VERITAS – „Silent script“ (VÖ: 22.08.2023)

VERITAS – „Silent script“ (VÖ: 22.08.2023)
Vor gut drei Jahren haben VERITAS ihr letztes Album mit dem Titel „Threads of fatality“ herausgebracht und mir hat die Scheibe ganz gut gefallen, obwohl da auch noch deutlich Luft nach oben war. Wir hatten euch das Release hier auf metal-heads.de mit einer Review vorgestellt. Ein neuer Labeldeal bei Sliptrick Records hat also nun ermöglicht, dass man am 22.08.2023 die neue Studiolangrille namens „Silent script“ herausgebracht hat. Ein Dutzend Songs hat es auf den Silberling gebracht und wir haben uns das Material einmal genauer für euch angeschaut bzw. angehört.
Den Hauptanteil an den Kompositionen hat Gitarrist Greg Wenk zu verantworten. Und als der Mann am Saiteninstrument ist er natürlich für die Riffs und ebenso die melodischen Gitarrenparts die entscheidende Person. Das Line up der Band wird durch Denny Anthony am Gesang, Bassist Geno Alberico und den legendären ehemaligen FATES WARNING-Drummer Mark Zonder komplettiert.
VERITAS – „Silent script“ (VÖ: 22.08.2023)
Was bekommen wir also musikalisch? Es ist gar nicht so einfach den Stil des Vierers einzuordnen. Die Spanne reicht von eher gradlinigem Hard Rock über mehr Einflüsse des Heavy Metal bis hin zu deutlich progressiven Einschlägen. Los geht es mit dem Opener eher heavy. Auch beim zweiten Track schießen uns geradezu die Drums mit Salven entgegen. Bei „Grind away“ nimmt man etwas das Tempo heraus, lässt Progressivität einfließen. Hier kommen die Skills von Mr. Zonder wieder klar zum Vorschein. Ein Hammer-Schlagzeuger! Aber auch die Virtuosität an der Gitarre wird hier deutlich. Stimmlich bewegt man sich hier tieferen Bereich. Der vierte Song beginnt eher nachdenklich und bedächtig. Aber keine Sorge, später nimmt das Ganze wieder Fahrt auf und es rockt ordentlich.

Track 6 geht in bester Progressive Metalmanier zur Sache. Neben den progressiven Drums bekommen wir Screams. Auch an Heavyness und Drive fehlt es nicht. Sauber! Die nächste Nummer ist wieder etwas melodieorientierter gestrickt. Man verlässt nicht gänzlich den Pfad, lässt aber Variationen zu. Gerade die Gitarre versprüht hier Einiges an Melodien. „Oxygen“ liefert heavy Riffs und dazu Prog Vibes. Stimmlich geht es deutlich in Richtung der höheren Töne. Stark gemacht. Der nächste Song ist leider recht belanglos ausgefallen…weiter zu „One people“. Das kommt schwer und drückend daher. Träge Heavyness bestimmt Teile des Liedes.
Mit „Somniloquy“ geht es etwas zügiger nach vorne, kein herausragender Track, aber solide gemacht. Zum Ausklang der neuen Langrille wird es dann noch einmal progressiv. Aber strukturell ist mir dieses Stück zu unruhig. Zwischendurch langatmige instrumentale Passagen – mein Eindruck: verzichtbar.
Das Fazit zum neuen VERITAS-Album
Das Fazit bei metal-heads.de zum neuen VERITAS-Album: die Band zeigt sich vielseitig und liefert 12 Songs auf dem neuen Studio-Release ab. Highlights der knapp 50 Minuten Material sind z.B. das kraftstrotzende „Unchained“ und „Oxygen“. Der Gesang ist variabel und auch musikalisch bewegt man sich in einer stilistischen Bandbreite, die für eine gewisse Vielseitigkeit sorgt. Insgesamt eine hörenswerte Scheibe, die sich durch variantenreiche Kompositionen auszeichnet.
Bildquellen
- VERITAS – Albumcover Silent script: Grand Sounds PR
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