until suddenly riff thunderstorms and thunderclaps begin. The song picks up speed and becomes a very forceful message with epic features.
Conclusion
MASK OF PROSPERO have created a stirring emotional album with „Hiraeth“. Here you are a traveler in melancholic worlds that are shaken by crashing outbreaks, but also give a lot of space for quiet poignant emotions. I think that one can build on this concept even further. The skills for this are undoubtedly present in the band to realize further creative ideas.
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Bildquellen
- MASK OF PROSPERO Cover+Infos: Soundpollution
- MASK OF PROSPERO Titelbild-credit_Panagiotis_Tsalavrettas: Soundpollution
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