CROWNFALL, LYRA’S LEGACY & SUNCHAIR rocken das Parkhaus
Im Vorfeld des Konzertes von CROWNFALL, LYRA’S LEGACY und SUNCHAIR hatte ich ein Konzertpaket mit dynamischem Metal und Bands mit ordentlicher Spielfreude angekündigt. Und genau das wurde am 11. Mai 2019 im Parkhaus Meiderich ausgepackt. Denn CROWNFALL, LYRA’S LEGACY und SUNCHAIR haben zusammen mit den Zuhörern für einen energiegeladenen und musikalisch abwechslungsreichen Abend gesorgt.
CROWNFALL – Welcome to the Wastelands
Den Anfang machen CROWNFALL. Das Intro der Kölner flutet die Ohren und dann gibt es direkt ordentlich etwas auf dieselben. Mit packenden Rhythmen, dynamischen Riffs, einem mächtigen Bass und straightem Drumming legen CROWNFALL ein groovendes Thrashfundament. Auf dieser Basis kommen Saitenarbeit und die Vocals von Thomas Spindeldreher gut zur Geltung.
Doch zunächst fordert er die Zuhörer auf, ruhig mehr aus sich herauszugehen – auch wenn es draußen noch hell ist. Diese lassen sich da nicht lange bitten und steigen bei Songs wie Braindead Nation oder A Game Called War headbangend ein. Engagiert und textsicher werden die eingängigen Refrains mitgesungen und die Energie und Bewegung auf der Bühne übertragt sich auf das Publikum.
Neben den Songs der EP Wasteland spielen CROWNFALL heute Abend auch drei neue Songs. Auch bei Galleries of Emptiness, Lord Of The Flies oder Creeping Disease forcieren die Drums das Tempo und hämmert der Bass. Währenddessen sorgen die Gitarren nicht nur für abwechslungsreiche rhythmische Passagen sondern auch für schöne Melodien. Thomas Spindeldreher setzt seine Stimme sowohl gefühlvoll als auch mit Härte ein, so dass die Melodien und Refrains schnell ins Ohr gehen. Auch das Stageacting und die Kommunikation mit dem Publikum stimmen von Anfang an.
Der Vierer mit Thomas Spindeldreher (Vocals, Gitarre), Michael Krol (Gitarre) Sebastian Heuckmann (Bass) und Torsten Bugiel (Schlagzeug) hat nicht nur ein breites Repertoire an spieltechnischen Möglichkeiten zur Verfügung, sondern eben auch guten Kontakt zum Publikum, das sich durch den Spaß, den die Jungs auf der Bühne haben, von Anfang an gefangen nehmen und ordentlich in Bewegung bringen lässt.
Filigraner Power Metal
LYRA’S LEGACY beginnen ihr Set mit dem kraftvollen, mitreißenden Reign Of Greed. Dann lassen sie ein heftiges Klanggewitter mit progressiven Riffs und Leads, temporeichem Drumming und dichten Keyboardklängen auf uns los.
Oder eben auch sanfte Klavierklänge wie bei Utopia, aus denen sich ein eindrucksvoller Song mit einer interessanten Melodie entwickelt. Tobias Breuer am Bass und Fabius Farkas hinter den Drums stellen den Rahmen her, in dem Andreas Denz souverän energievolle Riffs und schöne Soli entfaltet. Und Romuald Tichawski verschafft dem Ganzen eine Basis aus abwechslungsreichen Keyboardklängen. Und dazu die großartige Stimme von Christian Casaccia, die erheblich dazu beiträgt, dass die Songs so stark rüberkommen.
Dies gilt auch für Misguided, ein Song, der sich bestimmt nicht nur aufgrund des dazu erschienen Videos großer Beliebtheit bei den hier anwesenden Fans erfreut, die den Song schon eingefordert haben.
Frontmann Christian Casaccia sagte zu Beginn, dass sie sich freuen, wieder einmal im Parkhaus zu spielen. Und das merkt man! Ob Bassist und Gitarrist zwischendurch mal kurz auf dem Instrument des jeweils anderen spielen, oder sich kurze Gespräche zwischen Fan und Sänger ergeben: LYRA’S LEGACY zeigen Publikumsnähe und ihre Erfahrung als Live-Band.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass eine Zugabe eingefordert wird. Gitarrist Andreas Denz lässt es sich nicht nehmen, bei The Unknown Gate den ‚Publikums-Dirigenten‘ zu spielen. Und das Publikum folgt, wenn er andeutet, dass es leiser werden oder mitklatschen soll. So verlassen auch LYRA’S LEGACY die Bühne von anhaltendem Applaus begleitet.
SUNCHAIR – abwechslungsreich-vertrackt groovender Neo-Thrash
Und dann ging noch mal die Post ab und SUNCHAIR donnern eine volle Breitseite Neo-Thrash mit Metalcore gemischt und Death Growls garniert auf uns ab.
Ganz schnörkellos und ohne Umwege mit unbarmherzigen Double-Bass-Attacken, druckvoller Saitenarbeit und einem stimmigen Einsatz von cleanen Vocals, Growls und Metalcore-Elementen machen SUNCHAIR von Anfang an Druck.
Mit More und Pile Of Shards wird die Messlatte für Energie und Tempo gelegt. Tolle Breaks gibt es bei 8. Sowieso treiben die Drums die Songs ordentlich nach vorne, sorgen mit Verzögerungen und Drosselung des Tempos für eine grundlegende Spannung, die durch die thrashigen Rhythmuswechsel der Gitarren noch verstärkt wird. Das kommt gut an und bringt das Publikum ordentlich in Bewegung. Bei der Dynamik kann man auch nicht stillstehen!
SUNCHAIR können aber auch ruhiger, wie sie mit dem neuen Song D(e)ad zeigen, von dem Sänger Manuel Simek sagt, dass er ein „sehr persönlicher Song“ ist. D(e)ad ist ein eindringlicher, melancholischer Song, was durch die klare, schöne Melodie der Gitarre unterstrichen wird.
Dann wird von Oliver Biklic und Sven Hildebrand (Gitarre), Peter Michalak (Bass) und Bruno Lindner an den Drums das vorherige Tempo wieder aufgegriffen und vor der Bühne gemosht, was Raum und Koordinationsfähigkeit zulassen. Durch den Groove und den ganz eigenen Charakter der Songs bleibt das Set spannend bis zum Schluss. Kein Wunder, dass eine Zugabe gefordert wird. Nach kurzer Diskussion mit dem Publikum und der Aufforderung, die Band noch mal richtig anzufeuern: „Ihr wollt was Schnelles – dann bekommt ihr was Schnelles“ bricht I Am The Shepherd noch einmal über das Parkhaus herein. Ein klasse Abschluss des Abends, an dem Gitarrist Oliver Biklic noch in seinen Geburtstag hineinfeiern wird.
„Totale Eskalation ist das Stichwort“
Das sagte Thomas Spindeldreher zu Beginn des Sets von CROWNFALL. Und das haben einige Leute auch umgesetzt. Aber auch die, die nicht total eskaliert sind, haben einen anregenden, abwechslungsreichen und spannenden Abend erlebt. All denen, die nicht da waren, empfehle ich, Ausschau nach den nächsten Live-Terminen dieser Bands zu halten, hinzugehen, um dann Spaß zu haben und/oder zu eskalieren – alles ist möglich!
An dieser Stelle noch einen ganz herzlichen Dank an Flo Zimmermann, der mir die tollen Fotos zur Verfügung gestellt hat.
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