Fear Factory – volle Essigfabrik und Party ohne Ende
Ein perfekter Tag
Es fing alles schon so easy an. Kein Verkehr an einem frühen Freitag Nachmittag – schon ungewöhnlich in Köln, wo der Verkehr normalerweise nur langsam und stopp kennt. Meine Laune ist entsprechend gut. Fear Factory spielen heute (4.12.) in der Essigfabrik und ich darf vorher noch FF-Ikone Dino Cazares zum Interview treffen.
Fear Factory…Demanufacture…20th Anniversary…Ich erinnere mich. Ich war ’96 auf dem Konzert in der Live Music Hall und jau das ist Lichtjahre her. Um so krasser ist der heutige Tag für mich. Aber das sollte nicht die einzige Zeitreise für mich gewesen sein. Weiter unten gibt’s natürlich auch wieder Fotos! Allerdings kannte der Beleuchter nur die Regler „Dunkel“ und „Aus“, so dass es diesmal mehr als eine Herausforderung war, Bilder zu machen. Am Besten hätte ich ein Nachtsichtgerät mitgebracht!
Soundcheck? 1 Song reicht!
Ich treffe Wedge, den Tourmanager am Bandbus und er erzählt mir, dass die Jungs sehr relaxt sind, da sie mit dem Soundcheck bereits seit 45 Minuten durch sind. Hui, das ist ungewöhnlich. Er bestätigt dies und grinst, sie haben nur 1 Song gebraucht – also auch hier ist die Laune auf einem guten Niveau. Dann im Backstage Bereich sitzt Burton und telefoniert. Er sieht mich und das metal-heads Logo auf dem Shirt, grinst und hebt kurz den Daumen – ich bin jetzt schon selig!
Dinos Relaxfaktor: 100
In einem der vorderen Backstage-Räume sitzt Dino mit einer Entourage und sieht sehr entspannt aus. Natürlich war ich nervös, da Dino nicht als der einfachste Gesprächspartner bekannt ist; aber wie er da so sitzt, ich mich brav vorstelle und er mir die Hand gibt, bin ich richtig nervös – keine Ahnung warum.
Wedge schickt uns in einen Nebenraum, wo wir absolut ungestört sind. Ich frage, ob wir beide das Interview alleine machen und Dino schmeißt sich auf das Sofa und nickt. Ok cool! Ich baue meinen Kram auf und Dino fragt, ob ich das Interview von der Kamera aus machen will, oder nicht mich besser neben ihn setze – das war der Plan und er findet ihn gut.
Also ziehen wir unser Interview durch und Dino ist in echt entspannter Quatsch-Laune.
Danach erst mal bitte aus Sicherheitsgründen wieder raus und über den regulären Eingang wieder rein. Dann ein kurzer Schreck: irgendwie bin ich nicht auf der Presse-Liste. Kurzer Chat des fähigen Security-Personals mit Wedge und der Drops ist gelutscht und ich bin wieder in der Essigfabrik. Da ich noch mein Video-Equipment auf normale Kamera umbauen muss, geht mir etwas Zeit flöten, so dass ich am Merchstand nichts mitbekommen habe. Aber ich glaube, das war auch nicht nötig, da 75% der Anwesenden sowieso mit Demanufacture Shirt rumliefen.
Dead Label
(Facebook)
Dino sagte mir schon, dass er die Band gut findet und sie mit einem Mädel auf die Bühne kommen. Ich dachte nicht an: Schlagzeug.
Yep, Dead Label kamen mit einer kleinen, niedlich ausschauenden Drummerin, die in Netzstrumpfhosen mal richtig die Doublebass rausknallte und der 3-Mann/Frau Combo mächtigen Druck verlieh. Die Mischung aus Metalcore und Death Metal mit ein paar sauberen Groove Passagen kommen beim Publikum gut an und man sieht erste Headbanger vor dem Fotograben. Bei den Solo-Parts vermisste man dann aber doch die 2. Gitarre, da der Bass den Druck nicht aufrecht halten konnte – vielleicht suchen sie sich ja noch einen.
