Vanish – The Insanity Abstract

Auf die süddeutsche Formation Vanish wurde ich erst kürzlich durch die Nachricht aufmerksam, dass der langjährige Bassist Daniele Dei Giudici durch Forensick Basser Andreas Armbruster ersetzt wurde. Der aktuelle Videoclip zum Song „The Pale King“ gefiel mir dann so gut, dass ich mich entschloss, mir das Album „The Insanity Abstract“ in Gänze anzuhören und mit einer Review zu beglücken, obwohl es schon fast 3 Monate alt ist. Warum das die genau richtige Entscheidung war, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Vanish – eine interessante Mischung
Bereits das experimentelle instrumentale Titelstück lässt aufhorchen und erahnen, dass uns mit diesem Album etwas besonderes bevorsteht. Diesem Intro folgt beinahe übergangslos das bereits oben erwähnte „The Pale King“, welches einen knallharten und gelungenen Einstieg in das Album darstellt. Hier könnt ihr euch selber davon überzeugen:
Lässt sich dieser Song und der Nachfolger „Follow“ noch als normaler Power Metal Song bezeichnen, wird es im folgenden deutlich progressiver. Der Sound der Band erinnert dabei am ehesten an Bands wie Fates Warning oder Queensryche. Stellenweise sind auch leichte Ähnlichkeiten mit Kamelot erkennbar. Mit thrashigen und Elektro-Elementen kreiert die Band daraus ihren ganz eigenen Sound.
Außergewöhnliche Songs und außergewöhnliche Stimme
Mit „Slipstream“ ist ein Stück vertreten, welches mit drei Teilen über das Album verteilt ist. Ein interessanter Ansatz, bei dem alle Einzelsongs begeistern können („Make Believe“, „Frame By Frame“, „Disbelief“), lediglich die elektronischen Elemente bei Teil 2 passen irgendwie nicht so richtig zum ansonsten grandiosen Song . Als weitere Highlights möchte ich das opulente „Lilith Cries“, das balladeske „We Become What We Are“, das harte und eher direkte „That Way Madness Lies“ und das besonders stark gesungene „Somewhere Along the Line“ nennen (was die übrigen Tracks keineswegs abwerten soll). Auch der gut zehnminütige Abschlusstrack „When the Mind Burst“ ist ein ziemliches Brett. Neben den außergewöhnlichen Songs und der guten Gitarrenarbeit kann Sänger Bastian Rose mit seiner klaren und kraftvollen Stimme mächtig punkten. Er erhöht den Wiedererkennungswert der Band noch einmal deutlich.
Überzeugendes Album mit Tiefgang
Mit ihrem dritten Album haben Vanish ein Werk mit sehr viel Tiefgang produziert. Nicht jeder Song zündet gleich beim ersten Mal, dafür wird man das Album auch nach mehrmaligen Hören noch nicht leid. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken. Alle, die nicht von der Stange produzierten Metal mögen und auch mal für experimentelle Klänge offen sind, sollten in „The Insanity Abstract“ unbedingt mal reinhören. Ich bin jedenfalls froh, dass ich die Schwaben für mich entdeckt habe!
Tracklist
The Insanity Abstract
The Pale King
Follow
Make Believe (Slipstream, Pt. 1)
Lilith Cries
Frame By Frame (Slipstream, Pt. 2)
Unforgivable Blackness
We Become What We Are
Disbelief (Slipstream, Pt. 3)
That Way Madness Lies
Somewhere Along the Line
When the Mind Bursts
Line-up
Bastian Rose (Vocals, Keyboard)
Tommy Rösch (Gitarre)
Philipp Schönle (Gitarre)
Andreas Armbruster (Bass)
Ralf Nopper (Drums)
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Bildquellen
- Vanish – The Insanity Abstract Cover Front: fastball-music.com
- VANISH – PROMO PIC – 2017: fastball-music.com
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