FINAL STAIR – keine Angst vor Depressionen
FINAL STAIR – keine Angst vor Depressionen
Bei FINAL STAIR handelt es sich um eine Berliner Formation. Die 3 Herren haben ihr Debütalbum mit Namen „Hope“ in der Pipeline, der angepeilte VÖ-Termin ist der 16.09.2022. Man hat bereits mehrere Songs aus dem kommenden Studiowerk ausgekoppelt. Aber der aktuelle Song mit dem Titel „Headgames“ greift ein zunehmend relevantes Thema unserer modernen Gesellschaft auf. Es geht um Ängste und Depressionen. Dabei handelt es sich um die häufigsten psychischen Erkrankungen, die eine erhebliche Auswirkung auf das persönliche Leben der Betroffenen haben. Daneben ist das unmittelbare Umfeld wie Familie, Freunde und das berufliche Setting stark beeinträchtigt.
FINAL STAIR – keine Angst vor Depressionen
Hier also für euch der neue Song namens „Headgames“:
Warum befasst man sich so ausführlich mit der Thematik? Nun, der Frontmann der Band war vor ein paar Jahren schwer betroffen, litt an einer schweren Angststörung und später kamen auch Depressionen hinzu (was nicht so selten ist, denn die beiden Krankheitsbilder treten recht häufig gemeinsam – d.h. in Kombination miteinander – auf). Es soll aber nicht nur auf die Problematik der Erkrankung eingegangen werden, sondern auch auf die Chancen der Bewältigung und des Umgangs. Die Schwierigkeit ist halt: man sieht es äußerlich nicht so. Jemand im Rollstuhl oder mit Kopfverband erfährt eine ganz andere Reaktion als Jemand mit einer psychischen Krankheit. Andererseits tabuisieren viele Betroffene ihre Symptomatik, wollen nicht vor anderen darüber reden.
Umso mehr ist Offenheit bei dem Thema wichtig. Es muss alltäglicher werden und dürfte bzw. sollte eben KEIN Tabu sein. Wir haben euch in der Vergangenheit schon mehrfach zum Thema mit Beiträgen versorgt. Zum Beispiel hier – im Zusammenhang mit der Erkrankung des MIRRORPLAIN-Sängers Christian Döring an Depressionen – oder dort, wo Chris Corner sich zum Thema Depressionen äußert. Die Sache mit den psychischen Erkrankungen wie z.B. Ängsten und Depressionen klingt immer so abstrakt. Aber wenn ich mir anschaue, wie viele Menschen in meinem persönlichen Umfeld in den letzten 12 Monaten von einer behandlungsbedürftigen depressiven Erkrankung betroffen sind, dann ist das schon beeindruckend. Und es kann einfach jeden von uns treffen. Ihr lest es in den Medien. Eine Vielzahl prominenter Zeitgenossen ist ebenso betroffen, wie der „Nachbar von nebenan“. Daher ist es gut, wenn auch Musiker und Bands das Thema aufgreifen, Berührungsängste kleiner werden lassen und so vielleicht auch manchen Menschen erst einmal die Chance eröffnen, sich die nötige Hilfe zu suchen.
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Bildquellen
- MIRRORPLAIN Cover – Mental war – Beitragsbild: Bastian Schlößer/MIRRORPLAIN
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