Zeitloser Punkrock – Bad Religion
Mit Episode 4 endete am 02.01.2021 die vierteilige Live-Dokumentation „Decades“ der US-Punkrocker von Bad Religion. Wir von metal-heads.de haben uns alle vier Teile für euch angeschaut. Was hängen geblieben ist, erfahrt ihr hier bei uns.
Bad Religion und die 10´er Jahre
In der aktuellen Besetzung mit Greg Graffin, Jay Bentley, Brian Baker, Jamie Miller und Mike Dimkich rockten sich die Ikonen aus Los Angeles, Kalifornien, durch vier sogenannte „Live-Sendungen“ und dokumentierten in der Retrospektive ihr Schaffen von 1980 bis 2020. Zwischen unzähligen Songs des jeweiligen Jahrzehnts musste meist Bassist Jay auf der Couch sein Innerstes nach Außen kehren. So auch in Teil 4 von 4 über die 2010´er Jahre. Tief psychologisch war nicht alles, was er zu den vielen Line-Up-Wechseln von Bad Religion im letzten Jahrzent der Band-Historie zu sagen hatte. Aber unterhaltsam und informativ waren die wenigen, aber intensiven Interview-Sequenzen zwischen zig Songs der Alben „The Dissent of Man“ , „True North“ und „Age Of Unreason“ allemal.
Wie war Teil 3 von Decades so?
Bereits am 2. Weihnachtsfeiertag, den 26.12.2020, wurde Episode 3 – „The ´00s“ – erstausgestrahlt. 4 Alben, im Einzelnen „The New America“ , „The Process of Belief“ , „The Empire Strikes First“ sowie „New Maps of Hell“ – gaben wiederum genug Stoff für unzählige Lieder dieser Decade von Bad Religion. Besonders lustig war hier bereits die Intro-Sequenz aus dem Club Roxy. Fiel der Blick doch auf eine Transportbox von „Demi Levato“ – wobei der letzte Buchstabe durch einen runden BR-Aufkleber mit durchgestrichenem Kreuz überklebt und hiermit lautgetreu ersetzt worden war. Im schwarzen Schlangen-Eddie-Spaghetti-T-Shirt erzählte Jay auf der Couch dieses Mal unter anderem über die erfolgreiche Re-Union mit Bandgründer Brett Gurewitz. Aber auch andere Themen wie „Alkohol“ kamen nicht zu kurz und innerhalb der Band wurde viel gelacht.
Über die 80´er und 90´er
Hier ersparen wir uns ellenlange Wiederholungen und verweisen auf unseren gesonderten Bericht (klick).
Fazit: Das Beste kommt nicht immer zum Schluss
Die Quintessenz der über 4 Stunden „Live-Musik“ von Bad Religion: die gealterten Herren können es immer noch. Und es hat viel Spaß gemacht. Allerdings bieten die Episoden 3 und 4 nicht mehr die Hit-Dichte wie die Teile 1 und 2. Denn die 80´er und 90´er Jahre des letzten Jahrtausends mit unzähligen Kracher-Songs von den Alben „Suffer“ , „No Control“ oder „Against The Grain“ bleiben einfach unschlagbar und für den Autor die besten Jahre von Bad Religion. Frischer, neuer (Skater) Punkrock aus Kalifornien war damals in Europa einfach etwas total Aufregendes und Neues.
Die 4 Folgen mit Bad Religion
Amüsant ist beim Vergleich sämtlicher 4 Decade-Folgen die Tatsache, dass die aktuellen Gitarristen Mike und Brian mit den Songs des neuen Jahrtausends weniger spielerische Probleme hatten als mit den – zum Teil auch unbekannteren – Liedern der 80´er und 90 ´er. Kein Wunder: spielten da noch Brett und Greg Hetson die Rhythmus- und Leadgitarre. Übrigens: der Spaß ist via NOCAP (Online-Plattform) noch bis Mittwoch, den 05. Januar 2021, 21.00 Uhr abrufbar für 15 US-Dollar pro Folge bzw. 40 US-Dollar im 4er Paket. Allen Last-Minute-Nachzüglern viel Spaß mit Bad Religion!
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Bildquellen
- BadReligion: STARKULT/Photo by Alice Baxley
- Bad Religion 17.06.18 Gelsenkirchen Amphitheater: Bildrechte beim Autor
- Bad Religion Decades: Starkult Promotion
- Bad Religion Bandlogo: Starkult Promotion
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