Hopelezz – Record Release Show zu ‚Sent To Destroy‘
Record Release Show! Immer etwas besonderes, egal ob Newcomer, oder bereits etablierte Band. Irgendwo dazwischen befinden sich Hopelezz, deren zweiter Langspieler Sent To Destroy am 26.02. bei Sonicscars Records erschienen ist (Review hier). Sie sind keine Newcomer mehr, aber noch entfernt davon, als etablierte Band zu gelten. Wobei man schon vorweg nehmen muss, dass diese Band geboren wurde, um live zu spielen. Aber sie wollten den Abend nicht nur für sich beanspruchen und hatten 2 Bands mitgebracht, die ich seit diesem Samstag ebenfalls feiere. Fotos zu allen Bands gibt es natürlich wie immer unter dem Beitrag. Da ich im Auftrag von Hopelezz auch Fotos machen sollte, gibt es in unserer neuen Sektion Shot On Stage bald einen Slider mit allen Fotos der Bands diesen Abends – ich wollte es hier keinem antun, sich durch 100 Bilder zu klicken – einfach mal beizeiten vorbei schauen.
Aber der Reihe nach. Wir waren aufgrund unseres Interviews mit Hopelezz schon recht zeitig in der Stadt mit der Schwebebahn – Wuppertal. Treffpunkt Metalkneipe Underground, in der auch Abends die Show statt finden sollte. Eine richtige Nervosität konnten wir bei den Jungs nicht feststellen; eher so eine angenehm angespannte Vorfreude auf den heutigen Abend. Der Soundcheck verlief ohne große Probleme und der Tontechniker bekam einen ziemlich fetten, druckvollen Sound hin, den er Abends auch halten konnte. Einzig, die Vorbands waren noch nicht da. Aber auch hier blieben die Jungs von Hopelezz recht entspannt, denn wie mir erklärt wurde, sind beide Bands von und mit Martin Buchwalter, der auch Sent To Destroy von Hopelezz produzierte. Dh wenn die eine Band da ist, ist sozusagen auch fast die andere Band da – so war dem auch und aus diesem Grund bekamen die Supporter auch den Soundcheck in guten 35 Minuten hin – den Rest musste halt der Tontechniker am offenen Herzen erledigen; was er aber auch hinbekam.
Martin Buchwalter – Doppelset-Waden
Was mir dann aber so richtig erst klar wurde: Martin Buchwalter spielt in beiden Bands die Drums, d.h. der gute Mann hatte also heute seine Doppel-Set Waden dabei und konnte somit den alten Spruch unter Beweis stellen, dass Drummer immer die Sportler in der Band sind.
Fall Of Carthage
Und Fall Of Carthage war die erste positive Überraschung des Abends – Alter Verwalter, was für eine Mischung. Frontmann Sascha ist ein ziemlich ziemlich (ja 2x) guter Hardcore-Shouter und das haben die Jungs aus Köln auf Modern Thrash gepackt. Klingt komisch? Nö…tritt Arsch! Der schwarze Langhaarige an der Klampfe kam mir schon beim reinkommen so bekannt vor und als er mich mit den Worten begrüßte: „Mensch, dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen“, wusste ich es auch: kein Geringerer als SuidAkrA-Legende Arkadius Antonik shredded hier die Saiten zu Klump. Entsprechend spielfreudig kam das Set der Jungs daher und Martin Buchwalter prügelte auf der Schießbude schon mal die Felle warm. Unterstützt wurde Fall Of Carthage am Bass von Matthias „Metti“ Zimmer, der sich dann schon mal für den 2. Support-Act warm spielen konnte. Alles in Allem eine extrem gute Mischung, die nicht nur mir, sondern auch den Anwesenden viel Spaß bereitete. Behaltet Fall Of Carthage auf jeden Fall im Auge – ich tu’s.
Setlist
Sänger Sascha sagte mir schon, dass die Setlist eher aus Abkürzungen und eigenen Hinweisen besteht, also fragt ihn gerne selbst, wenn ihr genau wissen wollt, welcher Song welcher ist.
