Stone Broken – Rich und Robyn im Interview
Anfang März hatten wir das Vergnügen Stone Broken auf ihrer ersten Headliner Tour besuchen zu können. Im Vorfeld ihres Gigs im Kölner MTC konnten wir uns Frontmann Rich Moss und Schlagzeugerin Robyn Haycock für ein kurzes Gespräch schnappen. Den Bericht und die Fotos vom Konzert findet ihr hier und das Review zur Platte hier. Aber jetzt direkt zum Interview:
Metal-Heads (MH): Hallo allerseits. Hier ist Jörg von Metal-Heads. Wir sind in Köln und direkt neben mir sitzen Rich und Robyn von Stone Broken. Zuerst danke, dass ihr euch die Zeit für uns genommen habt! Heute ist eure erste Show in Deutschland. Was sagt ihr zu dem kurzen Ausflug hierher?
Stone Broken (SB): Es ist großartig, dass wir jetzt einige Shows außerhalb von Großbritannien spielen können und vier davon hier in Deutschland. Es gibt eine große Wertschätzung hier für Rockmusik, also ist es großartig, hierher als Headliner zu kommen. Wir können es kaum erwarten, auf die Bühne zu kommen und euch zu zeigen, was wir können!
MH: Habt ihr Zeit für Sightseeing oder was macht ihr, wenn ihr auf der Tour einmal Freizeit habt?
SB: Wir bekommen nicht wirklich viel Freizeit auf Tour, aber wenn wir können, gehen wir durch die Städte, in denen wir spielen … wir verbringen so viel Zeit in einem Van, es ist schön, ein bisschen erkunden und herumlaufen zu können, um vor der Show ein wenig die Beine zu strecken. Ansonsten essen und schlafen wir einfach!
Stone Broken – Amerikanischer Rock aus England
MH: Ich glaube, es ist eure erste Headliner-Tour in Deutschland. Könntest ihr bitte die Band vorstellen und euren Stil beschreiben? Erzählt uns vielleicht auch etwas darüber, wer euch beeinflusst hat.
SB: Wir sind zu viert in der Band, ich selbst (Rich), Robyn am Schlagzeug, Chris an der Gitarre und Kieron am Bass … wir sind eine straighte Rockband und obwohl wir aus England kommen, könnte man sagen, dass unsere Songs klingen, wie man es von einer amerikanischen Band erwarten würde. Wir hören viel amerikanischen Rock, daher ist unser Sound natürlich auch davon beeinflusst. Aber wir haben uns nicht hingesetzt und entschieden: so wollen wir klingen. Das ist einfach so passiert, weil wir alle diesen Musikstil lieben.
MH: „Ain’t Always Easy“ wurde letzte Woche veröffentlicht. Seid ihr mit den bisherigen Bewertungen und Reaktionen zufrieden?
SB: Wir sind wirklich glücklich darüber, wie die Leute bisher reagiert haben … die Fans, die wir durch die erste Platte hatten, scheinen es bis jetzt zu lieben, und wir haben viele neue Fans gewonnen. Und das nur durch diese einzige Single. Das ist großartig. Die Bewertungen, die wir bisher erhalten haben, waren unglaublich, und wir sind wirklich glücklich darüber, wie die Sache in Gang kommt. Und wir sind gespannt, wo es uns hinführt.
MH: Ich habe selbst eine Rezension geschrieben und persönlich bevorzuge ich die Songs, die mehr Ecken und Kanten haben wie „Follow Me“ oder „Just A Memory“. Habt ihr einen bestimmten Plan, wenn ihr mit dem Songwriting beginnt und wie sieht euer Songwriting aus? Ist die ganze Band involviert?
SB: Meist habe ich zunächst eine Idee für den Song im Kopf. Das kann ein rockiger oder weicher Song sein. Mit dieser Idee gehe ich ins Studio. Dort entsteht zunächst ein Demo mit den groben Strukturen des Songs. Dann spiele ich den Song dem Rest der Band vor und wenn er allen gefällt, fange ich an, den Text zu schreiben. Die anderen Jungs ergänzen dann ihre Parts, fügen Dinge hinzu oder nehmen welche raus. Das geht so lange, bis wir alle mit jedem Song zufrieden sind.
Stone Broken widmen sich auch ernsten Themen
MH: Ihr habt ein Video zu „Heartbeat Away“ (das Video zeigen wir euch noch einmal weiter unten) gemacht, bei dem es um häusliche Gewalt geht. Ich habe gehört, dass dies ein wichtiges Thema für euch ist. Könnt ihr uns mehr darüber erzählen?
SB: Das ist richtig, ich denke von all den Songs auf dem Album, ist dieser Song der persönlichste Song für mich.Ich habe Leute gesehen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind und es ist schrecklich zu sehen, wie diese Erfahrungen jemanden verändern können. Sie kann die sicherste Person der Welt sein und dann will sie mit niemandem mehr sprechen. Es ist herzzerreißend! Also wollte ich dem Problem mehr Aufmerksamkeit verschafften und jedem sagen, dass das nicht in Ordnung ist, und wir alle etwas dagegen tun können. Ihr könnt euch an jemanden wenden und um Hilfe bitten, alles, was die Situation verbessern könnte.
MH: „Ain’t Always Easy“ wurde digital, auf CD und Vinyl veröffentlicht. Welche bevorzugt ihr und warum?
SB: Das ist schwierig … Ich habe CDs schon immer geliebt, einfach etwas in der Hand zu halten und ein Album Track für Track zu hören, war immer mein Lieblingsformat. ABER: Unterwegs ist es schwierig, weil du ja nicht willst, dass die CDs beschädigt werden. Also ist digital ein Kompromiss … du kannst deine ganze Bibliothek auf deinem Handy herumtragen, also ist es viel bequemer … besonders wenn du selten Zuhause bist.
MH: Was sind eure Pläne für die Zukunft? Spielt ihr ein paar Festivals im Sommer oder was habt ihr für STONE BROKEN im Sinn?
SB: Wir spielen auf einigen Festivals in Großbritannien und in ganz Europa, wie z.B. dem Download Paris, Graspop und Garage Sound Festival in Madrid, auf die wir uns sehr freuen! Die Termine für den Rest des Jahres kommen langsam rein. Alles, was wir sagen können ist, dass wir so viel wie möglich unterwegs sein wollen!
Wir danken an dieser Stelle nochmal für das nette Gespräch und ein tolles Konzert! Mehr zu Stone Broken findet ihr auf deren Homepage oder direkt bei Facebook. Das Album kann direkt über den Link unten bestellt werden.
[amazonjs asin=“B0785VTZ6S“ locale=“DE“ title=“Ain’t Always Easy“]
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- Stone Broken Köln MTC 14: Bildrechte beim Autor
- Stone Broken Köln MTC 7: Bildrechte beim Autor
- Stone Broken Köln MTC 20: Bildrechte beim Autor
- Stone Broken Köln MTC 29: Bildrechte beim Autor
- Stone Broken Interview 720×340: Bildrechte beim Autor
Neueste Kommentare