Alles in Allem aber ein gelungener Auftritt und bei den letzten Songs gab es neben viel Applaus auch immer mehr Headbanger, denen die Musik der Iren ebenfalls gut gefiel.
Line-Up
Dan O‘ Grady Bass/Vocals
Danny Hall Guitar
Claire Percival Drums
Setlist
Throne of Bones
Salvation in Sacrifice
Ominous
Self Immolation
Void
Once Human
(Facebook)
Und dann began die Zeitreise, als mit Once Human eine Female Fronted Death Metal Band auf die Bühne kam und ich mich Angela Gossows kleiner, dunkelhaariger Schwester gegenüber sah. Also, sie ist nicht Angelas Schwester, aber sie sah genau so aus. Ich habe in den 90ern mit Angela in einer Band gespielt (Asmodina) und kenne jeden ihrer Moves und ihre Art sich auf der Bühne zu präsentieren und hier hatte ich ihren Kalifornischen Zwilling vor mir, was mir nachher noch einige Zuschauer, die Angela auch besser kennen, direkt ohne Umschweife bestätigten. Der zweite Knaller: ex-Machine Head und ex-Soulfly Gitarrist Logan Mader, der die Band 2014 gründete. Und die Combo legte ordentlich los. Zwischendurch versuchte sich Sängerin Lauren auch am Klargesang, was aber leider im Sound etwas unterging. Auf jeden Fall spielen sie straight nach vorne gehenden Melodic Death Metal, der dem zuerst verhaltenen Publikum, im weiteren Verlauf aber immer besser zu gefallen schien.
Zum Abschluss dann aber der Knüller, als Logan das Riff von Davidian (Machine Head) anstimmt und sie den Song tatsächlich durch spielen. Ab diesem Moment hob sich das Dach in der Essigfabrik das erste mal (We let freedom ring with a shotgun blast)! Die Band davor hatte mehr Applaus über die Titel verteilt, aber was hier beim letzten Song von Once Human los war, war Metal Party pur.
Lauren Hart | Vocals
Logan Mader | Guitar
Skyler Howren | Guitar
Damien Rainaud | Bass
Dillon Trollope | Drums
Setlist
Trail of tears
Ground zero
You cunt
Pick your poison
Terminal
The life I remember
Demoneyes
Time of the disease
Davidian (cover)
Fear Factory
(Website)
Ja was soll man bei Fear Factory noch schreiben? Hammer-Sound…Bomben-Performance auf der Bühne…Burton traf diesmal ziemlich jeden Klargesang auf den Ton…es hat einfach alles gestimmt. Das Publikum war textsicher von der ersten Strophe an und die Security bekam ob der Crowdsurfer richtig was zu tun. Gefühlt verging kein Song, bei dem nicht 1-2 Leute von den Jungs vorne rausgezogen und wieder über die Seite der Menge zugeführt wurden. Burton klatscht jeden ab, der in der ersten Reihe ihm seine Hand entgegenstreckt und auch Dino ist in super Laune und grinst in die Menge und animiert seitens einer GoPro die Leute immer weiter auszuflippen. Selbstredend dass die Menge sich das nicht 2x sagen lassen musste.
Nach dem kompletten Demanufacture Album spielten Fear Factory noch Songs vom neuen Album Genexus und endeten mit dem Soul Of A New Machine Hammer Martyr, bei dem Band sowie Publikum noch mal alles geben.
Nach gut 1h 45 Min war die Zeitreise vorbei und die rund 800 erschienen Gäste verließen schwitzend, total verausgabt aber sehr glücklich die Essigfabrik.
Line-Up
Burton C. Bell | Vocals
Dino Cazares | Guitar
Tony Campos | Bass
Mike Heller | Drums
Setlist
Demanufacture
Self Bias Resistor
Zero Signal
Replica
New Breed
Dog Day Sunrise (Head of David cover)
Body Hammer
Flashpoint
H-K (Hunter-Killer)
Pisschrist
A Therapy for Pain
Encore:
Shock
Edgecrusher
Soul Hacker
Dielectric
Regenerate
Martyr
Fotos
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- Dead Label: © 2015 Toby metal-heads.de
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