Sortout – Burden Of Memories (VÖ: 10.01.2016)
Feldkirch…Voralberg…Österreich…etwas über 32.000 Einwohner – eigentlich recht überschaubar und schön gemütlich. Die Idylle trügt, denn Sortout kommen aus Feldkirch und die Jungs sind alles andere als verschlafen. Die Österreicher haben sich live schon eine treue Fangemeinde erspielt und teilte sich unter anderem auf etlichen Festivals mit Größen wie Machine Head, Suicide Silence und Deez Nuts die Bühnen Österreichs, der Schweiz und auch Liechtensteins.
Jetzt liegt ihr Debüt-Album Burden Of Memories vor mir, was am 10.01.2016 erschienen ist. 11 Songs mit einer Gesamtspielzeit von 42:48 Minuten warten jetzt gehört zu werden.
Sortout bloß nicht aussortieren
In ihrem Pressekit erwähnen Sortout, dass sie gerne mit Trivium, As I Lay Dying, Killsiwtch Engage und In Flames verglichen werden. Lasst es mich kurz machen: Jau!
Aber ich kann halt nicht kurz, daher hier die lange Version. Schon beim Opener May You Live Forever stellt sich mir ein ziemlich druckvoller Start dar. Sehr melodisch, ohne dabei zu verspielt zu sein, gehen die Jungs ordentlich nach vorne. Die Shoutings sind sauber, der cleane Gesang ist top und passt sich sauberst in die Melodie ein. Ich verstehe direkt, woher die Vergleiche kommen und das sie auf jeden Fall angebracht sind.
Bei Chained dagegen zieht die Geschwindigkeit etwas an. Das Melodie-Riff zum Schluss ist ein Killer und passt als Soundtrack zB gut in die Saw-Reihe während Nothing To Lose mit seinen Breakdowns ziemlich tief in der Groove-Kiste gräbt. Auch Perish In Oblivion ist so ein Knaller, bei dem Sortout einem die Tempowechsel nur so um die Ohren hauen.
Große spielerische Vielfalt
An Ember Awakes wurde auch als Video released, was wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Macht euch selbst ein Bild, was die Jungs können.
Der Song geht ziemlich gut nach vorne und zeigt einen guten Einblick in die Vielfalt, die Sortout an den Tag legen, wie man auch beim Song The Darkest Gate hören kann.
Dass die Gitarristen auch was können, vernehmen wir bei Rise Of The Fire oder Voices noch mal sehr deutlich, wobei ich die gegenläufige Melodien bei Voices richtig gut finde. Mit dem Closer Bury Your Shadow ziehen die Österreicher die Geschwindigkeit noch mal an und zeigen auch zum Abschluss nochmal ihre ganze Bandbreite, wobei das Headbanger-Groove-Riff nach ab Minute 2 den Kopf schon ordentlich wackeln lässt.
Fazit
Ich denke, dem Text kann man es schon entnehmen. Die Jungs aus dem Voralberg hauen mit Burden Of Memories ein ziemlich fettes Debüt-Album raus. Und die zitierten Vergleiche darf man ziehen. Trivium ist dir jetzt zu soft? Gut, dann kauf dir Sortout! Die Kompositionen sind rund, sehr melodisch, haben auch dank der guten Produktion ordentlich Bums und somit für mich eine Empfehlung an euch. Auf jeden Fall im Auge behalten und sollten die Jungs in eure Nähe kommen, dann auf jeden Fall live anschauen, denn das Burden Of Memories hat gute Live-Qualität. Die Band managt sich derzeit selbst und ist auch noch nicht gesigned – ich denke mit dem Debüt sollte es nicht mehr lange dauern, bis sich ein Label findet.
Tracklist
Seven 1:34
May You Live Forever 4:24
Chained 3:19
Nothing To Lose 3:39
An Ember Awakes 4:07
Rise Of The Fire 5:04
Secrets In Graves 4:34
Voices 3:52
The Darkest Gate 4:17
Perish In Oblivion 4:32
Bury Your Shadow 3:31
Line-up
Benjamin Herter | Vocals,
Dietmar Summer | Guitar
Michael Geuze | Guitar
Johannes Klapper | Bass & Backing Vocals
Simon Lorenzi | Drums
Tourdates
In Deutschland ist jetzt bereits ein Festival-Termin bekannt.
23.7.2016 DE Mechernich, Summernight Open Air der Hard’n Heavy’s Rhein-Sieg
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Bildquellen
- Sortout Band: Sortout Band
- Sortout – Burden Of Memories – Artwork: Sortout Band
- Sortout Band: Sortout Band
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