Sonic Prophecy – Savage Gods (VÖ: 19.01.18)
Die US-Band Sonic Prophecy bringt mit „Savage Gods“ am 19.01.2018 bereits ihr drittes Album auf den Markt. Gleichwohl ist der Bekanntheitsgrad der Power Metaller, die sich von Bands wie Judas Priest, Iron Maiden, HammerFall, Manowar und Saxon beeinflusst sehen, hierzulande nicht besonders hoch. Wie die Chancen dafür stehen, dass sich dieser Zustand durch das neue Werk nachhaltig ändert, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Sonic Prophecy – Traditioneller Power Metal
Mit dem Titelstück „Savage Gods“ startet das Album mit einer fetten Power Metal Nummer, die sich im Midtempobereich bewegt und sehr druckvoll rüberkommt. Die fetten Gitarrenriffs gefallen ebenso wie der variable Gesang von Shouter Shane Provstgaard. Lediglich der Drumsound ist für meinen Geschmack (auf dem gesamten Album) etwas zu drucklos und leicht scheppernd. Ein guter Einstiegssong, der mit fast 7 Minuten allerdings etwas zu lang geraten ist, da ihm am Ende etwas die Puste ausgeht. Das folgende „Night Terror“ geht in eine ähnliche Richtung. Hierzu hat die Band ein Video präsentiert, ihr dürft euch also selber ein Bild von dem Song machen:
„Unholy Blood“ schließt die Serie der Songs mit „2-Wort-Refrain“ ab. Der Song ist fett und lädt zum headbangen ein, nur der Refrain ist (wie bei den Vorgängerstücken) etwas eintönig.
Tolle (Halb-) Balladen als Abwechslung
Mit „Dreaming Of The Storm“ wird erstmals Abwechslung geboten. Eine Powerballade, die nicht nur richtig gut gesungen ist, sondern auch mit sehr schöner Melodie begeistern kann. Beim folgenden „Man The Guns“ geht es dann wieder richtig zur Sache, Power-Metal wie er im Buche steht. „Walk Through The Fire“ würde ich mal als Halbballade bezeichnen. Ein richtig starker und atmosphärisch toller Song mit klasse Gitarrensolo und Pianopart. Ein echter Höhepunkt der Platte. „A Prayer Before Battle“ ist ein wahrer Schlachtensong, der großes Live-Potential besitzt. Bei „Iron Clad Heart“ wird dann auch mal aufs Gaspedal getreten. „Man And Machine“ ist ein Stampfer in Judas Priest Manier, fettes Teil, nur erneut etwas zu lang geraten. Mit „Chasing The Horizon“ geht „Savage Gods“ standesgemäß mit viel Power, Tempo und harten Riffs zu Ende.
Gesamteindruck
Man sollte sich von dem etwas kitschigen Cover und den genretypischen Titeln nicht täuschen lassen. Mit „Savage Gods“ hat Sonic Prophecy ein kraftvolles und wirklich gutes Album produziert. Markenzeichen sind die fetten Gitarrenriffs und die markante Stimme von Shane Provstgaard. Nach durchschnittlichem Beginn steigert sich das Album im weiteren Verlauf beträchtlich. Der ein oder andere Song ist vielleicht etwas zu lang geraten und verliert sich gegen Ende etwas. Gleichwohl denke ich, dass die Band – entsprechende Live-Auftritte vorausgesetzt – das Potential hat, sich in der Szene zu etablieren. Den Namen Sonic Prophecy sollte man sich definitiv merken!
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Bildquellen
- Sonic Prophecy Savage Gods Cover: Rockshots Records
- Sonic Prophecy 2017: Rockshots Records
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