Saxon – More Inspirations
Saxon stellen mit „More Inspirations“ am 24. März ihr zweites Cover-Album in die Plattenregale. Wir durften uns das neue Werk der NBOBHM-Heroen vorab schon anhören. Was ihr erwarten dürft, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
More Inspirations – Inspiration für NWOBHM-Legenden
Man kann es sich kaum vorstellen, aber auch die lebende NWOBHM-Legende Saxon benötigt(e) Inspirationen, um ihre Musik lebendig zu erhalten. In ihrer über 40-jährigen Karriere ist da einiges zusammen gekommen und einigen dieser musikalischen Einflüsse huldigen sie nun mit „More Inspirations“. Näheres zu den Hintergründen konntet ihr HIER schon bei uns in Erfahrung bringen. Die Mischung der Songs reicht von Rock-Oldies bis zu Hard Rock-Klassikern.
Saxon sind und bleiben Saxon
Für eine stilprägende Band, wie die Briten es nun einmal sind, ist es Fluch und Segen zugleich, dass jeder Song den Saxon präsentieren auch einfach nach Saxon klingt. So ist es auch bei den Cover-Versionen auf diesem Album. Jeder Titel auf „More Inspirations“ klingt deutlich mehr nach Saxon als nach dem Original. Dafür sorgt alleine schon die unverwechselbare Stimme von Frontmann Biff Byford. Wer mit dieser Prämisse leben kann (und das dürfte bei den Fans der Band zweifellos der Fall sein), bekommt hier ein unterhaltsames Werk geboten.
Gelungene und weniger gelungene Versionen
Die von Saxon ausgewählten Songs decken, wie bereits oben erwähnt, ein recht breites Spektrum ab. Für meinen Geschmack sind dabei einige Versionen deutlich besser gelungen als andere. Während das bereits vorab vorgestellte „The Faith Healer“ von der The Sensational Alex Harvey Band oder auch „From The Inside“ von Altmeister Alice Coooper wirklich schöne Songs sind, gefallen mir andere deutlich weniger. Erstaunlicherweise sind dies gerade die Hard Rock Nummern „Man On The Silver Mountain“ und „Detrot Rock City“. Während bei ersterem einfach die unvergleichliche Stimme von Ronnie James Dio fehlt, ist das zweitere zu nah am Original ohne den Esprit der Kiss-Version zu erreichen. Im Gegensatz dazu gefällt mir die Version des Nazareth-Songs „Razamanaz“ wieder ausgesprochen gut.
Für Saxon-Fans und Klassiker-Liebhaber
Zusammenfassend kann man festhalten, dass „More Inspirations“ ein ordentliches aber nicht unbedingt überragendes Album geworden ist. Fans der britischen Altmeister dürfen ebenso zuschlagen (beispielsweise HIER) wie Anhänger von Rock-Klassikern. Gerade bei Cover-Alben ist es natürlich immer sehr stark davon abhängig, wie sehr man die Original-Songs mag. Ich persönlich würde dennoch das letzte Studio-Album der Briten (Carpe Diem) dem Cover-Album jederzeit vorziehen.
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Bildquellen
- Saxon_More_Inspirations_Cover: Netinfect
- Saxon-2023 Titelbild: Netinfect
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