SPOCK´S BEARD – Noise floor (VÖ: 25.05.2018)

SPOCK´S BEARD – Noise floor (VÖ: 25.05.2018)
Uuuiihhh! Ist hier Jemand abergläubisch!? Die Herren von SPOCK´S BEARD sind es hoffentlich nicht, denn sonst würde ihr neues Release schon von Anfang an unter einem schlechten Stern stehen. Warum? Nun ja, es ist halt das 13. Studioalbum der US-Formation. „Noise floor“ ist der Titel des am 25.05.2018 unter´s Volk gebrachten Langrille…genauer gesagt ist es eine Doppel-CD. Das sich diese Progger aber auch nicht zusammenreißen können 😉.
Der erste Silberling beherbergt 8 Tracks, auf der zweiten CD finden sich dann noch einmal 4 weitere Songs. Los geht es mit einem starken Opener von fast 6 Minuten: „To breathe another day“. Gerade heraus und mit viel Power und Drive geht es nach vorne. Klasse!
Vielleicht etwas gemäßigter geht es mit Track 2 weiter, bevor mit „Somebody´s home“ die Akustik-Klampfe ausgepackt wird. Aber wenn es auch sachte beginnt, so kommt dann noch Leben in die Bude und es wird emotional. Auch bei „Have we all gone crazy yet“ geht es in ähnlicher Manier weiter zwischen abrocken und Akustikgitarre. Ansatzweise fühle ich mich in meine Vergangenheit versetzt, in der ich großer Fan der britischen Folk-Metaller von SKYCLAD war.
Spätestens beim nächsten Song kann man sich sicher sein, dass SPOCK´S BEARD auf „Noise floor“ das Gegenteil von dem tun, was der Titel andeutet. Es ist nicht so „laut“ und heftig, wie man es in der Vergangenheit schon öfter serviert hat. Vielmehr bedächtig und mit viel Gefühl.
Mit dem „neuen“ Ted Leonard und dem „alten“ Nick D´Virgilio zu einem guten Ergebnis
Nach all den Jahren mit Neal Morse als Frontmann (auch wenn diese Ära ja längst der Vergangenheit angehört) muss ich mich – zugegebenermaßen – immer noch an Ted Leonard gewöhnen (ja, ich kannte ihn bereits vorher von seiner Tätigkeit bei ENCHANT und ich schätze ihn absolut als Sänger, aber der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier…). Aber keine Frage: der gute Mann macht auch hier einen prima Job!
Mit „One so wise“ nimmt das Material wieder Fahrt auf. Gut so. Bei „Box of spiders“ darf Tastenflitzer Ryo Okumoto seine Fingerfertigkeiten beweisen. Ein cooler Track, der die starken instrumentellen Fähigkeiten der Musiker in den Fokus rückt (weil er halt völlig ohne Gesang auskommt). Kurzweilig. Man konnte übrigens den ehemaligen Drummer Nick D´Virgilio (er verließ die Band 2011) für das Trommeln im Studio gewinnen. Und auch wenn es auf der Tour wegen anderer Termine vermutlich nicht klappen wird, so hofft man auf eine weitere Zusammenarbeit in der Zukunft.
Den letzten Song auf einer CD „Beginnings“ zu nennen ist etwas ironisch. Aber das am Rande. Gut gelungen ist das Ding trotzdem. Der Gesang gefällt mir da wieder besonders.
Starker Beginn und überraschendes Ende – das 13. Studiowerk von SPOCK´S BEARD
Kommen wir zur zweiten CD. Die ersten drei Songs fügen sich recht harmonisch in das Gesamtbild des restlichen Materials ein. Dann schlägt „Armageddon nervous“ etwas aus der Art. Heftig proggend und mit viel Power führt uns das Stück mit seinen teils spacigen Sounds in andere Sphären. Ein abgedrehtes Ende für ein echt einmal mehr gut gelungenes Album. SPOCK`S BEARD können es auch nach all den Jahren noch. Echt eine feine Sache!
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Bildquellen
- SPOCK`S BEARD – Noise floor – CD-Cover: www.amazon.de
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