Review: „Endling“ von Kvelertak (VÖ: 8.9.23) – Ein Wilder Ritt durch Genres und Zeiten

„Endling“ von Kvelertak: Die norwegische Band Kvelertak (Website) präsentiert mit ihrem neuesten Werk ein rundum stimmiges und abwechslungsreiches Album. Mit dem Release am 8. September 2023 haben sie ein Werk geschaffen, das sowohl die Seele der ursprünglichen Rockmusik einfängt als auch mit ihren typischen, schroffen Klängen neue Maßstäbe setzt. Das Album ist ein wilder Ritt durch Genres und Zeiten. Der typische Kvelertak Black ’n Roll eben.
„Endling“ von Kvelertak: Ein Auftakt der Superlative
„Krøterveg Te Helvete“: Das Album startet mit einem Knall – der erste Song, der auch die erste Single-Auskopplung war, ist ein epischer, achtminütiger Höhepunkt. Dabei nimmt sich die Band für die Albumversion ganze vier Minuten Zeit für ein Intro, das den Hörer in eine sich immer weiter aufbauende Klangwoge reißt, bevor sie in den typischen Kvelertak-Sound übergeht. Dieser Song ist der Inbegriff eines Kvelertak-Tracks: roh, unverfälscht und mit einer Energie, die förmlich zum wilden Herumspringen auffordert. Es ist, als ob die Band einfach die Zügel losgelassen hätte – und ab geht’s!
Retro-Vibes mit Überraschungen
Der zweite Song des Albums, „Fedrekult“, überrascht mit einem unerwarteten Twist. Denn er endet mit akustischen Tönen und dann: ein Hauch von Fünfziger-Jahre-Tremolo am Ende als letzter Ton. Dieses Retro-Element lässt erahnen, dass „Endling“ eine Hommage an vergangene Rockzeiten ist. Doch Vorsicht, das Album ist weit mehr als nur Nostalgie. Über die gesamte Strecke hinweg zeigt es sich als vielseitig und überraschend in jedem einzelnen Song.
„Endling“ von Kvelertak: Ein harmonisches Gesamtkunstwerk
Was „Endling“ besonders auszeichnet, ist seine bemerkenswerte Kohärenz. Kvelertak ist bekannt für die geschickte Verschmelzung verschiedener Musikgenres. Und auch dieses Album ist da keine Ausnahme. Doch hier liegt der Teufel im Detail, denn „Endling“ fühlt sich in sich selbst noch stimmiger an als die vorherigen Werke der Band. Die Vielfalt der Einflüsse, von Black Metal bis Punk, von Retro-Rock bis hin zu progressiven Elementen, verschmilzt auf harmonische Weise. Dies ist das Markenzeichen von Kvelertak. Und sie haben es erneut auf die Spitze getrieben.
Insgesamt ist „Endling“ ein Album, das Fans von Kvelertak begeistern wird, aber auch Neueinsteiger in den Bann ziehen könnte. Die Band hat es geschafft, ihren eigenen, markanten Stil zu bewahren, während sie gleichzeitig neue Wege erkundet und musikalische Horizonte erweitert. Dieses Album ist ein wilder Ritt, der sich lohnt. Und es ist ein Beweis dafür, dass Kvelertak nach wie vor eine der aufregendsten Metalbands unserer Zeit ist. Und davon kann man sich auch live überzeugen:
- 19.10.2023 – Köln – Carlswerk Victoria
- 21.10.2023 – Wiesbaden – Schlachthof
- 24.10.2023 – München – Backstage Werk
- 28.10.2023 – Leipzig – Conne Island
- 29.10.2023 – Berlin – Astra
- 31.10.2023 – Hamburg – Markthalle
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Bildquellen
- Kvelertak Photo Stian Andersen 20221081: Kvelertak Bandfoto 2023 - Credit: Stian Andersen
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