Symphonic Metal Nights: SERENITY, XANDRIA, JADED STAR (Bochum/Matrix, 12.02.2016)

Xandria

“Symphonic Metal Nights” – unter diesem Motto steht die aktuelle Doppel-Headliner Tour von Xandria und Serenity mit Jaded Star als Support. Mit dem bisherigen Verlauf der Konzertreise waren die Bands (wie ihr in unseren Interviews an anderer Stelle erfahren könnt) sowohl im Hinblick auf die Stimmung als auch die Resonanz sehr zufrieden und auch das Matrix in Bochum war an diesem Freitagabend gut gefüllt. Kein Wunder: Wann bekommt man schon mal ein solch tolles Package für den günstigen Kurs von rd. 20 € geboten? Da auch die Preise am Merchandise Stand sehr zivil und sämtliches Personal des Matrix sowie der Bands freundlich und gut drauf waren, stand einem gelungenen Abend eigentlich nichts im Wege.

Jaded Star als perfekter Anheizer

Jaded Star haben im April letzten Jahres ihr erstes Album „Memories From The Future“ herausgebracht. Die griechische Band besteht aus Ex-Vision Of Atlantis Sängerin Maxi Nil, Gitarrist Kosta Vreto, Bassist Babis Nikou und Ex-Iced Earth Drummer Raphael Saini. Mit „The Mask“ legte Jaded Star pünktlich um 19:00 Uhr gleich mächtig los. Besonders Sängerin Maxi Nil lenkte dabei sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Nicht nur durch ihr cooles Bühnenoutfit (siehe Fotos) sondern insbesondere durch ihre kraftvolle und ausdrucksstarke Stimme stand sie sofort im Fokus. Aber auch ihre Bandkollegen wussten sowohl musikalisch als auch vom Stageacting her voll zu überzeugen. So schafften es Jaded Star das Publikum gut in Stimmung zu bringen und wurden ihrer Rolle als Anheizer vollauf gerecht. Nach 7 Songs wurde die Band mit ordentlichem Applaus verabschiedet.  Ein starker Auftritt von Jaded Star, nachdem man gespannt sein darf, was da noch so kommt.

Setlist Jaded Star

The Mask

Stars

You’ll See

Into the End of Time

Healing the Inner Child

Keep on Fighting

Wake Up

Serenity in Bestform

Der Doppel-Headliner Status bedingt es, das Serenity und Xandria sich mit der Reihenfolge der Auftritte abwechseln. An diesem Abend war zunächst Serenity an der Reihe. Nach einer erfreulich kurzen Umbauphase enterte die Band nach dem Intro „Codex Atlanticus“ mit dem Opener des neuen Albums „Follow me“ die Bühne. Sofort fiel wieder einmal die unglaubliche Bühnenpräsenz von Sänger und Frontmann Georg Neuhauser ins Auge. Seine Ausstrahlung ist wirklich besonders und so gelang es ihm auch an diesem Abend, das Publikum voll in seinen Bann zu ziehen. Beim nächsten Titel „Sprouts of Terror“ hatte dann Bassist Fabio D’Amore seinen großen Auftritt. Wer bisher noch dachte, die Gesangsparts auf dem neuen Album seien nachbearbeitet werden, sah sich spätestens jetzt eines besseren belehrt. Unglaublich, was der Junge für ein tolles Organ hat oder wie Georg Neuhauser  es ausdrückte „Ich habe keine Ahnung, was der Kerl mit seinen Eiern macht, dass der solche hohen Töne raus bekommt“!

