Paradise Lost im November in Köln, das passt
An einem tristen Novemberabend, ganz genau Mittwoch, der 08. November 2017, gastierten Paradise Lost im Rahmen ihrer aktuellen Europatournee in der Kölner Live Music Hall. Grund genug für metal-heads.de sich auf den Weg zu machen, hatte doch das neue Album „Medusa“ zwar nicht unsere Herzen erwärmt, uns aber doch angenehm erschauern lassen. Das Review zu „Medusa“ findet ihr hier. Vor dem Konzert hatten wir die Gelegenheit mit Gitarrist Aaron Aedy zu sprechen. das Videointerview findet ihr auch in Kürze auf unserem YouTube Channel. Die Merch-Preise hielten sich im üblichen Rahmen. Shirts für 25 Euro, wer wollte, konnte aber auch signiertes Vinyl für 30 Euro erstehen. Aber Paradise Lost waren heute nicht alleine. Sie wurden von den Amerikanern von Pallbearer und Sinistro aus Portugal begleitet. Letztere eröffneten auch pünktlich um 20 Uhr den Abend.
Sinistro bleiben im Gedächnis
Portugal ist bekannt für den Fado und diese Schwermut tritt auch in der Musik von Sinistro deutlich zutage. Was die Mannen um Sängerin Patricia Andrade darbieten, ist langsam und schleppend mit einem Hauch sehnsuchtsvollen Verlangen. Bisher ist die Live Music Hall nur knapp zu 1/3 gefüllt, aber nach und nach gesellen sich ein paar mehr dazu. Für meinen Geschmack ist der Gesang ein wenig zu sehr in den Hintergrund gemischt und was mich ebenfalls stört, ist, dass der linke Bühnenteil nahezu durchgängig in violetten Nebel getaucht ist. Da ist dann nicht mehr wirklich viel zu sehen. Mir persönlich fehlte bei Sinistro ein wenig die Power, aber sie haben durchaus wohlwollenden Applaus bekommen. Was mir am meisten im Gedächnis geblieben ist, war die erratische Bewegungsperfomance von Sängerin Patricia Andrade, während der Rest der Band mehr oder minder statisch den Gig hinter sich brachte. Aber die Zuckungen der Frontfrau am Mikroständer brachten mich doch ins Grübeln. Ist das Kunst oder einfach nur seltsam? Ich bin noch nicht zu einem Ergebnis gelangt. Schaut euch selbst die Fotostrecke an:
Sinistro – die Setlist
- Partida
- Relíquia
- Abismo
- Cidade (Parte II)
Pallbearer für Freunde des Instrumentalen
Mit nur fünf Minuten Verspätung um 20:50 Uhr betraten Pallbearer die Bühne und legten ohne Umschweife los. Es war merklich voller geworden und es war deutlich zu sehen, dass die Band in den ersten Reihen ein paar Fans hatte. Dort gingen immer wieder die Fäuste in die Höhe. Wie auch bei Sinistro war der Gesang etwas zu leise und die linke Bühnenhälfte kaum sichtbar. Musikalisch trafen Pallbearer schon mehr meinen Geschmack. Deutlich härter, aber auch mit klarem Gesang. Es dominierten aber lange Instrumentalpassagen. Ungewöhnlich war die Aufteilung der Band mit dem Bassisten Joseph D. Rowland in der Mitte und Gitarrist und Sänger Brett Campbell auf der rechten Seite. Anderseits nicht ganz unberechtigt, da Joseph D. Rowland für die meiste Action auf der Bühne sorgte. In der Summe kamen Pallbearer beim Publikum gut an und ernteten wohlwollenden Applaus. Es war halt mehr etwas zum stillen Genießen. Fünf Songs in 45 Minuten sprechen da eine deutliche Sprache. Und hier kommen die Bilder zu Pallbearer:
Pallbearer – die Setlist
- Worlds Apart
- Thorns
- Fear And Fury
- Dancing In Madness
- Foreigner
Paradise Lost mit einer gelungen Mischung
An dieser Stelle mal ein großes Lob an die Crew, die es geschafft hat, die kleine Verspätung in der Umbaupause aufzuholen! Das Intro zu Paradise Lost erklang pünktlich um 22 Uhr. Auch wenn nochmal mehr Zuschauer gekommen waren… Zu voll war es nicht. Wer wollte, konnte im Bereich vor dem Mischpult noch gemütlich einen Platz finden. Das schlechte Licht auf der Bühne setzte sich leider fort. Ja, es ist düstere Musik, aber ein bisschen mehr für das Visuelle hätte man schon tun dürfen. Der Gesang war soundmäßig weiterhin nicht das Gelbe vom Ei und das lag nicht an Nick Holmes. Was aber deutlich wurde, der neue Drummer Waltteri Väyrynen steht Paradise Lost gut zu Gesicht. Der Junge weiß auch live richtig zu überzeugen und macht ordentlich Druck. Nick Holmes ist weiterhin nicht die geborene Rampensau und hält sich mit Ansagen eher zurück. Aaron Aedy sieht man den Spaß auf der Bühne richtig an. Und jetzt im direkten Vergleich fällt richtig auf, wie düster das neue Material ist. Die alten Hits werden richtig abgefeiert, während die neuen Songs zwar gut beim Publikum ankommen, aber nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Aber es war eine gelungene Melange alter Hits mit neuem Material und ein guter Auftritt von Paradise Lost. Und jetzt kommen die Bilder von Paradise Lost:
Paradise Lost – die Setlist
- From The Gallows
- The Enemy
- One Second
- Gods Of Ancient
- Enchantment
- Erased
- Medusa
- An Eternity Of Lies
- Faith Divides Us – Death Unites Us
- Blood And Chaos
- As I Die
- Beneath Broken Earth
- The Last Time
- No Hope In Sight (Zugabe)
- The Longest Winter (Zugabe)
- Say Just Words (Zugabe)
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