VARJO-ORKESTERI – „Prima volta“ (VÖ: 01.04.2022)

VARJO-ORKESTERI – „Prima volta“ (VÖ: 01.04.2022)
Ihr wisst es längst: für metal-heads.de ist der Doc schon mal gerne im Prog Sektor unterwegs. So auch heute. Ich hatte euch schon einmal vorab hier den Opener aus dem Debütalbum der finnischen Truppe VARJO-ORKESTERI vorgestellt. Die Nummer heißt „Vihtahousun illallinen“ und macht schon deutlich, was das Besondere an diesem Quartett ist. Jawoll, die Herrschaften singen in ihrer Landessprache. Hört mal rein, das passt richtig gut. Und auch wenn man sich dem Progressive Metal verschrieben hat, versprüht gerade dieser erste Song eine angenehme Fröhlichkeit. Wie gefällt er euch?
Zehn Songs haben den Weg auf dieses Release gefunden. Aber wie ist es eigentlich dazu gekommen? Es war auf jeden Fall so nicht geplant. Die Mitglieder des Trio FOG LIGHT (Drummer Jarmo Pikka, Bassist Pasi Hakuli und an der Gitarre Saku Hakuli) wollten auf der Basis entsprechender Demos ein überwiegend instrumentelles neues Album aufnehmen. Als Kandidaten für Gesangspassagen hatte man sich offenbar Markku Pihlaja ausgeguckt. Eigentlich sollten dann die Texte – wie halt üblich – auf Englisch geschrieben werden. Unbewusst geschah dies dann aber in Finnisch. Letztlich hat man sich dazu entschieden, es dabei zu belassen. Ich finde, es passt und klingt gut. Auch wenn ich – wen wundert es – kein Wort verstehe…Hahaha!
VARJO-ORKESTERI – „Prima volta“ (VÖ: 01.04.2022)
Der zweite Track geht mit Tempo und irgendwie mehr Drive an die Sache heran. Flotte Drumbeats legen los, heavy Gitarrenriffs und die satten Vocals. Stark! Auch die nachfolgende Nummer zieht einen direkt in ihren Bann. Progressives Schlagzeugspiel und melodische E-Gitarren interagieren. Das gefällt mir. Ob euch der 6-Minüter danach gefällt, der wieder deutlich mehr Heavyness ausstrahlt, das müsst ihr selbst entscheiden. Hier könnt ihr euch das offizielle Lyric-Video anschauen und euch einen Eindruck verschaffen.

Weiter geht es recht bedächtig mit eher sanften Tönen und ruhigem Gesang. Da hat der Drummer mal Pause. „Kivinen“ lässt uns dann gleich nach der Verschnaufpause wieder wach werden und mit mittlerem Härtegrad holt man den Hörer ab. Noch eine Spur heftiger geht es dann mit dem nächsten Track weiter. Walzende Drums, aufheulende Gitarren und die etwas klagenden Vocals. Die Bassarbeit im Zusammenspiel mit dem Schlagzeug verpasst dem Ganzen eine funkige Note. „Kuvajainen“ ist dann musikalisch ein amtlicher Rocker und auch stimmlich kann man da mitgehen. Doublebass-Salven sogen für Akzente. Einer der besseren Songs auf dem Album.
Das Fazit von metal-heads.de zum Debütalbum
Ein bisschen wie WHITE LION früher klingt Track neun, mit einem proggigen Einschlag. Die seltsam verzerrten Vocals passen da leider nicht dazu. Schade. Aus der Nummer hätte man mehr machen können. Können die 4 Finnen das mit dem letzten Song wiedergutmachen? Mmmhhh, anfangs ist es etwas ungestüm proggig. Später spielt es sich ein, kommt teils stampfend daher. Die Riffs klingen eher wenig aufregend. Ansonsten guter Durchschnitt.
Das Fazit bei metal-heads.de zum Erstling von VARJO-ORKESTERI lautet also folgendermaßen: Vier Finnen singen in ihrer Landessprache und das passt richtig gut zu ihrem progressiven Metal. Sie können heavy und auch durchaus nachdenkliche bis sentimentale Töne anschlagen. Insgesamt ein gutes Debüt, das Lust auf mehr macht. Wenn das Release entsprechend einschlägt, sollte doch einem Nachfolger nichts im Wege stehen…
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Bildquellen
- VARJO-ORKESTERI Albumcover – Prima volta: Inverse Records
- VARJO-ORKESTERI Albumcover – Prima volta – Beitragsbild: Inverse Records
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