MYRATH und BEAST IN BLACK in Köln
MYRATH und BEAST IN BLACK am 2. November in der Live Music Hall in Köln
Die Live Music Hall ist schon gut gefüllt, als das Intro zu MYRTAHs neuem Album „Shehili“ erklingt. Zu orientalischen Klängen mit tunesisch-arabischerem Text in traditioneller Vortragsweise kommen MYRATH auf die Bühne und werden stürmisch begrüßt. Diesmal eröffnen sie ihr Set, das überwiegend aus Songs vom neuen Album besteht, mit „Born To Survive“. Donnernde Riffs, satte Klänge und eine mitreißende Dynamik bringen das Publikum schon hier zum Tanzen. Und so energiegeladen geht es auch weiter.
Zaher Zorgati (Vocals) kommt – wie er sagt – immer gerne nach Köln. Wie auch in früheren Konzerten gibt er die deutschen Wörter und Sprüche zum Besten, die man ihm beigebracht hat. So erzählt er auch, dass MYRATH heute Abend zum zweiten Mal in der Live Music Hall spielen und dass er FC Köln Fan ist. Er bedauert den 16. Platz der Kölner und wünscht ihnen, dass es demnächst besser für sie läuft.
„Kommt schon, Jungs!“
„Kommt schon Jungs“ ruft er dem Publikum zu. Und: „Scream with me tonight“. So, wie das Publikum in den MYRATH -Shirts an diesem Abend drauf ist, braucht es diese Aufforderung nicht. Bei „Dance“ tobt die Halle (zu diesem Song gibt es übrigens ein sehenswertes Video) und bei „Monster In My Closet“ werden die ‚Pommesgabeln‘ in Richtung Bühne gestreckt, worauf Zaher mit einer überschwenglichen Verbeugung antwortet. Auch die anderen sind mit dem Publikum in Kontakt, grüßen Bekannte, gehen auf die Leute zu.
Da es draußen schon kalt sei, wollen MYRATH mit ihrem „Blazig Desert Metal“ die Wärme der Wüste in die Halle bringen. Das hat gut funktioniert, denn zu diesem Zeitpunkt ist es schon ordentlich warm in der Halle. Mit „Believer“ heizen MYRATH die Stimmung noch weiter an. Der Song gehört mit „Dance“ und „No Holding Back“, das sie später noch spielen werden, zu einer Trilogie. Bei „Believer“ geht darum, dass – wie Zaher sagt – alle Menschen an etwas glauben. Sowieso lohnt es sich, auf die Texte zu achten, in denen immer wieder Bezug zur politischen Situation in Tunesien genommen wird. (Mehr darüber könnt ihr im Interview lesen, das ich vor einiger Zeit mit Zaher Zorgati geführt habe.)
MYRATH: Fette Riffs und orientalischer Zauber
Mit „Beyond the Stars“ vom Album „Tales Of The Sand“ geht die Show zuende. MYRATH haben wieder einmal gezeigt, wie eine Verbindung aus traditionellen Klängen und Metal gelingen kann. Energische und fette Riffs in druckvolle, kompakte rhythmischen Strukturen eingebunden, für die Morgan Berthet (Drums) und Anis Jouini (Bass) zuständig sind. Dazu sorgt Elyes Bouchoucha an den Keys für einen Klangteppich, auf dem Malek Bern Arbia (Gitarre) schöne Melodien herausspielt und Zaher Zorgatis gesangliche Gestaltungsmöglichkeiten gut zur Geltung kommen.
Wer diese Show verpasst hat, hat im März wieder Gelegenheit, MYRATH live zu erleben, da sie dann auf Magical Tour gehen.
From Hell With Love – das BEAST IN BLACK
Nach dem Umbau ist die Bühne blau ausgeleuchtet und auf Mikrophonständern und weiteren Bühnenelemente sind Plastikschädel drapiert. Die Lichter in den Schädeln werden angeknipst, das Intro erklingt, während die die Mannen um Anton Kabanen ihre Plätze einnehmen. Und los geht’s mit „Cry Out For A Hero“ vom aktuellen Album „From Hell With Love“. Auch wenn mir diese Art von Pop Heavy Metal nicht gefällt: BEAST IN BLACK machen eine wahnsinnig gute Show. Mit Yannis Papadopulos haben sie einen Sänger, der nicht nur ein wahres Energiebündel ist, sondern seinen Gesang facettenreich gestalten kann und auch in den hohen Gesangslagen noch Volumen und Kraft hat.
Im Laufe des Abends spielen BEAST IN BLACK fast alle Songs vom neuen Album, die vom Publikum ordentlich gefeiert werden. Aber auch Stücke wie „Beast In Black“ oder „Born Again“ werden begeistert mitgesungen. Die Songs haben schon was Pompöses. Das liegt sicher einen daran, dass zusätzlich Keyboard und Drums vom Band kommen. Aber zum anderen auch daran, dass Atte Palokangas (Drums) und Mate Molnar (Bass) ein groovendes Rhythmusfundament legen, dessen Dynamik mitzureißen vermag. Die Herren Kasperi Heikkinen und Anton Kabanen shreddern und solieren, was das Zeug hält. Nebenher posieren sie Grimassen schneidend für die Fotografen (wie ihr auf den Fotos von Chipsy sehen könnt) und machen Späße für das Publikum.
Eine Ballade sorgt für Entspannung und dann ist noch „Nintendo-Time“
Etwas Ruhe kehrt mit „Ghost In The Rain“ ein. Aber dann kommt direkt „Die By The Blade“ und die Entspannungszeit ist somit nur kurz. Auf dem Level geht es noch weiter. Insgesamt sind die Energie und Spielfreude der BEASTer schon beeindruckend. Apropros Spielfreude: da kündigt Yannis an, dass nun „Nintento-Time“ sei. Ich muss schon lachen, als sie dann tatsächlich das „Super Mario-Thema“ spielen und die ganze Halle mitsingt. Zum Ende hin lassen sie es mit „Sweet True Lies“ und dem Tourtitel-Song „From Hell With Love“ noch mal richtig krachen.
„Crowds like you set the stage on fire“ ruft Yannis dem Publikum zu, das eine Zugabe fordert. Und sie auch bekommt. Mit „The End Of The World“ und einem letzten Wechselgesang mit dem Kölner Publikum endet diese unterhaltsame Show.
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