AC ANGRY – Appetite For Erection (VÖ: 25.11.16)
Die aus Saarbrücken stammende Formation AC ANGRY (ehemals TALETELLERS) bringt unter dem neuen Namen nach dem hochgelobten Debut „Black Denim“ ihr zweites Album auf den Markt. Als Support solch namhafter Bands wie Saxon, Airborne oder Black Label Society hat sich das Quartett einen Ruf als erstklassige Liveband erarbeitet. Mit derart Rückenwind versehen, möchte man mit dem zweiten Album zweifelsohne eine weitere Stufe der Karriereleiter emporklettern. Ob das gelingt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Die Thematik wird schnell klar
Wer beim Titel des Albums noch nicht ganz sicher ist, in welche Richtung es textlich geht, bei dem dürften spätestens beim Blick auf das Albumcover alle Zweifel ausgeräumt sein.
Dabei muss man hervorheben, dass die Texte keineswegs platt sind, sondern zum einen über einen gehörigen Schuss Selbstironie verfügen (der erste Titel „I Hate AC Angry““ sei da nur als Beispiel genannt) und es zum anderen nicht nur um das „Eine“ geht. Der Track „No Way To Go But Down“ handelt beispielsweise von Situationen, in denen man verleitet wird, untergeht und verliert.
It’s Only Rock’n‘ Roll But I Like It
Musikalisch bieten uns AC Angry Rock’n’Roll erster Güte. Vorwiegend geht so richtig die Post ab. Wer im Auto sitzt, wird zumeist verleitet das Gaspedal so richtig durchzudrücken. Bereits der Opener „I Hate AC Angry“ zeigt, wo der Hase lang läuft. Fetziger purer Rock’n’Roll mit Arschtritt-Faktor, der Spaß macht und zum Headbangen und Mitsingen animiert. Der Mundharmonika-Solo von James Boyle (Honey Creek) gibt dem Song zusätzliche Würze. Beim oben erwähnten „No Way To Go But Down“ geht es etwas ruhiger zu und die Akkustikgitarre kommt zum Einsatz. Der Song „I Wanna Hurt Somebody“ erinnert nicht nur vom Titel an den W.A.S.P. Klassiker „I Wanna Be Somebody“. Ein gute Laune Song mit Mitsing-Refrain, der live ganz sicher grandios abgeht. Zum ebenfalls starken Titelsong „Appetite For Erection“ dürft ihr euch hier ein Video ansehen:
Gute Laune garantiert
Auch im weiteren verlauf des Albums machen AC ANGRY richtig gute Laune. Sei es bei dem ruhigen Song „Son Of A Motherfucker’s Son“ (wieder mit Akkustikgitarre), dem flotten „Take You Shake You Brake You“ oder dem weiteren potentiellen Live-Kracher „Testosterone“, AC ANGRY machen vieles richtig. Auch wenn das Quartett um Sänger Alan Costa (dessen Gesang wirklich erstklassig zur Musik passt) das Rad nicht neu erfindet und nicht jeder Song ein Überflieger ist, kann das Album in seiner Gesamtheit überzeugen. Da es auch an der Produktion von Phil Hillen (u.a. Powerwolf) nicht auszusetzen gibt, bleibt unter dem Strich ein Album, bei dessen Kauf man kaum etwas falsch machen kann.
AC ANGRY – Die Band
Alan Costa (Gesang)
Dennis Kirsch (Bass)
Stefan Kuhn (Gitarre)
Norman Steisslinger (Schlagzeug)
Tracklist „Apetite For Erection“
1. I Hate AC Angry
2. 4TW
3. No Way To Go But Down
4. I Wanna Hurt Somebody
5. Appetite For Erection
6. Son Of A Motherfucker’s Son
7. The Balls Are Back In Town
8. Take You Shake You Break You
9. Cry Idiot, Cry
10.Testosterone
AC ANGRY auf der Bühne
Wer sich von den Livequalitäten der Saarbrücker überzeugen möchte, hat dazu folgende Gelegenheiten:
AC ANGRY Live
23.12.16 Düsseldorf, Pitcher
Als Support von J.B.O.
19.11.16 Stuttgart, LKA
24.11.16 Köln, Live Music Hall
25.11.16 Hannover, Capitol
09.12.16 Oberhausen, Turbinenhalle 2
16.12.16 Solothurn, Kofmehl
27.12.16 Herford, X Herford
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Bildquellen
- ac-angry_appetite-for-erection-cover: Steamhammer/SPV
- ac-angry-fire: Steamhammer/SPV
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