Dawn
Deg
Men
Home
Upon
Nessi (irgendwas mit Bettnässer 🙂 )
More
Leave
Line-Up
Sascha Aßbach | Vocals
Arkadius Antonik | Guitars
Martin Buchwalter | Drums
Matthias „Metti“ Zimmer | Bass (leihweise)
Perzonal War
Und dann hatte der Oger eine Pelle, denn was Perzonal War da ablieferten war feinster Melodic Oldschool-Thrash der ersten Kategorie. Die Jungs klingen modern, spielen aber den alten melodischen Thrash der End-80er und 90er. Eine Ohrenfreude – nicht nur für mich, sondern auch die inzwischen rund 120 versammelten Zuschauer. Ich weiß, dass die Jungs den Vergleich nicht mehr hören können, aber man wird halt automatisch an alte Metallica erinnert, als sie noch gut waren – sorry guys, just face it. Aber das Publikum hatte auch Gefallen an Perzonal War, denn die ersten Headbanger fanden sich an der Bühne ein und feierten die Kölner. Bereits beim 3. Song Metalizer (checkt mal die Website der Jungs für das Video) wackelten mehr Köpfe. Man merkt Matthias oder auch Basser Björn an, dass sie es lieben live zu spielen. Das Zusammenspiel mit den Zuschauern, die Bühnenperformance…das saß alles, so wie es sich gehört – Rampensäue halt. Matthias gerade ist als Sänger und Gitarrist natürlich in der Bewegung eingeschränkt, aber was der Kerl an Mimik und Augenkontakt mit dem Publikum bietet, zeigt, dass er weiß, wie ein richtig guter Frontmann zu agieren hat.
Perzonal War hat auf jeden Fall einen amtlichen Auftritt hingelegt und die Stimmung genau richtig für Hopelezz aufgeheizt.
Setlist
Devil
Speed Of Time
Metalizer
Salvation
Times Of Hate
Dead Meaning
30 Years
When Time Turns Red
5 More Days
Line-Up
Matthias „Metti“ Zimmer | Vocals & Gitarre
Martin Buchwalter | Drums
Björn Kluth | Bass
Andreas Ballnus | Gitarre
Hopelezz
Und dann war die Stunde der Wuppertaler angebrochen. Nach einer kurzen Umbaupause legten Hopelezz richtig los. Ich hatte die Jungs ja vorher schon im Vorgespräch und auch im Interview kennen gelernt und sie als nette, zum Teil schüchtern-höfliche junge Männer erlebt. Aber an der Bühne scheint eine Schwelle zu sein, und wenn sie diese übertreten, werden aus ihnen Rampensäue und zwar par excellence. Es war ihre Party und das zeigten sie auch – hier war Alarm und neben den immer mehr werdenden Headbangern, bekamen die Jungs vom Publikum noch einen kleinen Moshpit geliefert. Die Songs vom neuen Album kamen gut an und die Anwesenden bezeugten dies mit kräftigem Applaus zwischen den Songs. Auch ältere Songs wurden gespielt und entsprechend gefeiert. Aber Hopelezz wollten nicht nur musikalisch für Unterhaltung sorgen. So hatten sie mitten im Gig noch einen kleinen Bier-Ex-Wettbewerb (0,5er) und der Gewinnner durfte die neue Scheibe in Empfang nehmen. Jedoch ging der Zweitplatzierte nicht leer aus; so erhielt er die EP der Wuppertaler. Nach dieser kleinen für Spaß sorgenden Unterbrechung ging es auch direkt amtlich weiter. Der Sound war einer Release Show mehr als würdig und so bliebt die Stimmung beim Publikum hoch. Dies zeigte sich, dass neben den 2 geplanten Zugaben noch eine weitere Zugabe gespielt werden musste, da das Publikum die Band nicht von der Bühne lassen wollte.
Setlist
Intro
Borderline
We Are The Fire
Insomnia
Devils Ride
Black Souls Arrive
Imperium
Dividing The Sea
Bury Them All
From Deep Inside
Everything Beneath
A Poems Death
Struggle For Life
Sent To Destroy
+ eine Zugabe eines älteren Silberlings
Line-Up
Adrian Vorgerd | Vocals, Gitarre
Dennis Ehlen | Gitarre
Marcel Krüger | Bass
Nik Gaidel | Drums
Fazit
Eine sehr gelungene Record Release Show, mit exzellent aufgelegten Bands, die eine sehr hohe Qualität boten. Das Material von Sent To Destroy ist absolut live-tauglich und macht extremen Spaß. Die Technik hatte zwar so seine Mühe, so dass die Band nicht immer optimal ausgeleuchtet, aber jederzeit gut zu hören war. Alle 3 Bands haben mir einen super Abend bereitet und man sollte auch alle auf dem Schirm haben. Legt euch Sent To Destroy zu oder schaut, dass ihr die Wuppertaler mal irgendwo live zu sehen bekommt, es lohnt sich.
Fotos
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Bildquellen
- Fall Of Carthage: © 2016 Toby - metal-heads.de
- Perzonal War: Bildrechte beim Autor
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- Hopelezz: © 2016 Toby - metal-heads.de
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