Tarja – In The Raw (VÖ: 30.08.2019)
In The Raw lautet der Name des neuen Albums von Tarja, welches am 30. August 2019 veröffentlicht wird.
Tarja hat Nightwish hinter sich gelassen
Mit In The Raw hat Tarja Turunen bereits ihr fünftes Soloalbum seit ihrem Ausstieg bei Nightwish am Start. Inzwischen dürfte klar sein, dass die Solowerke der finnischen Sängerin wenig mit den Nightwish-Alben der Tarja Epoche gemein haben. Tarja hat diese Zeit hinter sich gelassen und zwischenzeitlich ihren eigenen Stil gefunden, der aus etwas Metal, Rock, Pop und einzelnen klassischen Elementen besteht. Wie sich das beim neuen Werk anlässt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
In The Raw knüpft an The Shadow Self an
Mit The Shadow Self hat die Künstlerin ihr – meiner Meinung nach – bisher stärkstes Werk im Jahr 2016 veröffentlicht (HIER die Review von metal-heads.de). Stilistisch knüpft sie mit In The Raw hier nahtlos an. Mit „Dead Promises“ startet das neue Album recht metallisch und stark. Tarja hat sich für diesen Song gesangliche Unterstützung von Björn „Speed“ Strid von Soilwork geholt, was dem Song richtig gut tut. Hier das zugehörige Video:
Auch beim folgenden „Goodbye Stranger“ gibt es eine Gastsängerin. Cristina Scabbia von Laguna Coil sorgt mit dafür, dass auch dieser Titel gut einschlägt. Bei „Tears in Rain“, „Railroads“ und der schönen Ballade „You And I“ beweist Tarja, dass sie auch alleine überzeugen kann.
Tief- und Höhepunkte
„The Golden Chamber“ ist ein Song, der am ehesten an eine Opern-Arie erinnert. Bei allem Respekt vor dem Versuch viel Abwechslung zu bieten, aber ich finde den Song einfach schrecklich. Für mich der absolute Tiefpunkt des Albums. Auch „Spirits Of The Sea“ gefällt mir nicht besonders. Die Musik passt zwar gut zum Text, aber ich kann damit nicht viel anfangen. Glücklicherweise steigert sich das Album dann wieder beträchtlich. „Silent Masquerade“ erinnert nicht nur wegen der Mitwirkung von Tommy Karevik an einen Kamelot Song. Sehr stark! Auch „Serene“ und das abschließende „Shadow Play“ sind klasse Songs, wobei letzterer auch wieder viel Härte mitbringt.
Starkes Album mit Abstrichen
Mit In The Raw legt uns Tarja ein richtig starkes Album vor. Leider trüben die oben genannten zwei Titel den Hörgenuss für mich erheblich. Gleichwohl verbleiben acht gute bis sehr gute Songs und man kann ja zum Glück weiterskippen 😉 . Unter dem Strich war für mich The Shadow Self einen Ticken stärker, aber Fans von Tarja dürfen auch hier ruhigen Gewissens zuschlagen!
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Bildquellen
- TARJA In The Raw CD Cover: ear Music
- Tarja 2019: earMUSIC - Fotocredit Tim Tronckoe
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