Steel Panther – On the Prowl – Review
Steel Panther
Die Zeit des Wartens hat ein Ende. Die neue Scheibe von Steel Panther ist draußen. Der gute Lexxi hat die Truppe verlassen um einen Hundesalon zu eröffnen. Nach langer Suche hat man nun Spyder als neuen Bassisten an der Start gebracht. Da wurde es Zeit für ein frisches Album. Damit sind wir bei „On the Prowl“
On the Prowl
Um eins mal vorneweg zu nehmen. Steel Panther bleiben auf „On the Prowl“ ganz sie selbst. Die Songs drehen sich natürlich immer noch um die Lieblingsthemen der Band. Sex, Drugs und Rock’n‘ Roll. Der Opener „Never too Late“ gibt die Richtung textlich, wie auch musikalisch die Richtung vor. Fett produzierter Hard Rock bis Metal, mit Texten die oft mehr eindeutig als zweideutig sind. Aber das ist genau das, was die Fans wollen.
Friends with Benefits
Wer kennt sie nicht, die Freunde mit den gewissen Vorzügen. Darum geht’s nämlich in der vorab ausgekoppelten Single. Cooles Metal Riff im Stil von Judas Priest, derber Text und Soli von Satchel, die mich an Friedman/Mustaine bei Hangar 18 erinnern. Wow. Da hat der Gitarrist ganz schön die „Latte“ nach oben gelegt. Der Refrain geht mir seit dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf.
„On your Instagram“ ist ein Song, der gekonnt alle Trademarks einer Powerballade aufweist. Sowas darf natürlich nicht fehlen. Mit „1987“, einer weiteren vorab Single von „On the Prowl“, ist Steel Panther ein cooler Song über alte, vermeintlich bessere Zeiten gelungen. Eine Hommage an die Bands und das Lebensgefühl der 80er Jahre. Einer der wenigen Augenblicke des Albums, die das damalige PMRC in den USA wohl nicht auf ihre schwarze Liste gesetzt hätten.
Dweezil Zappa
Auf „Is my Dick enough“ hat Dweezil Zappa einen Gastauftritt. Ist mir leider beim Hören nicht aufgefallen. „Magical Vagina“ folgt wieder dem bewährten Schema. Schmutzige Lyrics gepaart mit mitsingtauglichem Refrain, der leider etwas überstrapaziert wird.
Das Album ist für die Anhänger der Band mit Sicherheit ein weiterer Pflichtkauf für die Sammlung. Gut gemachte rockige Songs, viele Refrains, die im Ohr hängebleiben und zum partymachen animieren. Das Ganze leidet ein wenig unter einer gewissen Eintönigkeit. Auch die guten, alten Pi****witze nutzen sich auf Dauer ein bisschen ab. Aber da sind Steel Panther wohl in der Zwickmühle. Ich würde gern ein paar eigenständigere Songs ohne das mittlerweile etwas ausgelutschte Thema hören. Die Band besteht aus Spitzenmusikern, die bestimmt auch anders könnten. Aber will die Hörerschaft eigentlich was anderes? Wahrscheinlich nicht.
Fazit
„On the Prowl“ ist wieder ein gutes Album geworden. Geil produziert und macht in hoher Lautstärke noch mehr Spaß. Wer der sexistischen Ausrichtung der Texte noch nicht müde ist, wird viel Spaß mit dem Album haben. Satchel legt mit seiner Gitarrenarbeit noch ne dicke Schüppe drauf und wertet manchen Song nach oben auf. Man darf natürlich auch nicht vergessen, das neben der Musik der Comedyfactor der Band natürlich auch ein Hauptmerkmal ist. Und das muss ich zugeben. Ich habe beim Hören viel gelacht. Na dann passt das wohl.
Viel Spaß beim feiern mit „On the Prowl“
Tracklist
1) Never Too Late (To Get Some Pu**y Tonight)
2) Friends With Benefits
3) On Your Instagram
4) Put My Money Where Your Mouth Is
5) 1987
6) Teleporter
7) Is My D**k Enough (feat. Dweezil Zappa)
8) Magical Vagina
9) All That And More
10) One Pump Chump
11) Pornstar
12) Ain’t Dead Yet
13) Sleeping On The Rollaway
https://steelpantherrocks.com/
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Bildquellen
- Steel Panther 13.02.19 Oberhausen Turbinenhalle 1: Bildrechte beim Autor
- Steel Panther On the Prowl: Amazon
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