Tesseract – Portals Live – Audio/Video
Tesseract
Viele Bands haben in der coronabedingt konzertfreien Zeit Streamingkonzerte gegeben. Im November 2020 haben Tesseract auch einen Auftritt im Studio hingelegt. Hierbei haben sie die Portals – A Live Cinematic Experience geschaffen, „to offer a escape in a time of isolation“. Ein Gesamtkunstwerk, in der der visuelle Inhalt mit dem Audio quasi eine Einheit bildet.
Media
Tesseract – Portals wird als 2 CD, Triple Vinyl im Gatefold, BluRay, digital und als Limited Edition 4 Disk Book Set erhältlich sein. Hier ist für jeden etwas dabei.
Portals
Der Soundtrack allein ist schon wahnsinnig gut. Die Setlist umspannt das gesamte Werk von Tesseract. Von jedem Album sind Songs vertreten. Der Sound ist bombastisch. Jedes Instrument ist perfekt abgemischt. Da natürlich keine Zuschauer zu hören sind, klingt das ganze wie eine Studioaufnahme. Wer jedoch die Stücke gut kennt, wird hier und da natürlich einen kleinen Unterschied im Arrangement und Gesang hören. Ich habe selten so einen fetten Livesound gehört. Sänger Daniel Tompkins ist wieder mit an Bord. Natürlich erkennt man den Unterschied zwischen ihm und Ashe O’Hara bei den Songs von „Altered State“. Sänger Daniel Tompkins hat eine facettenreiche Stimme. Meistens sehr melodisch emotional, aber auch mal mit mehr Power und einer Priese Growl.
Drummer Jay Postone konnte aus verschiedenen Gründen leider nicht zum Streamingevent nach Großbritannien reisen. Für die Aufnahmen zu Portals saß dann ein langjähriger Freund der Band hinter dem Schlagzeug. Mike Malyan. Da kann ich auch nur von absoluter Perfektion reden. Was Malyan da abfeuert ist Spitzenklasse, vor allem wenn man bedenkt, dass er nur als Aushilfe eingesprungen ist. Was die komplette Band hier abliefert, ist Prog vom Allerfeinsten.
Vision
Das Video verstärkt den Auftritt noch um einiges. Es wird viel mit Lasern und Licht gearbeitet. Auch Leinwandszenen kommen zum Einsatz. Wer sich die Zeit nimmt, kann vollkommen in Portals versinken. Es gibt auch eine Kameraperspektive, die eine Draufsicht auf das Schlagzeug bietet. Das sieht klasse aus und man kann Mike Malyan bei der Arbeit zusehen.
Fazit
Tesseract haben die Messlatte für Streaming-Gigs verdammt hoch gelegt. Bild und Ton sind meiner Meinung nach nur schwer besser zu machen. Dass es sich hier um eine „cineastische Erfahrung“ handelt, ist keineswegs zu hoch gegriffen. Das macht schon verdammt viel Freude.
Wer sich jetzt angesprochen fühlt, kann ja mal einen Blick in die bereits veröffentlichten Songs auf Youtube werfen. Viel Spaß.
Line Up
Daniel Tompkins – Gesang
Acle Kahney – Gitarre
James Monteith – Gitarre
Amos Williams – Bass/Gesang
Jay Postones – Schlagzeug
Tracklist
01 Of Matter
02 King
03 Concealing Fate Parts 1, 2 & 3
04 Tourniquet
05 Beneath My Skin/Mirror Image
06 Orbital
07 Juno
08 Cages
09 Dystopia
10 Phoenix
11 Nocturne
12 Eden
13 Of Energy
14 Seven Names
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Bildquellen
- Tesseract Portals: cmm-consulting
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