Tremonti – Marching in Time – VÖ: 24.09.21
Tremonti
Mark Tremonti. Seine Geschichte begann mit dem ersten Album „My own Prison“ von Creed. Die Band feierte riesen Erfolge. Nach ihrem Ende ging’s mit gleicher Besetzung, aber neuem Sänger als Alter Bridge weiter und der Erfolg lies auch hier nicht auf sich warten. Da Mark auch ein Faible für härtere Spielarten des Metal hat, begab er sich mit seiner eigenen Band auf Solopfade und veröffentlichte mit „All I was“ in 2012 das erste Album von Tremonti.
Bei Tremonti kann Mark sich entfalten. Der dreifach hintereinander gewonnene „Guitarist of the Year“ Award, macht seine Stellung als Gitarrist mehr als deutlich. Auch gesanglich lässt er nichts anbrennen. „Marching in Time“ ist mittlerweile das fünfte Soloalbum von Tremonti.
Marching in Time
Was mit „All I was“ begann, zieht sich bis heute wie ein roter Faden durch die Diskographie. Songs mit starken Gesangsmelodien, harten Riffs und unglaublich virtuosen Soli. Auch „Marching in Time“ ist da keine Ausnahme. Mit „A new world away“ schlägt der Opener, nach dem Drumintro, mit ’nem fetten Riff und darauf folgender Speedmetal-Doublebass Attacke, direkt wie eine Bombe ein. Was ein Nackenbrecher.
Mit „Now and Forever“ ist man immer noch auf der metallastigen Seite. Natürlich ist der Song mit einer unheimlich starken Hook versehen, was dann zum Mitsingen anregt. Tremonti hat ein wahres Händchen, harte Passagen mit viel Melodie im Gesang zu vermischen. Bei der ersten Single „If not for you“ wird die Härte ein wenig zurück gefahren, aber es ist immer noch genug Druck auf dem Kessel. Das Solo an den Ende des Songs zu setzen ist auch mal eine neue Variante.
If not for you
Ungefähr in der Mitte des Albums kommt dann mit „The last one of us“ die erste Ballade, die dem Hörer eine kleine Verschnaufpause verschafft. Das Stück hätte sich auch auf einer Scheibe von Alter Bridge gut gemacht. „Under the Sun“ und „Not afraid to lose“ sind ähnlicher Natur.
Der letzte Song, das Titelstück des Albums, ist mit siebeneinhalb Minuten, der längste Song auf „Marching in Time“. Eine gute Mischung aller Trademarks von Tremonti. Balladeske, mit cleanen Gitarren gespielte Passagen, wechseln sich mit härteren ab. Einer der eingängisgten Refrains der Platte, wird nur noch durch das Solo zum Ende des Stückes hin getoppt.
Fazit
Tremonti bringt mit „Marching in Time“ eine ganz starke Platte heraus. War für mich auch zu erwarten. Für mich bisher der stärkste Output der Band. Hier klingt alles noch einen Tick moderner und ausgereifter. Tremontis Stimme wird auch von Album zu Album stärker. Als Songwriter hat Tremonti einfach das Talent, harte Strophen mit sehr melodiöse Refrains zu einmaligen Hymnen verbinden. Ebenso sind die Soli von einem anderen Stern. Auch hier verschmelzen überragende Technik und Melodie zu kleinen Songs im Song.
Michael ‘Elvis’ Baskette hat „Marching in Time“ produziert und der Sound drückt aus den Boxen das die Hosenbeine flattern. Da kann man noch ein bisschen mehr aufdrehen. Das macht Spaß.
Tracklist:
A World Away
Now And Forever
If Not For You
Thrown Further
Let That Be Us
The Last One Of Us
In One Piece
Under The Sun
Not Afraid To Lose
Bleak
Would You Kill
Marching In Time
Tourtermine in Deutschland
- 28.01.2022, Köln – Kantine
- 09.02.2022, Stuttgart – LKA Longhorn
- 10.02.2022, Berlin – Columbiatheater
Tremonti are:
Mark Tremonti: Lead/rhythm guitar, lead vocals
Eric Friedmann: Rhythm guitar, keyboards, backing vocals
Ryan Bennett: Drums
Tanner Keegan: Bass, backing vocals
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Bildquellen
- Tremonti Marching in Time: Head of PR
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