Bei „Royal Pain“ kam dann erstmals Gastsängerin Natascha „Tasha“ Koch zum Einsatz. Auch sie hat eine starke Ausstrahlung und eine super Stimme. Mit Georg lieferte sie sich im Laufe des Abends einige begeisternde Gesangsduelle. Serenity zeigte sich an dem Abend in absoluter Bestform. Chris Hermsdörfer zeigte sein ganzes Können sowohl an der Lead als auch an der Akkustikgitarre und Schlagzeuger Andreas Schipflinger sorgte für den nötigen Dampf aus dem Hintergrund. Kurze aber gelungene Ansagen, keine (in meinen Augen meistens unnötigen) Soli, ein sauberer Sound und eine blendende Songauswahl sorgten dafür, dass der Auftritt wie im Flug vorüberzog. Das Publikum feierte den Auftritt entsprechend, wurde dafür mit 2 Zugaben belohnt und nach 70 Minuten verließen Serenity unter tosendem Applaus endgültig die Bühne. Die Bilder unseres Ralfi sollten euch einen guten Eindruck von der Atmosphäre verschaffen.

Setlist Serenity

Codex Atlanticus

Follow Me

Sprouts of Terror

Royal Pain

Iniquity

My Final Chapter

The Perfect Woman

Heavenly Mission

Spirit in the Flesh

Legacy of Tudors

Serenade of Flames

Zugaben:

Caught in a Myth

Velatum

Xandria: Rocker mit Dame

Wieder dauerte es nicht allzu lange und die Bandmitglieder von Xandria betraten nach kurzem Intro mit „Little Red Relish“ nach und nach die Bühne. Wer die letzten Alben der Band kennt, weiß, dass diese sehr pompös und orchestral ausgefallen sind. Live zeigt sich die Truppe jedoch als waschechte Metalband. Die Gitarristen Marco Heubaum und Philip Restemeier, Basser Steven Wussow und Schlagwerker Gerit Lamm blasen kräftig zum Sturm. Den Kontrast dazu liefert der saubere und kraftvolle Sopran von Sängerin Dianne van Giersbergen. Sie zeigt sich heute im eleganten schwarzen Bühnenoutfit. Die Spitzenkrone mit Totenköpfen (siehe Fotos) ließ sie allerdings ein wenig wie eine Black Metal Version der Freiheitsstatue aussehen. Spätestens mit „Unembraced“ haben Xandria die Zuschauer fest im Griff. Die Stimmung könnte nicht besser sein. Dianne kokettiert mit ihren mangelnden Deutschkenntnissen  und trägt ihre Ansagen auf Englisch vor. Zwischendurch versucht Bassist Steven (spaßeshalber) das Publikum auf seine Seite zu ziehen, kann jedoch gegen die hübsche Niederländerin bei der Animierung des Publikums nicht ankommen. Es folgt Hit auf Hit und spätestens beim Bandklassiker „Ravenheart“ (in der neuen Variante 2.0) gleicht die Halle einem Hexenkessel. Die ganze Band spielt sich sprichwörtlich die Seele aus dem Leib und bietet dem Publikum eine begeisternde Show. Die stürmisch geforderte Zugabe „Valentine“ beschließt einen ganz starken Konzertabend.

Setlist Xandria

Little Red Relish

Unembraced

Nightfall

Blood on My Hands

Forevermore

Call of the Wind

Dreamkeeper

The Undiscovered Land

Stardust

Ravenheart 2.0

Voyage of the Fallen

Cursed

Zugabe:

Valentine

Ein Konzertabend der Extraklasse

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei den „Symphonic Metal Nights“ ein fantastischer Konzertabend geboten wurde. Alle drei Bands konnten vollauf überzeugen. Mein persönlicher Favorit waren Serenity, aber das liegt ausschließlich daran, dass ich ein absoluter Fan der Stimme von Georg bin und soll die Leistung der anderen Bands keinesfalls schmälern. Wer die Chance hat noch eine „Symphonic Metal Night“ besuchen zu können, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

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  • Jaded Star: (c) metal-heads.de, Ralfi Ralf
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Uwe

Fast 35 Jahre als Metal-Fan hat es gebraucht, bis ich es endlich geschafft habe, ins heilige Metal-Land nach Wacken zu kommen! Auf diese Weise erleuchtet, hoffe ich auf mindestens noch 50 Jahre Musik "Louder Than Hell"!

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